Wald-Kinder-Tag im Jagdmuseum Wulff

Wald-Kinder-Tag im Jagdmuseum Wulff (Oerrel) in Kooperation mit der ROTHwild-Schule

Am 06.10.2023 fand der Wald-Kinder-Tag im Jagdmuseum Wulff in Oerrel statt. Die Organisation und Durchführung durch die ROTHwild-Schule unter Leitung der Kindheitspädagogin und Naturmentorin Verena Roth, wurde durch die Natur- und Waldpädagogin Silvia Horstkötter bei dem 5-stündigen Angebot unterstützt. Die beiden pädagogischen Fachkräfte gestalteten ein lehrreiches und kindgerechtes Programm für die 10 Teilnehmerkinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Auch drei Erwachsene nahmen an dem Angebot teil. Zunächst ging es spielerisch auf Wildschwein-Jagd im Außengelände. Anschließend galt es einige Tierrätsel zu lösen und die Lösungen in der Landschaftsdarstellung des Jagdmuseums zu finden. Da das Rätsel um den Rothirsch nicht gelöst werden konnte, begab sich die Gruppe gemeinsam auf Pirsch nach einem Hirsch und wurde im Wildtiergehege fündig. Durch das Sammeln von Waldschätzen wurde die kleine Waldwanderung zu einem weiteren Erlebnis dieses aufregenden Tages. Nachdem die kleinen Pirschgänger sich aus ihren Rucksäcken gestärkt hatten, ging es noch einmal auf große Reise nach Afrika (die Afrika-Halle des Museums). Hier mussten erneut tierische Rätsel gelöst werden. Viel zu schnell verging die spannende Zeit im Jagdmuseum. In der Abschlussrunde bekamen die Teilnehmer ein Entdeckerheft überreicht, sodass das tierische Rätseln auch zu Hause fortgeführt werden kann. Die beiden Pädagoginnen ernteten viel Lob für ihr Engagement am heutigen Tage und wurden bereits nach einer Fortführung solcher Kurse gefragt.

Das Jagdmuseum Wulff zeigt eine einzigartige Sammlung an Tierpräparaten die in den natürlichen europäischen Landschaftsdiadramen Wald, Moor & Seen, Feld und Gebirge dargestellt werden. Weiterhin gibt es im Jagdmuseum Wulff eine separate Afrikahalle und eine Waffenausstellung.

Frau Roth und das Jagdmuseum Wulff arbeiten auch in Zukunft in enger Kooperation zusammen und werden weitere lehrreiche Kurse für groß und klein auf den Weg bringen. Unter anderem ist bereits für Juli 2024 ein 2-tägiger Outdoor Erste Hilfe Kurs organisiert. Weitere Informationen und Anmeldungen sind unter info@rothwildschule.de möglich. Auf Anfrage sind zudem Kindergeburtstage inklusive einem umfangreichen wald-, natur- und wildnispädagogischen Programm möglich. Auch der Wild-Kinder-Tag kann von Gruppen auf Anfrage gebucht werden.

Namibia-Vortrag lockt interessierte Zuhörer

Die Jägerschaft Gifhorn hat ins Jagdmuseum Wulff in Oerrel eingeladen zu einem Vortrag mit dem Titel „Abenteuer Namibia – Bewirtschaftung einer Farm“. Das Angebot richtete sich an Familien und Kinder auch ohne jagdlichen Hintergrund. Motivation für die Wahl des Veranstaltungsortes ist der Wunsch, das Jagdmuseum zu unterstützen und wieder mehr in das Bewusstsein potentieller Besucher zu rücken. Die Veranstaltung wurde ergänzt durch einen Infostand des Otterzentrums Hankensbüttel sowie durch die Landfrauen Oerrel. Marion Klopp, die Vorsitzende der Jägerschaft, begrüßte die Besucher. Friedrich Kluth, Geschäftsführer des Jagdmuseums, bot vor dem Vortrag eine Führung durchs Museum an.

Der Referent Wolfgang Stöter berichtete anhand zahlreicher Bilder von seinen Aufenthalten in Namibia. Auf den Farmen leben Rinder, Ziegen, Schafe, Pferde und Esel sowie Federvieh. Die Farmbewirtschaftung ist sehr vielfältig: neben der Vermehrung und Verwertung der Nutztiere muss auch die Infrastruktur kontrolliert und instandgesetzt werden. Dazu gehören Wege und Tore, Zäune an der Farmgrenze sowie Wasserstellen und Kabel. Auch die Suche nach Fallen und Schlingen von Wilderern und das Bergen von verendeten Stücken Nutz- und Wildtieren ist Teil des Arbeitsalltags.

Besonders anschaulich wurde die Koexistenz von Nutztieren und Wildtieren: Zebras oder Antilopen gesellen sich gerne zu den Nutztierherden. Dadurch profitieren sie vom Futterangebot und dem Schutz vor Raubtieren. Allerdings ergibt sich auch eine Gefahr für die Nutztiere aufgrund von übertragbaren Krankheiten. Durch die Größe einer Farm und die schlechten Wege sind der Wildhüter und seine Mitarbeiter gelegentlich mehrere Tage unterwegs und campieren auf der Farm, bis die entsprechenden Arbeiten ausgeführt sind.

Neben den Tieren und der Infrastruktur ist der Farmer auch für die einheimischen Mitarbeiter und seine Kinder verantwortlich. Da es für Geld im direkten Umfeld nichts zu kaufen gibt, gehört dazu auch die Versorgung mit Lebensmitteln sowie der Transport der Kinder zur Schule. Aufgrund der großen Distanzen kommen die Kinder teilweise nur wochenweise oder monatsweise von den Schulinternaten nach Hause.

Passend zu den zahlreichen Bildern konnten die Besucher die verschiedenen Wildtiere in echter Lebensgröße direkt in der Afrikahalle des Museums bestaunen. So wurde das Erzählte besonders anschaulich und lebendig für die Kinder.

Die Jägerschaft lädt wieder ins Jagdmuseum ein am 08. Juli zu einem Vortrag mit dem Titel „Rotwild – Hege und Jagd in der Göhrde sowie Einfluss des Wolfes auf den Bestand“ mit dem Leiter des Forstamtes Göhrde, Dr. Uwe Barge, als Referent.

16.06.2022, mr

Bezirksversammlung der Jägerschaften des Bezirks Braunschweig in Gifhorn

Zu ihrer diesjährigen Versammlung trafen sich Vorstandsmitglieder und Kreisjägermeister der  17 Jägerschaften des Bezirks Braunschweig in der Landesjägerschaft Niedersachsen in dem „Tor zur Südheide“, Landkreis Gifhorn. Die Jägerschaft Gifhorn richtete das Treffen aus und Bezirksvorsitzender Hans Hesse begrüßte die Anwesenden zunächst in Dedelsdorf-Oerrel. Dort befindet sich das „Jagdmuseum Wulff“ (www.jagdmuseum-wulff.de), in dem eine der größten Trophäensammlungen Europas auf rund 650 qm präsentiert wird.

Nach dem ausführlichen Museumsrundgang unter kompetenter Führung durch die Räumlichkeiten, in denen sich die Jäger informieren ließen über:  Landschaftsdiorama, Waffenraum, Trophäengalerie, Afrikahalle und Kaminzimmer verabschiedeten sich die Teilnehmenden dankbar und trugen sich mit den Worten „…wir sind alle begeistert von diesem wunderbaren Museum…“ in das Gästebuch des Hauses ein.

Im Gespräch (v.l.n.r.): Dr. Dieter Hildebrandt (Jägerschaft Göttingen, stv. Bezirksvorsitzender), Hans Hesse (Jägerschaft Goslar, Bezirksvorsitzender), Ernst-Dieter Meinecke (Jägerschaft Gifhorn), Ralf G. Rahnert (Jägerschaft Northeim)

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Jagdmuseum Wulff in Oerrel erstrahlt in neuem Glanz

Nach monatelangen Umbauarbeiten öffnet am Dienstag, dem 8. Juli 2014 das Jagdmuseum Wulff in Oerrel seine Tore für die Öffentlichkeit. Die vielfältigen Facetten der Jagd, vor allem aber faszinierende Einblicke in die heimische Tierwelt werden anschaulich und mittels modernster Medien gezeigt.

Bereits am Samstag wurde im Rahmen einer Feierstunde die Ausstellung für geladene Gäste eröffnet. Rund 100 Gäste folgten der Einladung nach Oerrel. Der Vorsitzende der Stiftung Jagdmuseum Wulff, Ernst-Dieter Meinecke, konnte zahlreiche Vertreter aus Politik, Gesellschaft und der fördernden Institutionen begrüßen, darunter die Landtagsabgeordnete Ingrid Klopp, die Landrätin Marion Lau und den Präsidenten der Landesjägerschaft Niedersachsen, Helmut Dammann-Tamke, sowie Vertreter der Geldgeber und der Jägerschaft. Die Jagdhornbläser der Jägerschaft Gifhorn umrahmten die Veranstaltung musikalisch.

„Die in die Jahre gekommene Ausstellung des Jagdmuseums wurde in weiten Teilen komplett erneuert. Es war uns ein wichtiges Anliegen die Jagd als Kulturgut aus verschiedenen Perspektiven vorzustellen. Formen und Aufgaben der Jagd, Wildtiere und ihre Lebensräume, Waffen früher und heute, Jagdhunde – all das und noch viel mehr können die Gäste des Jagdmuseums jetzt hautnah und spielerisch erleben. Computergesteuerte Installationen erwecken Szenen der Jagd zum Leben, an Pirschstationen lassen sich Wildtiere in ihrem Lebensraum entdecken, beim Jagdschein-Quiz kann jeder sein Wissen testen“, zeigt sich Ernst-Dieter Meinecke, Vorstandsvorsitzender des Jagdmuseums, begeistert von den neuen Angeboten. „ Aber auch auf Traditionen der Jagd, so wie sie der 1980 verstorbene Museumsgründer Günter Wulff zelebrierte und wie sie heute noch Bestand haben, werden nacherlebbar, zum Beispiel im Kaminzimmer beim Lauschen einer Jagdgesellschaft oder in der Hubertuskapelle, in der die Hubertuslegende über Audio-Guides vermittelt wird“, so Ernst-Dieter Meinecke.

 

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Über die mobilen Audiogeräte bekommen Gäste bei ihrem Rundgang durch die Räume alle wichtigen Informationen zu den Exponaten durch den Erzähler vermittelt, an Bildschirmen kann das Wissen vertieft werden, Spiele und Filme ermöglichen gerade jüngeren Gästen einen neuen Zugang und versprechen darüber hinaus großen Spaß. Aber natürlich können auch Schulklassen und andere Gruppen das Museum besuchen und bekommen auf Wunsch eine Führung durch die neue Ausstellung.

„Aus einer der größten Trophäensammlungen ist das wohl modernste Jagdmuseum in Deutschland entstanden. Die vorhandenen Exponate wurden völlig neu in Szene gesetzt und mit zahlreichen neuen Installationen als interaktive Informationsträger ergänzt. Durch die Berücksichtigung so wichtiger gesellschaftlicher Bereiche wie Natur- und Tierschutz, aber auch Landwirtschaft und Konsum wirft das Jagdmuseum einen ganzheitlichen Blick auf die Jagd in der heutigen Zeit. Damit hat sich das Jagdmuseum auch zu einem wichtigen touristischen Leistungsträger in der Südheide entwickelt. Eine intensive Kooperation mit dem benachbarten OTTER-ZENTRUM drückt sich auch im ab sofort erhältlichen Kombiticket aus“, so Mark Ehlers vom OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel, der den Umbau zusammen mit dem Vorstand des Jagdmuseums konzeptionell und fachlich begleitet hat.

Über 300 Tsd. Euro wurden in den vergangenen Monaten investiert, um auf einer Fläche von 650 Quadratmetern eine innovative Ausstellung nach modernsten didaktischen Kriterien zu errichten. Das Geld stammt aus dem Leader-Programm und beinhaltet EU-Gelder und kommunale Mittel. Außerdem hat sich der Lüneburgische Landschaftsverband, die Landesjägerschaft Niedersachsen, die Jägerschaft Gifhorn, die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, der Heimatverein Hankensbüttel sowie die Volksbank Hankensbüttel-Wahrenholz beteiligt. Auch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat aus dem Investitionsprogramm für kleine Museen in Niedersachsen Geld bereitgestellt. Das Konzept zur Umgestaltung wurde federführend von Mark Ehlers vom OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel erarbeitet, die Umsetzung erfolgte durch die renommierte Agentur cognitio aus Niedenstein in Hessen. Heimische Handwerksbetriebe wurden bei der Auftragsvergabe wo möglich berücksichtigt.

Die Öffnungszeiten des Jagdmuseums Wulff sind von Dienstag bis Freitag 14:00 – 18:00 Uhr, am Samstag und Sonntag von 13:00 – 18:00 Uhr. Montags bleibt das Jagdmuseum geschlossen. Kostenlos ist der Besuch des benachbarten großräumigen Wildgeheges mit Rot-, Schwarz-, Dam- und Muffelwild. Hinweise zur Anreise und den Eintrittspreisen finden sich auf der ebenfalls neuen Homepage des Jagdmuseums unter www.jagdmuseum-wulff.de.