Sammelbestellung Betonrohrfallen verteilt

Zahlreiche Jägerinnen und Jäger aus dem Kreis Gifhorn haben sich zu einer Sammelbestellung von Betonrohrfallen und Zubehör zusammen getan. Koordiniert wurde die Sammelbestellung von Marion Klopp, der Beautragten für Prädatorenmanagement im Kreis Gifhorn.

Heute wurden die Betonrohrfallen geliefert. Zwölf Stück der „Krefelder Fuchsfalle“ in den unterschiedlichen Ausführungen sowie Kastenfallen „Krefelder Waschbärfalle“, Abfangkörbe und Fallenmelder „Mink Police“ wurden mit einem großen LKW auf dem Rittergut in Ribbesbüttel abgeladen. Die Jäger sind anschließend mit PKW-Anhängern einzeln vorgefahren. Mit dem Gabelstapler auf Palette wurden dann die Fallen aufgeladen und in die Hegeringe und Reviere verteilt.

Die Anschaffung der Fallen wird vom Landkreis Gifhorn anteilig bezuschusst und so die Raubwildbejagung und die Bejagung der invasiven Arten Waschbär, Marderhund und Nutria gefördert. Durch die aktive Fallenjagd können die Jägerinnen und Jäger einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz und zur Artenvielfalt beitragen. Auch Schäden in der Landwirtschaft wird vorgebeugt.

20.07.2021, mr

„Wild gehört auf die Speisekarte“

Isenhagener Kreisblatt, 17.07.2021

Gifhorn – Es war ein Versuch, die Kooperation zwischen der Regionalinitiative „Südheide genießen“, dem Gifhorner Dehoga-Kreisverband (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) und der Jägerschaft zu vertiefen und der Öffentlichkeit das Wildbret aus heimischen Wäldern näherzubringen. Der Genussabend in Scheune und Biergarten des Hotels Deutsches Haus wurde ein voller Erfolg.

Dannenbütteler Wildschinkenrosen an sonnengereiften Galia-Melonen als Vorspeise, Rehrückenspieße auf Zimtstange, Sauerkirsch-Chutney, mit Buchenrinde gebeizter Rehrücken, Wildschweinkeule in Rosmarin und Gin mariniert sowie hausgemachte Wildbratwurst an Preiselbeersenf vom Grill, als Dessert erfrischende Limettencreme mit Beeren der Saison – so weit ein Auszug aus der Speisekarte.

Unter den 70 Gästen konnte der Vorsitzende des Dehoga-Kreisverbandes, Armin Schega-Emmerich, auch den Schirmherrn der Regionalinitiative „Südheide genießen“, Landrat Dr. Andreas Ebel, den Vorsitzenden Joachim Banse, Geschäftsführerin Dr. Rebekka Schütte und den Vorsitzenden der Jägerschaft Gifhorn, Ernst-Dieter Meinecke, zusammen mit dem Parforcehorn-Bläsercorps Gifhorn unter Leitung von Günther Kaufmann begrüßen.

Schega-Emmerich erinnerte daran, dass die Idee zu dem Grillabend aus einem Gastro-Workshop entstanden war. „Die meisten Leute wissen gar nicht, dass sich Wildfleisch auch hervorragend zum Grillen eignet“, sagte Ernst-Dieter Meinecke. Dr. Rebekka Schütte, die auch für regionalen Produkte der Südheide warb, betonte, dass Wild absolut artgerecht in seiner natürlichen Umgebung aufwächst. Auch Landrat Dr. Andreas Ebel, selbst einer der Jäger unter den insgesamt 2000 Mitgliedern der Kreisjägerschaft Gifhorn, empfahl den Restaurants, sich in ihren Küchen mit Wildbret auseinanderzusetzen, und das zu allen Jahreszeiten. Da die Nachfrage groß war, planen Meinecke und Schega-Emmerich schon den nächsten Grillabend.

Der Dehoga-Vorsitzende empfahl seinen Kolleginnen und Kollegen im Landkreis, auch selbst einmal solche Abende zu veranstalten. sg

Die Kooperationspartner waren mit dem Grillabend sehr zufrieden und planen schon den nächste (v.l.): Armin Schega-Emmerich, Ernst-Dieter Meinecke, Dr. Rebekka Schütte, Landrat Dr. Andreas Ebel und Joachim Banse. Fotos (2): Glasow

Gifhorner genießen einen wilden Abend

Jägerschaft, Gastronomen und Vermarktungsgemeinschaft „Südheide genießen“ werben für Fleisch aus heimischen Wäldern:
 
Gifhorner Rundschau, 16.07.2021, Christian Franz, Gifhorn 
 
Werbung für heimisches Wildbret sollte das Barbecue in der Scheune des Deutschen Hauses werden. Die Idee von Landrat Andreas Ebel und Jägerchef Ernst-Dieter Meinecke setzte das Team um Hotelier Armin Schega-Emmerich am Mittwochabend aufs Leckerste um. Nur die Zielgruppe – Wild-Novizen – passte nicht ganz. In der geschlossenen Gesellschaft der 72 Gäste waren Kenner und Wild-Liebhaber praktisch unter sich – Genießer, die von den Vorzügen des gesunden Fleisches nicht erst überzeugt werden müssen.
 
Nachdem der Wildtag praktisch binnen eines Tages ausgebucht war, stehen die Zeichen also auf Wiederholung. Am Nachschub soll es nicht mangeln. „Es gibt genug in unseren Wäldern. Wir haben gesunde Bestände. Wildbret ist gutes und schmackhaftes Fleisch“, sagte Landrat Ebel als Schirmherr der Vermarktungsgemeinschaft Südheide, die regionale Produkte an die Kunden bringen soll. Genießerabende wie der Wildtag sind ganz in seinem Sinne. Zur Stärkung des regionalen Angebotes kann er sich eine Verbrauchermesse im Stile einer „kleinen grünen Woche“ vorstellen.
 
Die Jägerschaft stimmte die Schlemmerrunde erst einmal mit Signalen der Parforcehornbläsergruppe ein. Sie spielten ohne Noten. Die Komposition des Abends fand sich auf den Tischen: die Speisekarte. Vize-Küchenchef und Grillmeister Jan Bolle und Koch Tobias Gatz kredenzten Wildkräutersalat, Rote-Bete-Carpaccio und Wildschinkenrosen. Auf dem Gasgrill garten Rehrückenspieße auf einer Zimtstange, mit Buchenrinde gebeizter Rehrücken und hausgemachte Wildbratwurst an Preiselbeersenf. Auf dem Holzkohlegrill brieten marinierte Wildschweinkeulen nach einem 48-stündigen Bad in Gin und Rosmarin ihrer Vollendung entgegen.
 
Koch Bolle brach eine Lanze für Wild: „Es ist eine der besten Fleischsorten. Die Tiere leben draußen. Die Qualität ist am hochwertig-sten.“ Ein Rehrücken sei schwer zu toppen. Doch auch die Wildbratwurst aus privater Herstellung seines Vaters sei ein Gedicht, empfiehlt Bolle. „Klar, dass wir uns bei den Rezepten etwas Besonderes einfallen lassen.“
 
Geschäftsführerin Rebekka Schütte von der Vermarktungsgemeinschaft „Südheide genießen“ und Vorsitzender Joachim Banse betonten: „Noch regionaler als Wild aus der Region geht nicht.“ Also galt: Genuss ohne Reue.
 
Für Gastronom Armin Schega-Emmerich, der das Fleisch von Jägern aus dem Dannenbütteler Revier bezieht, ist das eine Bestätigung. Bei ihm setzen die Köche längst außerhalb solcher Events wie dem Wildtag Wildgerichte auf die Karte. „Oft wird bei Familienfeiern Wild gereicht. Aber wir forcieren auch das Angebot auf der Tageskarte.“ Viele Gastwirte in der Region hätten jahrzehntealte Kontakte zu Jägerfamilien. „Bei uns sind Jäger Stammgäste. Die melden sich, wenn sie ein Stück Wild anzubieten haben“, erzählt Schega-Emmerich.
 
Grillmeister Jan Bolle (links) und Koch Tobias Gatz garen das Wildbret auf einem Gasgrill und einem Holzkohlegrill.   
 

Kooperation präsentiert Wildspezialitäten vom Grill

Am 14. Juli im Biergarten des Deutschen Hauses Gifhorn:

Nach einem Video-Gastro-Workshop, der kürzlich in Zusammenarbeit zwischen der Regionalinitiative „Südheide genießen“ und dem DEHOGA-Kreisverband Gifhorn wurde die Anregung von Landrat Dr. Andreas Ebel aufgenommen, die Jägerschaft mit in das gemeinsame Vermarktungskonzept aufzunehmen. Der Vorsitzende der Jägerschaft Ernst-Dieter Meinecke zeigte sich sehr erfreut über die Idee und bot sogleich seine Zusammenarbeit an!

So findet nun am 14. Juli 2021 ab 17.30 Uhr für interessierte Gourmets ein Wild Barbecue Büffet im Biergarten des Hotels Deutsches Haus in Gifhorn statt, wo ausschließlich Wildfleisch aus heimischen Wäldern auf den Grill kommt. Wie der Vorsitzende der Jägerschaft hierzu mitteilt, haben auch die Jäger unter der Corona Pandemie gelitten und konnten das erlegte Wild nur schwer an den Verbraucher vermitteln. „Daher ist an diesem Abend der Fokus auf das Wildbrett gelegt, um den Gästen das gegrillte Fleisch schmackhaft zu machen. Dr. Rebekka Schütte, Geschäftsführerin der Regionalinitiative „Südheide genießen“ wies in diesem Zusammenhang auch auf das Tierwohl und die Nachhaltigkeit der Tiere aus den heimischen Wäldern hin. “Wild wächst absolut artgerecht in seiner natürlichen Umgebung auf und das direkt hier in unserer Region“, so die Geschäftsführerin. „Das soll durch diese Aktion auch im Bewusstsein des Verbrauchers geschärft werden“, so Meinecke, der rund 2000 Jäger im Landkreis vertritt.

Als besonderes Angebot wird um 17.30 Uhr auch eine Jagdhornbläsergruppe das Büffet eröffnen.

Für den Vorsitzenden des Dehoga-Kreisverbandes Gifhorn, Armin Schega-Emmerich, vom Deutschen Haus eine ganz besondere Herausforderung, denn die Küche hat hierzu ein schmackhaftes Büffet zusammengestellt. Für ihn ist es der Versuch, in Zusammenarbeit mit der Kreisjägerschaft, Wildgerichte auch im Umfeld seiner Dehoga-Mitglieder bekannter zu machen. „Wir haben uns über das Angebot der Jäger sehr gefreut und bitten alle Restaurants im Landkreis Gifhorn Wild in ihre Speisekarte aufzunehmen“, so der Dehoga-Kreisvorsitzende.

Anmeldungen nimmt das Hotel Deutsches Haus ab sofort telefonisch unter der Tel.-Nr 05371/8180 oder per Email unter info(0)deutsches-haus-gifhorn.de entgegen.

Landesjagdbericht 2019/2020 veröffentlicht

In der vergangenen Woche wurde der Landesjagdbericht 2019/2020 veröffentlicht. Diesen können Sie hier runterladen:

https://www.ljn.de/fileadmin/dateien/ljn.de/News/21_02_LJB_2019_2020_Web.pdf

Eine Druckversion kann von den Hegeringleitern bezogen werden.

Hier eine Kurzzusammenfassung zum Landesjagdbericht mit Fokus auf den Kreis Gifhorn:

Rotwild: Die Anzahl erlegter Stücke sinkt in Niedersachsen das 5. Jahr in Folge. GF hat einen Anteil mit über 400 Stück beigetragen und hat damit einen stabilen Rotwildbestand.

Damwild: Die Anzahl erlegter Stücke Damwild steigt nach mehreren Jahren Rückgang erstmals wieder. Gifhorn ist mit 275 Stücken beteiligt.

Muffelwild: Der Bestand an Muffelwild nimmt seit den 1990er Jahren in Niedersachsen ab, in den letzten 3 Jahren rapide. Im Kreis GF spielt Muffelwild keine wesentliche Rolle.

Rehwild ist in allen Revieren in Niedersachsen vertreten. Die Anzahl erlegter Stücke ist in den letzten Jahren im Mittel eher konstant. GF ist mit über 6000 Stück vertreten.

Schwarzwild: Nach einem Einbruch der Anzahl erlegter Stücke im Jahr 2018 setzt sich der Trend steigender Schwarzwildstrecken im Jahr 2019 fort. GF ist mit über 4000 Stück vertreten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Anstieg niedersachsenweit von über 25%.

Feldhase: Der Bestand erholt sich etwas, nach einem mehrjährigen Abwärtstrend steigen die Anzahl erlegter Feldhasen in Niedersachsen erstmalig wieder. In GF wurden über 650 Stück erlegt.

Wildkaninchen: Der Bestand in Niedersachsen hat sich auf einem sehr niedrigen Niveau stabilisiert. In GF wurden 85 Stück erlegt.

Rebhuhn: Auf die Bejagung des Rebhuhns wird auf freiwilliger Basis in Niedersachsen verzichtet. In GF wurden weniger als 20 Stück erlegt, inkl. Fallwild/Unfallwild.

Fasan: Der Bestand in Niedersachsen ist stabil. GF hat ca. 100 erlegte Stücke beigetragen.

Fuchs: Mit 1900 erlegten Stücken hat GF einen guten Anteil der insgesamt 65t erlegten Füchse in Niedersachsen. Der Bestand ist auf einem hohen Niveau seit Jahren im Mittel konstant stabil.

Dachs: Die Anzahl erlegter Dachse wurde in den letzten 10 Jahren verdoppelt. GF kann im Vergleich zu den anderen Landkreisen mit über 570 Stück die höchste Dachsstrecke aufweisen und trägt damit über 5% zu den insgesamt knapp 10t erlegten Dachsen bei. Dies ist ein Anstieg von über 15% gegenüber dem Vorjahr.

Höckerschwan: Der Bestand ist seit Jahren unverändert stabil, GF trägt 25 Stück zu den insgesamt 285 erlegten Stücken in Niedersachsen bei.

Bläshuhn: 1 in GF, 94 in Niedersachsen

Gänse: Der Bestand sämtlicher Gänsearten ist stark steigend. Graugans, Kanadagans, Nilgans, Nonnengans, Bläsgans und Saatgans kommen im ganzen Gebiet Niedersachsens vor und verursachen teilweise zunehmend Fraß- und Kotschäden in der Landwirtschaft.

Marderhund: Die Neozoen-Art ist im Kreis GF stark vertreten. Mit über 400 Stück wurden im Kreisgebiet 10% der niedersächsischen Strecke erlegt. Der Bestand ist überproportional steigend.

Waschbär: Mit 700 erlegten Stück ist der Waschbär etabliert. Insgesamt 20t Stück in Niedersachsen bedeuten einen extremen Anstieg des Bestandes.

Nutria: Im Kreis GF wurden mit über 3600 Stück die meisten Nutria landesweit erlegt. Die Unterstützung der Bejagung durch den Landkreis Gifhorn zeigt hier seine Wirkung. So wurden kreisweit Fallen angeschafft und die Beschaffung anteilig gefördert. Auch die Teilnahme am Sachkundelehrgang Fangjagd wurde durch den Kreis bezuschusst und zusätzlich eine „Schwanzprämie“ für jedes erlegte Stück ausgezahlt. Insgesamt ist der Bestand in Niedersachsen steigend mit 40t erlegten Stück.

Zusammenfassung: Unserer Reviere und das urbane Umfeld bieten dem Raubwild und den invasiven Arten einen guten Lebensraum, während die heimischen Niederwild-Arten unsere besondere Aufmerksamkeit und Hege benötigen. Der Bestand der Schalenwildarten ist stabil, mit Ausnahme des Muffelwildes.

Die Wildtiererfassung wird bereits seit 30 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse sind europaweit als valide anerkannt und eine Unterstützung für die Argumente der Jäger. Die Datenerhebung durch die Jäger ist sehr wichtig – vielen Dank auch für Ihren individuellen Beitrag!

28.02.2021, mr

Seminar „Raubwild abbalgen“

Am letzten Freitag im März trafen sich eine Gruppe fangbegeisterter Raubwildjäger in der Firma Heß in Gr. Hehlen um Einblicke in das Handwerk des Abbalgens und Gerbens zu erlangen.

Mit großer Geduld und vielen Erklärungen erläuterte uns der Chef des Hauses, wie am besten und einfachsten dem Raubwild der Balg ausgezogen werden kann. Ein paar gekonnte Schnitte mit einem scharfen Messer und anschließend am Galgen abgezogen ließ es für alle Beteiligten recht einfach aussehen.

Danach ging es daran, selbst mitgebrachtes Raubwild unter Anleitung abzubalgen.

Die nüchterne Erkenntnis war, dass es doch nicht ganz so einfach von Hand ging, wie es zunächst ausgesehen hat. Durch die geduldige Unterstützung des Lehrmeisters sind aber alle zum Erfolg gekommen. Einen super Insidertrick gab es gratis dazu, als es darum ging die Lunten auszulösen.

Der wird hier aber nicht verraten 😉.

Nach getaner Arbeit hat uns Thomas Heß noch seine heiligen Hallen gezeigt und uns die einzelnen Maschinen erläutert. Es bedarf 36 einzelne Arbeitsschritte, bis ein Balg vollständig gegerbt wieder seinem Besitzer überreicht werden kann. Zu guter Letzt haben wir uns alle noch gestärkt und haben mit viel neuer Erfahrung die Heimreise angetreten.

Vielen Dank der Fa. Heß

Bepflanzung stillgelegter Gräben in Isenbüttel

Bepflanzung stillgelegter Gräben im Brand, Isenbüttel, 14.04.2018

Am Samstag den 14.04.2018 haben die Isenbütteler Jäger die Bepflanzung von stillgelegten Gräben vorgenommen. Die Gemeinde Isenbüttel sah für die weitere Pflege der Gräben keine Notwendigkeit, da die angrenzenden Ackerflächen mittlerweile durch eigene Dränage entwässert werden. Dieses nahmen die Jäger zum Anlass über eine gesamte Länge von ca. 500 m Sträucher nach Empfehlung der Niedersächsischen Jägerschaft zu pflanzen. Dieses Vorhaben wird durch die Jagdgenossenschaft Isenbüttel teilweise finanziell unterstützt. Unter fachlicher Anleitung von Dipl.-Forstwirt Jörg Räke wurden auch mit tatkräftiger Unterstützung durch die Bürgermeisterin Tanja Cäsar, den Jagdpächtern Henning Müller, Christian Wigmann und Heinrich Oelbke, dem Jagdgenossenschaftsvorsitzenden Udo Hapke und dem Obmann für Naturschutz des Hegeringes Hehlenriede Andreas Winkelmann die 700 Sträucher gesetzt.
Die Sträucher, bestehend aus Rote Johannisbeere, Wollschneeball, Pfaffenhütchen, Hundsrose, Roter Hartriegel, Gemeiner Liguster Rainweide und Faulbaum werden nun wertvolle Brücken und Rastmöglichkeiten für die Tiere zwischen den vorhandenen weiter entfernten Wäldern bilden.
Bericht: Andreas Winkelmann

Foto: Jennifer Kassel

Finanzielle Förderung von Wildwarnreflektoren durch den Landkreis Gifhorn

Der Landkreis Gifhorn fördert ab sofort die Anbringung von Wildwarnreflektoren an besonders wildunfallgefährdeten Streckenabschnitten mit 3,00€ pro Reflektor. Als besonders wildunfallgefährdete Streckenabschnitte gelten dabei Bereiche mit mehr als 5 Wildunfällen pro Jahr und Straßenkilometer.

Die Vorgehensweise zur Beantragung der Fördermittel ist in einem Leitfaden beschrieben:

Leitfaden Wildwarnreflektoren

75€ Kostenerstattung für die Bergung von verunfalltem Wild auf Landes- und Bundestraßen

Nachdem sich die seit zwei Jahren im Jagdbezirk Dannenbüttel praktizierte Vorgehensweise zur Bergung und Entsorgung von verunfalltem Wild besonders nach Dienstschluß und an Wochenenden auf den Bundes- und Landesstraßen bewährt hat, wird diese nun auf alle Bundes- und Landesstraßen in der Verantwortung der Straßenmeistereien Vorsfelde und Ilsede ausgedehnt.

Die Jagdpächter bergen und entsorgen verunfallte Wildkörper, besonders nach Dienstschluss und an Wochenenden, sofern sie auf den Straßengrundstücken der Straßenmeistereien Vorsfelde und Ilsede liegen und stellen der Straßenmeisterei Vorsfelde bzw. der Straßenmeisterei Ilsede den vereinbarten Pauschalbetrag von 75 Euro für die Bergung und Entsorgung des Wildkörpers in Rechnung.

Die Regelung ist zunächst für das Jahr 2018 befristet. Wenn die Verfahrensweise seitens der Jagdpächter eingehalten wird, kann ab Januar 2019 dauerhaft so verfahren werden.

Ein Leitfaden zur Vorgehensweise sowie die zu benutzenden Rechnungsformular sind hier auf der Webseite unter Downloads zu finden!

Bezirksversammlung der Jägerschaften des Bezirks Braunschweig in Gifhorn

Zu ihrer diesjährigen Versammlung trafen sich Vorstandsmitglieder und Kreisjägermeister der  17 Jägerschaften des Bezirks Braunschweig in der Landesjägerschaft Niedersachsen in dem „Tor zur Südheide“, Landkreis Gifhorn. Die Jägerschaft Gifhorn richtete das Treffen aus und Bezirksvorsitzender Hans Hesse begrüßte die Anwesenden zunächst in Dedelsdorf-Oerrel. Dort befindet sich das „Jagdmuseum Wulff“ (www.jagdmuseum-wulff.de), in dem eine der größten Trophäensammlungen Europas auf rund 650 qm präsentiert wird.

Nach dem ausführlichen Museumsrundgang unter kompetenter Führung durch die Räumlichkeiten, in denen sich die Jäger informieren ließen über:  Landschaftsdiorama, Waffenraum, Trophäengalerie, Afrikahalle und Kaminzimmer verabschiedeten sich die Teilnehmenden dankbar und trugen sich mit den Worten „…wir sind alle begeistert von diesem wunderbaren Museum…“ in das Gästebuch des Hauses ein.

Im Gespräch (v.l.n.r.): Dr. Dieter Hildebrandt (Jägerschaft Göttingen, stv. Bezirksvorsitzender), Hans Hesse (Jägerschaft Goslar, Bezirksvorsitzender), Ernst-Dieter Meinecke (Jägerschaft Gifhorn), Ralf G. Rahnert (Jägerschaft Northeim)

Weiterlesen

Neues Merkblatt Trichinenuntersuchung

Das Veterinäramt des Landkreises Gifhorn hat ein neues Merkblatt zur Trichinenuntersuchung veröffentlicht:

Download Merkblatt Trichinenuntersuchung (PDF)

Die Kosten für eine Trichinenuntersuchung erhöhen sich von bisher 4€ auf nun 5€.

Für die Schlachttier- und Fleischuntersuchung ab 01.06.2017 werden folgende Gebühren für Wild erhoben:

bei Wildschweinen (inkl. Trichinenuntersuchung): 16,00 €
bei Wildwiederkäuern (z.B. Rotwild, Rehwild, Damwild): 11,00 €

CityOTTER – Veranstaltung der Landesjägerschaft und des Otterzentrums Hankensbüttel

Am Samstag, den 10.06. veranstalten die Landesjägerschaft und das Otterzentrum Hankensbüttel einen gemeinsamen Informationstag zum Thema „Wildtiere in der Stadt“.

Wildschweine im Vorgarten, Waschbären in der Mülltonne, Marder unter dem Dach und Füchse auf dem Spielplatz – Wildtiere erobern die städtischen Gebiete, stören die Nachtruhe der Anwohner, zerstören Dämmungen an Gebäuden oder zerbeißen Kabel und Schläuche unter der Motorhaube.

Die Aktion Fischotterschutz e.V. und die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. laden gemeinsam am Samstag, dem 10. Juni 2017, von 12:00 bis 18:00 Uhr zu einem Infotag rund um wilde Tierarten in den Städten in das Otter-Zentrum Hankensbüttel ein. Am Beispiel der Wildtiere im Großraum Hannover soll das Zusammenleben von Mensch und Tier im Stadtbereich aufgezeigt werden.

Mehr dazu auf der Website der Landesjägerschaft und des Otterzentrums.

Staupe im Landkreis Gifhorn – Hunde impfen lassen!

„Die Abteilung Veterinärwesen des Landkreises Gifhorn teilt mit, dass bei mehreren Füchsen sowie einem Marderhund im östlichen Kreisgebiet der Erreger der Hundestaupe nachgewiesen worden ist.

Amtstierarzt Dr. Christoph Schwartpaul hatte in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft Gifhorn eine ganze Reihe von Füchsen und anderen Tieren zur genauen Untersuchung an das Veterinärinstitut des LAVES in Hannover gesandt.“
„Hundebesitzer sollten bemüht sein, Kontakte ihrer Hunde mit Füchsen zu vermeiden und ihre Hunde vorbeugend gegen die Staupe impfen lassen. Durch diese regelmäßige Impfung könne der Infektion bei Hunden sicher vorgebeugt werden, so das Veterinäramt. Dr. Andreas Ebel, Landrat und Jäger, rät Hundebesitzer, sich an ihre Tierärzte zu wenden. Bei vielen Hunden sei die Staupe-Impfung im üblichen Impfprogramm bereits enthalten.“
https://www.az-online.de/isenhagener-land/gifhorn/staupe-gifhorner-ostkreis-8364935.html

Isenbütteler Jäger engagieren sich im Naturschutz – 2000m² Acker für Heckenstreifen eingezäunt

Das vergangene Wochenende nutzten elf Isenbütteler Jäger, um sich im Naturschutz zu engagieren. Ein neues Projekt stand an.

Nachdem in den letzten Jahren einige Blühstreifen und drei Streuobstwiesen angelegt wurden, um dem Wild Deckungsraum und Äsungsmöglichkeiten zu bieten, stand bei dem neuen Naturschutz-Projekt hunderte Meter Zaun ziehen und Hecken pflanzen auf dem Plan. Unter Einsatz von Treckern, packten elf Isenbütteler Jäger tatkräftig mit an. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Insgesamt 2000m² wurden eingezäunt. Gepflanzt werden u.a. Weißdorn, Schlehe, Holunder, Hecken- und Apfelrose, welche auf Antrag von Christian Wigmann von der Jagdgenossenschaft Isenbüttel gesponsert wurden. Durch die Anlage der Hecken wird eine Biotopvernetzung geschaffen, die Deckungsraum für Niederwild bietet. Dieses Projekt zeigte erneut den unermüdlichen Einsatz für Wild und Natur der Isenbütteler Jäger. Besonderer Dank gilt der Familie Diana und Henning Müller, die die Fläche auf ihrem Land zu Gunsten der Natur zur Verfügung stellte.

Bericht: Jennifer Kassel

Kinderstube Natur: Rücksicht nehmen auf heimische Wildtiere

– Am 1. April beginnt die Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit –

Bildquelle: DJV

Im Frühjahr erwacht die Natur zu neuem Leben – im wahrsten Sinne des Wortes: Die Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit vieler heimischer Wildtiere ist gekommen. Daher gilt ab dem 1. April bis zum 15. Juli in die Anleinpflicht für Hunde im Wald und in der freien Landschaft. Die Jägerschaft Gifhorn bittet daher alle Naturfreunde und Erholungssuchende in den kommenden Wochen um erhöhte Rücksichtnahme beim Spaziergang in der freien Natur.

„Ob Rehkitz, Junghase oder Fasanenküken, die Natur gleicht im Frühjahr einer einzigen Kinderstube“, so Ernst-Dieter Meinecke,  Vorsitzender der Jägerschaft Gifhorn, „Rücksichtnahme ist also dringend erforderlich.“ Von den freilaufenden Vierbeinern gehe in dieser Zeit eine besondere Gefahr aus, denn nicht nur die Jungtiere, auch die Elterntiere seien mitunter stark gefährdet. Hochträchtige Rehe seien bei weitem nicht mehr schnell genug, um vor stöbernden Hunden fliehen zu können.

Aber auch für die Hundebesitzer gilt es einiges zu beachten, denn die tierische Nachwuchspflege unterscheidet sich häufig deutlich von der des Menschen: Zum Schutz der Jungen werden diese tagsüber vom Muttertier häufig allein gelassen. Rehkitze, zum Beispiel, sind in den ersten Wochen nahezu geruchlos. In Verbindung mit der angeborenen „ducken-und-tarnen-Strategie“ sind sie so für natürliche Fressfeinde fast unauffindbar. Die Ricke erscheint nur zum Säugen, in der Zwischenzeit hält sie größeren Abstand.

Solch scheinbar verlassene Jungtiere sollten Spaziergänger auf keinen Fall anfassen oder gar mitnehmen. Das Jungwild nimmt bei Kontakt sofort den Menschengeruch an. Das zurückkommende Muttertier wird durch diesen Fremdgeruch sofort abgeschreckt – die Jungtiere werden so tatsächlich zu Waisen. „Falsch verstandene Tierliebe bewirkt in diesen Fällen leider allzu häufig das Gegenteil“, so Ernst-Dieter Meinecke weiter.

Auch indirekt können Hund und Mensch den tierischen Nachwuchs gefährden: Nähern sie sich ihrem Gelege, verlässt die Rebhenne ihr Nest mit Eiern oder jungen Küken um den Feind abzulenken. Rabenvögel wie Krähe oder Elster merken sich diese Stelle – die ungeschützten Gelege sind eine leichte Beute.

„Auf den ausgewiesenen Wegen bleiben und unbedingt den Hund angeleint führen“, fasst Ernst-Dieter Meinecke die wichtigsten Verhaltensregeln für den Spaziergang in der freien Natur zusammen.

 

Jagdstrecke 2017 und Streckenentwicklung

Auf der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Gifhorn hat Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs die Jagdstrecke im Jagdjahr 2016/2017 vorgestellt und diese Zahlen ergänzt um die Streckenentwicklung seit Mitte der 70’er Jahre.

Die Präsentation als PDF gibt es hier zum Download:

Strecke Jagdjahr 2016/2017 und Streckenentwicklung