Zwischen Oerrel und Hankensbüttel, auf dem ehemaligen Weihnachtsbaumverkaufs-Gelände, welches von der Jagdhorngruppe „Isenhagener Land“ als regelmäßiger Übungstreffpunkt genutzt wird, eröffnen die Wertungsrichter (Volker Smilowski, Kreisbläserobmann Jägerschaft Gifhorn, Sabine Wenzel, Bläserobfrau Jägerschaft Braunschweig und Karsten Lacü, Kreisjägermeister Jägerschaft Gifhorn) die heutige Prüfung zum Erhalt der „Kupfernen Hornfesselspange“.
Volker Smilowski freut sich über ‚sage und schreibe‘ 46 Junge Bläser (19 weiblich, 27 männlich), die mit dem Blasen von fünf Signalen aus fünf unterschiedlichen Signal-Gruppen, die miteinander vergleichbar, annähernd die gleiche Taktzahl und in Summe auch gleichwertige Schwierigkeitsgrade haben, die Jagdhornbläser ihrer Hegeringe verstärken werden. Die jüngste Teilnehmerin ist Zwölf, der jüngste Vierzehn!
Er dankt herzlich Stefan Niebuhr, Leiter der Jagdhorngruppe Isenhagener Land, für die Zurverfügungstellung der Fläche, die gestern noch in Teamarbeit gemäht und hergerichtet wurde. Seinen ausdrücklichen Dank richtet er an Maik Nowak (EDEKA-Center Hankensbüttel) für seine großzügige, finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit, die teilweise in den heutigen Tagesablauf einfließt. Auch die Geschäftsstelle der Landesjägerschaft in Hannover wird in seinen Dank eingeschlossen: innerhalb eines Tages (und einer Nacht ) sind noch nachgeorderte Hornfesselspangen pünktlich bei ihm eingetroffen.
Volker Smilowski erläutert den Ablauf der Prüfung und die verschiedenen Signal-Gruppen. Die Auswahl dieser erfolgt durch Würfeln jedes einzelnen Prüflings. Von Eins bis Fünf steht die Gruppe fest, bei gewürfelter Sechs darf sie sich von der Kandidatin/dem Kandidaten ausgesucht werden.
1.
Sammeln der Jäger / Das Ganze-Anblasen des Treibens / Treiber in den Kessel / Hase tot / Jagd vorbei
2.
Sammeln der Jäger / Treiber in den Kessel / Hase tot / Sau tot / Jagd vorbei
3.
Sammeln der Jäger / Aufhören zu schießen / Kaninchen tot / Reh tot / Jagd vorbei
4.
Sammeln der Jäger / Aufbruch zur Jagd / Kaninchen tot / Reh tot / Jagd vorbei
5.
Sammeln der Jäger / Aufbruch zur Jagd / Hase tot / Reh tot / Jagd vorbei
Dass eine gewisse Prüfungsanspannung vorhanden ist, geben (fast) alle Kandidaten zu. Nach und nach treten sie vor die Wertungsrichter und präsentieren ihr Gelerntes. Dabei sind drei Parforcehorn- und zwei Ventilhornbläser, alle übrigen blasen auf ihren Fürst Pless Hörnern.
Insbesondere die Gruppe des Hegeringes Hehlenriede (Christina Sonnenfeld, Silke Gerkemeyer-Ina, Jakob Fischer, Marcus Sikorski), betreut von Dirk Sonnenfeld und Martina Barz, sprechen sich gegenseitig Mut zu und üben – wie viele andere auch- abseits vom Prüfungsbereich das ein oder andere Signal zum wiederholten Male.
Um 11:45 Uhr „sind alle durch“! Die Wertungsrichter beraten sich final. Dann werden die Urkunden erstellt und unterschrieben. Sabine Wenzel ist begeistert über das hohe Niveau der Prüflinge und das wunderschöne Ambiente, von Vogelgezwitscher und überwiegend strahlendem Himmel begleitet.
Volker Smilowski weist in seinem Schlusswort darauf hin, dass am kommenden Dienstag „nachgetestet“ wird, weil doch der eine oder die andere heute nicht teilnehmen konnte. Ein erneuter Dank geht an die Gruppe Isenhagener Land. Sie haben alles hervorragend vorbereitet, haben die Versorgung mit Bratwurst und Getränken übernommen. Dank an die Wertungsrichter: Sabine, der ruhige Pol zwischen den „knallharten“ Männern und Karsten, der immer gern für diese Aufgabe zur Verfügung steht. Dass er alle anderen Stimmen mitsummen konnte, hat ihn von seiner Musikalität überzeugt.
Karsten Lacü ist bei dieser tollen Beteiligung nicht bange um die Zukunft des Jagdhornblasens, denn das Jagdhorn wird immer zur Tradition des Jagens gehören. Er dankt Volker von Seiten der Jägerschaft für sein Engagement, das er mit Herzblut als Kreisbläserobmann ausführt.
Alle Jungen Bläser haben bestanden: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !
Zum Abschluss das „Sammeln der Jäger“