Drohnenteams bereiten sich auf neue Saison vor 

Auf Einladung der Vorsitzenden Marion Klopp trafen sich alle in der Jägerschaft Gifhorn e.V. organisierten Drohnenteams zur Jahresauftaktveranstaltung. „Wir wollen es zur Tradition werden lassen, vor der Saison alle Interessierten auf den neuesten Stand zu bringen“, ist Klopp’s Idee. In 14 von 19 Hegeringen der Jägerschaft sind mittlerweile Teams unterwegs, die sich in aller Frühe mit der Drohne und Wärmebildtechnik auf die Suche nach Jungwild machen, um sie vor Beginn der Mahd vor dem sicheren Tod zu retten.

Seit dem 01.01.2024 gelten neuen Regelungen, welche das Luftfahrtbundesamt herausgegeben hat. Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, gab Referent Dr. Alexander Matijevic, Firma Kopter-Profi, in verständlicher Form sein Wissen zum Besten. Es wurde über Pilotenführerscheine, Versicherungsschutz, auch über Überflugrechte gesprochen.

 

Weiterhin ist eine enge Kooperation mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises von großer Wichtigkeit. Bei Funden und Gelegen bestimmter Tierarten können Ausgleichszahlungen beantragt werden, wenn ein Teil der Fläche nicht gemäht wird.

Ebenfalls zur Diskussion standen der Einsatz der neuesten Technik und die Dokumentation, die für alle Teams vereinheitlicht werden soll.

„Am Ende zählen Daten und Fakten, um den Stellenwert dieser hingebungsvollen Aufgabe hervorzuheben“, meint Klopp überzeugt.

Zum Schluss gab es einen Kurzfilm, der aus dem Bildmaterial der vergangenen Saison zusammengestellt wurde. Insgesamt ein informationsreicher Abend mit einem gelungenen Abschluss.

„Allen Teams wünschen wir viel Erfolg und gutes Gelingen für die bevorstehenden Aufgaben“, verabschiedet die Vorsitzende die Teilnehmer.

 

Bericht: Marion Klopp

Foto: Marion Klopp

2024-03-12

Kreisjägerschaft richtet Seminar aus

2023-09-02      Seminar zur Erlangung der Sachkunde zum Lebendfang von Schwarzwild im Falle                      eines Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest (ASP)

Pünktlich begrüßt Marion Klopp, Vorsitzende der Jägerschaft Gifhorn, 31 interessierte Teilnehmer zu diesem ganztägigen Seminar, sowie die Referenten, Frau Dr. Mork, Leiterin des Veterinäramtes des Landkreises Gifhorn und Herrn Martin Tripp, Berufsjäger der Niedersächsischen Landesforsten.

Frau Dr. Mork gibt einen aktuellen Sachstand und weitergehende Informationen zur Afrikanischen Schweinepest. Sie stellt dar, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) eine Tierseuche ist, die durch ein Virus ausgelöst wird. Diese Krankheit, die sich innerhalb der Schwarzwildbestände verbreitet, aber auch Hausschweine betreffen kann, ist kaum zu kontrollieren. Es gibt keine Immunität bei den Tieren. Aktuell gibt es auch keinen Impfstoff. Erschwerend kommt hinzu, dass das ASP-Virus sehr widerstandsfähig ist und den Verwesungsprozess übersteht; es verbleibt somit wochenlang im Kadaver eines verendeten Tieres. Eine Übertragung zwischen Tieren und Menschen erfolgt nicht, sie ist daher für den Menschen ungefährlich.

Auch wenn die ASP durch eine geringe Ansteckungsgefahr und niedrige Anzahl der infizierten Tiere im Bestand eine geringe natürliche Ausbreitungstendenz hat, ist es aber laut Expertenmeinung nur eine Frage der Zeit, wann die Seuche auch Niedersachsen oder den Landkreis Gifhorn erreicht. Die Rate der Todesfälle unter den infizierten Tieren ist sehr hoch. Der Tod tritt nach Infektion in 5 – 13 Tagen ein.

Aktuell tritt die ASP in vielen Ländern Europas auf. So waren bereits Deutschland, Belgien, Tschechien, Bulgarien, Estland, Italien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Serbische Republik, Slowakei, Ukraine, Ungarn und einigen Drittländer betroffen. Angesichts der hohen wirtschaftlichen Schäden bei einem Seuchenausbruch, insbesondere für die Nutztierhaltung, gilt es auch im Landkreis Gifhorn mit vereinten Kräften einen Ausbruch der Seuche frühzeitig zu erkennen, um eine schnelle bzw. große Weiterverbreitung zu verhindern.

Frau Dr. Mork stellt im Einzelnen den Ablauf der ASP-Bekämpfung vor und fasst zusammen:

  • ASP-Virus ist sehr stabil in der Umwelt
  • Früherkennung ist sehr wichtig, um eine Verschleppung zu verhindern
  • möglichst jedes geschossene Stück Schwarzwild beproben
  • Festlegung der Restriktionszonen in Abstimmung mit den lokalen Fachberatern
  • Bereitstellung von Bergesets durch den Landkreis Gifhorn
  • Schulung des Bergepersonals durch den Landkreis Gifhorn

Der Berufsjäger bei den Niedersächsischen Landesforsten, Martin Tripp, schult im Auftrag des Landes Niedersachsen bereits seit 2018 freiwillige Helfer für diesen nicht ganz einfachen Einsatz. Im Falle eines Seuchenvorkommens ist der Einsatz von Fallen ein probates Mittel, um den Schwarzwildbestand in den betroffenen Gebieten zu senken. Auch umfasst der Auftrag des Landes die Erprobung der Saufänge in geeigneten Gebieten, um Erfahrung damit zu sammeln. Ohne praktische Erfahrung geht es nun mal nicht.

Trotz aller Erfahrung in den Seuchengebieten ist der Fang von Schwarzwild in Jägerkreisen umstritten: „…das ist doch keine Jagd…“. Die Vorstellung des Projekts vor den Kreisjägermeistern und im „Niedersächsischen Jäger“ ergab wenig Interesse bei den Jägerschaften des Landes.

An den Schulungen, die im Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum in Münchehof durchgeführt werden, nahmen bereits etliche Jäger teil. Dort kam auch der Kontakt zur Vorsitzenden zustande mit dem Ergebnis, dass er nun hier in der Jägerschaft Gifhorn in Westerbeck sei. Er steht tatsächlich erstmalig als Referent zu dieser Fortbildung vor Mitgliedern einer Jägerschaft in Niedersachsen, die sich so gezielt auf einen Ausbruch der ASP vorbereitet.

Für Tripp stehen an oberster Stelle die Erhaltung eines gesunden Wildbestandes und der Schutz des Wildes vor Seuchen und beim Schwarzwildfang der Tierschutz.

 Im Falle eines Ausbruchs der ASP entscheidet der Landrat über die Anordnung der Maßnahmen: Wenn gefangen wird erfolgt dies durch die Jäger vor Ort oder mit anderen Kräften. In unserem Falle ist der Landkreis Gifhorn gut aufgestellt und hält eine Menge Material zu Bekämpfung und Bergung vor.

So funktioniert die Schwarzwildfalle

Der „Eberswalder Kleinfang“ ist eine mit dem Boden verankerte Drahtkastenfalle mit den Maßen 2,5m x 2m x 1m und oben abgedeckt, damit die Sauen nicht wieder herausspringen können. Sie ist genehmigungsfrei. Das Tor wird manuell ausgelöst und ist entweder mit einem Seil oder in den meisten Fällen mit einer elektronischen Auslöseeinheit verbunden. Wichtig ist, dass sich der Jäger in der Nähe befindet, um die Falle manuell auszulösen und anschließend mit der vorgeschriebenen unmittelbaren Entnahme beginnen kann (kontrollierter Fang). Da das Tor etwa 25 kg wiegt, muss genau darauf geachtet werden, dass sich beim Auslösen kein Stück Schwarzwild darunter befindet. Dafür beinhaltet das elektronische Auslösesystem eine Live-Übertragung dessen, was in der Falle vor sich geht.

Falle und Fang – Rechtliches

In Niedersachsen sind Fänge, wie der Mittelfang (10 x 5 x 2 m) und der Großfang (30 x 40 x 2 m), genehmigungs- als auch anzeigepflichtig. Der Jäger muss ihre Bauart und ihren Einsatz also von der Jagdbehörde genehmigen lassen und den Beginn ihres Einsatzes dieser ebenfalls anzeigen. Eine Falle, wie den „Eberswalder Kleinfang“, darf jeder einsetzen, der einen Jagdschein, einen Fallenschein und eine Jagderlaubnis für das Revier hat, in dem er die Falle einsetzen möchte. Zudem gilt bei der Fallenjagd auf Schwarzwild nicht die Kirrverordnung. Das heißt, die Sauen dürfen in der Falle mit allem angefüttert werden, was ihnen schmeckt und ihnen vertraut ist.

Effizienz ist wichtig – so wird Übersicht im Fang gewahrt

Fakt ist, dass mit dem Herunterlassen des Tores die Lage, je nachdem wie viele Sauen im Fang sind,

unübersichtlich werden kann. Das Verhalten der Sauen kann sehr unterschiedlich sein. So springen

welche gegen das Gitter und andere fressen in Ruhe das Kirrmaterial weiter. Wichtig ist, so schnell wie möglich effizient zu handeln, damit die Sache kontrolliert und tierschutzgerecht verläuft. Das Ziel sollte immer sein, die gesamte Rotte zu entnehmen.

Tripp räumt ein, dass mediales Interesse möglich sei. Ein sachlicher Umgang muss Voraussetzung sein.

Der letzte Part des Seminares war es, eine Falle gemeinsam aufzubauen und eine sichere tierschutzgerechte Entnahme durchzusprechen.

Allen Teilnehmern wurde nochmal deutlich, wie wichtig eine gute Kommunikation und ein zügiges Handeln im Falle des Ausbruchs der ASP ist.

Der einheitliche Tenor, viele wichtige Informationen erhalten zu haben und auf das Seminar aufbauen zu können, belegt doch die Wichtigkeit solcher Aufklärung.

Bleibt zu hoffen, dass die Seuche niemals ausbricht. Falls doch sind die Jäger im Landkreis Gifhorn gut gewappnet.

2023-09-12/ahe

Seminar „Raubwild abbalgen“

Am letzten Freitag im März trafen sich eine Gruppe fangbegeisterter Raubwildjäger in der Firma Heß in Gr. Hehlen um Einblicke in das Handwerk des Abbalgens und Gerbens zu erlangen.

Mit großer Geduld und vielen Erklärungen erläuterte uns der Chef des Hauses, wie am besten und einfachsten dem Raubwild der Balg ausgezogen werden kann. Ein paar gekonnte Schnitte mit einem scharfen Messer und anschließend am Galgen abgezogen ließ es für alle Beteiligten recht einfach aussehen.

Danach ging es daran, selbst mitgebrachtes Raubwild unter Anleitung abzubalgen.

Die nüchterne Erkenntnis war, dass es doch nicht ganz so einfach von Hand ging, wie es zunächst ausgesehen hat. Durch die geduldige Unterstützung des Lehrmeisters sind aber alle zum Erfolg gekommen. Einen super Insidertrick gab es gratis dazu, als es darum ging die Lunten auszulösen.

Der wird hier aber nicht verraten 😉.

Nach getaner Arbeit hat uns Thomas Heß noch seine heiligen Hallen gezeigt und uns die einzelnen Maschinen erläutert. Es bedarf 36 einzelne Arbeitsschritte, bis ein Balg vollständig gegerbt wieder seinem Besitzer überreicht werden kann. Zu guter Letzt haben wir uns alle noch gestärkt und haben mit viel neuer Erfahrung die Heimreise angetreten.

Vielen Dank der Fa. Heß

75€ Kostenerstattung für die Bergung von verunfalltem Wild auf Landes- und Bundestraßen

Nachdem sich die seit zwei Jahren im Jagdbezirk Dannenbüttel praktizierte Vorgehensweise zur Bergung und Entsorgung von verunfalltem Wild besonders nach Dienstschluß und an Wochenenden auf den Bundes- und Landesstraßen bewährt hat, wird diese nun auf alle Bundes- und Landesstraßen in der Verantwortung der Straßenmeistereien Vorsfelde und Ilsede ausgedehnt.

Die Jagdpächter bergen und entsorgen verunfallte Wildkörper, besonders nach Dienstschluss und an Wochenenden, sofern sie auf den Straßengrundstücken der Straßenmeistereien Vorsfelde und Ilsede liegen und stellen der Straßenmeisterei Vorsfelde bzw. der Straßenmeisterei Ilsede den vereinbarten Pauschalbetrag von 75 Euro für die Bergung und Entsorgung des Wildkörpers in Rechnung.

Die Regelung ist zunächst für das Jahr 2018 befristet. Wenn die Verfahrensweise seitens der Jagdpächter eingehalten wird, kann ab Januar 2019 dauerhaft so verfahren werden.

Ein Leitfaden zur Vorgehensweise sowie die zu benutzenden Rechnungsformular sind hier auf der Webseite unter Downloads zu finden!

Neues Merkblatt Trichinenuntersuchung

Das Veterinäramt des Landkreises Gifhorn hat ein neues Merkblatt zur Trichinenuntersuchung veröffentlicht:

Download Merkblatt Trichinenuntersuchung (PDF)

Die Kosten für eine Trichinenuntersuchung erhöhen sich von bisher 4€ auf nun 5€.

Für die Schlachttier- und Fleischuntersuchung ab 01.06.2017 werden folgende Gebühren für Wild erhoben:

bei Wildschweinen (inkl. Trichinenuntersuchung): 16,00 €
bei Wildwiederkäuern (z.B. Rotwild, Rehwild, Damwild): 11,00 €

Staupe im Landkreis Gifhorn – Hunde impfen lassen!

„Die Abteilung Veterinärwesen des Landkreises Gifhorn teilt mit, dass bei mehreren Füchsen sowie einem Marderhund im östlichen Kreisgebiet der Erreger der Hundestaupe nachgewiesen worden ist.

Amtstierarzt Dr. Christoph Schwartpaul hatte in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft Gifhorn eine ganze Reihe von Füchsen und anderen Tieren zur genauen Untersuchung an das Veterinärinstitut des LAVES in Hannover gesandt.“
„Hundebesitzer sollten bemüht sein, Kontakte ihrer Hunde mit Füchsen zu vermeiden und ihre Hunde vorbeugend gegen die Staupe impfen lassen. Durch diese regelmäßige Impfung könne der Infektion bei Hunden sicher vorgebeugt werden, so das Veterinäramt. Dr. Andreas Ebel, Landrat und Jäger, rät Hundebesitzer, sich an ihre Tierärzte zu wenden. Bei vielen Hunden sei die Staupe-Impfung im üblichen Impfprogramm bereits enthalten.“
https://www.az-online.de/isenhagener-land/gifhorn/staupe-gifhorner-ostkreis-8364935.html

Jagdstrecke 2017 und Streckenentwicklung

Auf der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Gifhorn hat Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs die Jagdstrecke im Jagdjahr 2016/2017 vorgestellt und diese Zahlen ergänzt um die Streckenentwicklung seit Mitte der 70’er Jahre.

Die Präsentation als PDF gibt es hier zum Download:

Strecke Jagdjahr 2016/2017 und Streckenentwicklung

Unterstützung für das Schwarzwildgatter Hermannsburg

Um tierschutzgerechtes Jagen im heutigen Sinn zu gewährleisten, werden vermehrt zur Ausbildung von Jagdgebrauchshunden Schwarzwildgatter genutzt. Im Gatter wird der Kontakt zwischen wehrhaftem Wild (Schwarzwild) und dem Hund hergestellt. In nahezu allen Bundesländern sind derzeit Schwarzwildgatter zur Einarbeitung von Jagdgebrauchshunden in Betrieb oder in Planung. In Niedersachsen, immerhin das zweitgrößte Bundesland, gab es ein solches Gatter bisher nicht. Dies soll nun geändert werden. Im Landkreis Celle, im Herzen Niedersachsens und eine der schwarzwildreichsten Regionen des Landes, hat sich eine geeignete Fläche gefunden, um dieses Projekt umzusetzen.

Leider ist die Finanzierung der Baukosten noch nicht gesichert. Mittlerweile sind Spenden in Höhe von ca. 24.000€ eingegangen. Trotz dieser Spenden fehlen derzeit Mittel in Höhe von etwa 40.000€.

Der Gedanke war immer, dass die Kosten des Projektes zum Großteil von der Gesamtheit der Jäger Niedersachsens getragen werden sollten, da die Ausbildung von Jagdhunden am Schwarzwild allen Jägern nützt! Bisher trugen allerdings die Hundeführer selbst, meist durch Zucht- und Jagdgebrauchshundevereine, die größte Last.

Es wird eines weiteren Kraftaktes aller Beteiligter bedürfen, um den Bau des Gatters zu stemmen.

Wir bitten dazu alle Unterstützer um Mithilfe! Werben Sie für unser Projekt und helfen Sie, unser gemeinsames Ziel des ersten Schwarzwildgatters in Niedersachsen zu erreichen.

 

Bankverbindung:

Volksbank Südheide

Verein Schwarzwildgatter Hermannsburg e.V.

IBAN: DE 182579163531044100

BIC: GENO DEF1 HMN

Bitte geben Sie ihren Verein oder ihren Namen mit Ort im Verwendungszweck an, dies erleichtert uns die Ausstellung der Spendenbescheinigungen.

 

Mehr Infos gibt es auf der Website des Vereins Schwarzwildgatter Hermannsburg e.V.

 

Wichtig zu wissen: Entsorgung von Unfallwild und Aufbrüchen

Aufgrund seuchenrechtlicher Bestimmungen sind die Jäger verpflichtet sogenannte „Tierische Nebenprodukte“ (Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz (TierNebG)) unschädlich zu beseitigen.

Der Landkreis stellt hierfür auf den Betriebsgeländen der Kläranlagen Hankensbüttel und Sassenburg /Westerbeck spezielle Kadavertonnen zur Verfügung.

Als Entgegenkommen für die oftmals zeit- und arbeitsintensive Beseitigung von Unfallwild gestattet der Landkreis den Jägern Aufbrüche und Abfälle aus der Wildbretverarbeitung dort ebenfalls kostenlos zu entsorgen.

Damit dieser kostenlose Service erhalten bleiben kann, bitten wir Folgendes zu beachten:

 

  1. Die Schlüssel für das Betriebsgelände befinden sich bei den für Sie zuständigen Hegeringleitern.
  2. Es ist maximale Hygiene zu halten! Abfälle dürfen keinesfalls in Tüten vor dem Tor abgestellt werden!!!
  3. Die Tonnen stehen ausschließlich für Jagdabfälle bereit. Nebenprodukte von Hausschlachtungen oder ganze Haustierkadaver gehören definitiv nicht dazu!!

Jagdliches aus dem Landkreis Gifhorn

Der Landkreis Gifhorn weist bei einer Gesamtfläche von 156.251 ha eine bejagbare Fläche von 146.646 ha aus und hat damit die typische Struktur eines ländlichen Raumes. Die Jagdbehörde ist für alle Aufgaben zuständig, die sich aus dem Bunde- bzw. dem Nds. Jagdgesetz ergeben.

Die Zahl der aktiven Jäger (=Inhaber eines gültigen Jagdscheines) beträgt 1835. Damit beträgt der Anteil der aktiven Jäger an der Gesamteinwohnerzahl im Landkreis ca. 1,1 % (Bundesdurchschnitt: 0,4 %).

Wildbestandsbericht aus dem Landkreis Gifhorn

Im Bereich des Landkreises Gifhorn kommen fast alle in Niedersachsen lebenden Wildarten vor:

Rotwild auf ca. 60 % der Fläche des Landkreises, davon auf 19 % als Standwild.
Große Einstandsgebiete liegen im nordwestlichen Teil. Kleinere Populationen leben im Ringelah, in der Bickelsteiner Heide und im Drömling.

Damwild auf ca. 25 % der Fläche des Landkreises. Große Einstandsgebiete liegen im Barnbruch und nördlich des Großen Moores.

Muffelwild kommt nur als seltenes Wechselwild im äußersten Norden vor.

Schwarzwild kommt in fast allen Revieren vor. Nach der letzten Wildschweinepest (1998-2002) konnte der Bestand durch intensive, revierübergreifende Jagden wirksam reduziert werden. Die Jahresstrecken gegenüber 1997 wurden um bis zu 71 % gesteigert (2002 – 3858 Stück). Durch nachhaltige Jagd müssen die aktuellen Bestände dauerhaft reguliert werden.

Rehwild : kommt in allen Revieren vor

Niederwild : Aufgrund des hohen Waldanteils im nördlichen Kreisgebiet findet die Niederwildjagd weitgehend in den südlich gelegenen Gebieten statt. Hier gibt es örtlich noch gute Hasen, Fasanen und Rebhuhnbesätze; besonders in der Nähe zum Peiner Raum. Die Fuchspopulation ist, wie in anderen Teilen Niedersachsens auch, sehr hoch. Ursachen für den Rückgang der Niederwildjagd ist der Beutedruck der Prädatoren und die moderne Landbewirtschaftung in großen Wirtschaftseinheiten. Die geplanten Energieanlagen mit ldw. Erzeugnissen und der Vormarsch des Marderhundes werden diesen Druck noch verstärken. Kaninchen kommen aufgrund vielfältiger Ursachen nur in wenigen Bereichen vor; insbesondere hat die Myxomathose im Jahr 2001 die Population dezimiert. Der Besatz an Enten und Tauben ist gut. Die Grauganspopulation nimmt trotz jagdlicher Gegenmaßnahmen stetig zu. Hierdurch kommt es örtlich zu erheblichen landwirtschaftlichen Schäden.

Auf einer jährlich stattfindenden Hegeschau wird ein Querschnitt sämtlicher Trophäen gezeigt.

 

Quelle : Kohrs / Deeken/ LK Gifhorn

(Text:Dr. A. Deeken)