Aktuelles
Hegering Wahrenholz: Großer Andrang am Infostand
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Samtgemeinde Wesendorf präsentierte der Hegering Wahrenholz am Samstag, den 14. September 2024, einen umfangreichen Informationsstand. Von 11 bis 16 Uhr nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, sich über die heimische Natur und die Arbeit der Jäger zu informieren. Die Jagdreviere des Hegerings liegen nahezu vollständig im Gebiet der Samtgemeinde, weshalb die Präsentation für viele Bürger besonders interessant war.
Die Jagdhornbläsergruppe Wahrenholz eröffnete die Veranstaltung mit einem stimmungsvollen Konzert aus jagdlichen Liedern, was für eine besondere Atmosphäre sorgte und die Besucher in den Tag einstimmte.
Zu den Höhepunkten des Tages zählte das Infomobil der Jägerschaft Gifhorn. Hier konnten Besucher das heimische Wild aus nächster Nähe betrachten und sich detailliert über die Tierarten und deren Lebensräume informieren. Ein weiteres Infomobil des Landesjagdverbands Niedersachsen bot eine interaktive Reise durch die vielfältigen Landschaften Niedersachsens – von den Bergen des Harzes über die Heide bis hin zu den Küsten.
Ein besonderes Highlight für Groß und Klein war die Vorführung eines Falkners, der seine beeindruckenden Greifvögel präsentierte und die Arbeit mit diesen majestätischen Tieren näherbrachte.
Für Kinder gab es eine ganz besondere kreative Aktion: Unter Anleitung bemalten sie Vogelnistkästen, die anschließend in den Gärten von Familien aus der Region aufgehängt werden. Insgesamt 100 Nistkästen sollen so einen Beitrag zum Artenschutz leisten.
Hinrich Müller, Leiter des Hegerings Wahrenholz, zeigte sich zufrieden: „Für uns ist das eine tolle Gelegenheit, unsere Arbeit als Jäger zu präsentieren und den Menschen einen fundierten Einblick in die Natur und ihre Abläufe zu geben. Es freut mich sehr, dass unser Angebot auf so großes Interesse stößt.“ Auch Jörn Kletke, Jagdpächter im Hegering und Organisator des Infostands, betonte den positiven Zuspruch: „Es ist schön zu sehen, wie sich die Kinder für die Zusammenhänge in der Natur interessieren. Jagd ist in vielen Belangen etwas für die ganze Familie, und wir Jäger arbeiten immer im Team. Es war eine Freude, so viele glückliche Menschen zu sehen, und ich danke dem Helferteam aus Jägern des Hegerings.“
Der erfolgreiche Informationstag zeigte eindrucksvoll, wie tief verwurzelt die Jagd und der Naturschutz in der Region sind und wie wichtig es ist, Wissen über die heimische Tierwelt weiterzugeben.
Bericht:
Hinrich Müller
Hegeringleiter
18.09.2024
Hegering Hillerse engagiert am „Tag des Ehrenamts und der Vereine“
Am Sonntag, den 22. September, nahm der Hegering Hillerse engagiert am „Tag des Ehrenamts und der Vereine“ in der Samtgemeinde Meinersen teil. Die Veranstaltung bot uns eine hervorragende Gelegenheit, unsere Arbeit und die Anliegen der Jägerschaft Gifhorn einem breiten Publikum näherzubringen. Zusammen mit vielen anderen Vereinen zeigten wir den Besuchern, wie vielfältig das ehrenamtliche Engagement in unserer Region ist, und boten Interessierten spannende Einblicke in unsere Tätigkeiten.
Ein besonderer Anziehungspunkt war unser Infomobil der Jägerschaft Gifhorn. Kinder und Erwachsene konnten sich durch die Ausstellung präparierter Wildtiere ein Bild von der heimischen Fauna machen. Darüber hinaus luden wir die Besucher ein, bei interaktiven Spielen die Felle verschiedener Wildtiere zu ertasten und so auf spielerische Weise ein Gefühl für die Tierwelt unserer Region zu entwickeln. Uns war es wichtig, den Besuchern die Möglichkeit zu geben, auf praktische und anschauliche Weise mehr über die Jagd und die Tierwelt zu erfahren.
Bild Jürgen Heckmann
Im persönlichen Gespräch mit Samtgemeindebürgermeisterin Karin Single lobte sie unser Engagement und hob hervor, wie wir es schaffen, sowohl Kinder als auch Erwachsene für die heimische Tierwelt zu begeistern. Sie sprach ihre Anerkennung für die wichtige Rolle aus, die wir in der Umweltbildung spielen, und betonte, wie wertvoll der direkte Austausch mit den Bürgern ist.
Zum Abschluss des Tages spielten die Jagdhornbläsergruppen der Hegeringe Meinersen und Hillerse bewusst im Freien, statt im Festzelt. Ihre Entscheidung, draußen zu musizieren, war ein symbolischer Akt: „Jäger gehören in die Natur und nach draußen“, erklärten sie. Mit den traditionellen Jagdhornklängen sorgten sie für einen stimmungsvollen Ausklang und vermittelten den Besuchern einen lebendigen Eindruck von jagdlichem Brauchtum.
Bild Günter Olfe
Der „Tag des Ehrenamts und der Vereine“ war für uns eine wertvolle Gelegenheit, in den Austausch mit der Bevölkerung zu treten und Verständnis für unsere Arbeit zu fördern.
Online Petition BZL / Waffengesetzverschärfungen
Wir sind keine Terroristen! Unter diesem Motto protestiert der BZL gegen geplante Waffengesetzverschärfungen. Von Messerverbotszonen könnten künftig auch Handwerker, Angler oder Pilzsucher betroffen sein. Das eigentliche Ziel verfehlt die Bundesregierung komplett: Bekämpfung von Extremismus.
Nach der Saison ist vor der Saison!
Bald geht es wieder los mit der Krähenbeize!
Die Mauserzeit der Greifvögel während des Sommers haben wir für Öffentlichkeitsarbeit genutzt!
So waren wir beim „Tag des offenen Hofes“ in Rümmer am 9.6. Die gut 5000 Besucher hatten viele Fragen und waren sehr interessiert!
Wir hatten wieder einen Info-Stand beim Naturmarkt im Kurpark in Bad Bevensen am 30.6.
Leider war es an diesem Tag sehr regnerisch und die Besucher sind wohl eher auf dem heimischen Sofa geblieben!
Mit den Steinkäuzen haben wir die Ferienpassaktion des Hegerings Flotwedel am 27.7. unterstützt. Ca. 20 Kindern wurde die Jagd vorgestellt und so konnten sie auch etwas über die Nachtgreifvögel erfahren und diese life bestaunen.
Am 14.9. werden wir noch die Wahrenholzer Jäger unterstützen und dann kann es hoffentlich bald wieder los gehen und die Akrobaten der Luft können wieder ihr fliegerisches Können bei der Jagd auf Rabenkrähen beweisen!
Bis dahin – Falknersheil
Nadine Leifeld
Ergebnisse Kreismeisterschaft 2024
Auswertungen der Kreismeisterschaft:
JSGF_KM2024_Mannschaftswertung
JSGF_KM2024_Auswertung_Kurzwaffe
Disziplin: Kurzwaffe
Platz 3 183 P. Nils Hüller, Boldecker Land
Platz 2 186 P. Meinhard Haut, Werder
Platz 1 188 P. Robert Adler, Boldecker Land
JSGF_KM2024_Auswertung_Kurzwaffe
Kreismeisterschaft Senioren:
Platz 3 249 P. Walter Meyer, Wittingen 1 (fehlt auf dem Foto)
Platz 2 272 P. Meinecke, Ernst-Dieter, Boldecker Land
Platz 1 272 P. Wiedenroth, Hermann, Hillerse 1
Kreismeisterschaft: A-Klasse
Platz 3 309 P. Helms, Jan-Hagen, Meinersen
Platz 2 324 P. Hüller, Nils, Boldecker Land
Platz 1 342 P. Ueckermann, Paul, Hankensbüttel/Repke 1
Kreismeisterschaft: Damen
Platz 3 261 P. Jahnkow, Katrin, Brome 2
Platz 2 276 P. Wilkens, Anette, Meinersen
Platz 1 305 P. Klopp, Marion, Hillerse 1
Kreismeisterschaft: C-Klasse
Platz 3 279 P. Zielinski, Leonard, Sassenburg 2
Platz 2 294 P. Kaschner, Florian, Sassenburg 3
Platz 1 321 P. Schmidt, Alexander, Sassenburg 2
Kreismeisterschaft: Altersklasse
Platz 3 313 P. Späth, Jürgen, Hillerse 1
Platz 2 325 P. Haut, Meinhard, Werder
Platz 1 325 P. Plack, Ulrich, Hillerse 1
Kreismeisterschaft: B-Klasse
Platz 3 280 P. Fischer, Martin, Wahrenholz
Platz 2 295 P. Borchert, Patrick, Sassenburg 1
Platz 1 301 P. Pschak, Christian, Gifhorn
Kreismeisterschaft: Junioren
Platz 3 318 P. Kletke, Christoph, Sassenburg 1
Platz 2 324 P. Meier, Johannes, Brome 1
Platz 1 328 P. Meinecke, Bjarne, Hankensbüttel/Repke 1
Kreismeisterschaft: Gesamtsieger aller Klassen
Platz 3 325 P. Plack, Ulrich, Hillerse 1
Platz 2 328 P. Meinecke, Bjarne, Hankensbüttel/Repke 1
Platz 1 342 P. Ueckermann, Paul, Hankensbüttel/Repke 1
Kreismeisterschaft: Mannschaft
Platz 3 1231 Punkte – Sassenburg 1
Platz 2 1252 Punkte – Hillerse 1
Platz 1 1253 Punkte – Hankensbüttel/Repke 1
LATE NIGHT: NATURE! – Otterzentrum
TADAAAAA!
Da ist es – unser erstes eigenes Show-Format!
Mit LATE NIGHT: NATURE! bieten wir ab sofort und von Zeit zu Zeit Abendunterhaltung vom Feinsten.
Ehrlich, roh und ungeschönt – genau so servieren wir unseren Gästen und Zuschauern die aktuellsten Themen aus Natur, Umwelt und Landwirtschaft!
Egal ob Wolf, Windkraft oder Pflanzendünger – es gibt immer zwei Seiten! Und die holen wir an einen Tisch.
Wir moderieren, vermitteln, erklären!
Wir sind ehrlich und empathisch!
Wir stehen für Kompromisse und hoffen auf innovative Lösungsansätze, mit denen alle leben können!
Für Natur und Zukunft!
Folge 1 drehen wir am 04. September ab 19:00 Uhr zum Thema Wolf!
Und unsere Gäste haben es in sich! Mit dabei sind unter anderem der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer und der Landrat des Kreises Gifhorn Tobias Heilmann.
Außerdem:
👉 Karl-Gustav Laser (Wolfsberater NLWKN/Schäfer)
👉 Karsten Lacü (Kreisjägermeister der Jägerschaft Gifhorn e.V.)
👉 Henning Buhr (1. Vorsitzender des Landvolks Gifhorn-Wolfsburg)
👉 Jörg Zidorn (Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.)
Wenn auch Ihr als Zuschauer mit dabei sein wollt, dann sichert Euch jetzt einen der kostenfreien Plätze – (natürlich nur, so lang der Vorrat reicht).
Schickt uns dazu einfach eine Mail mit der Anzahl Eurer gewünschten Plätze an t.gefeller@otterzentrum.de.
Der Mitschnitt von LATE NIGHT: NATURE! wird dann immer in den Tagen nach der Aufzeichnung auf unserem Youtube-Kanal veröffentlicht!
Wir freuen uns auf Euch und einen interessanten Abend.
Hier sonst auch noch die Links zu unseren Veröffentlichungen:
- Instagram: https://www.instagram.com/p/C-pyWioMYhd/
- Facebook: https://www.facebook.com/photo?fbid=806715688335372&set=a.299238402416439
- Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=TSfwhUV5goQ
Wir freuen uns auf einen interessanten Abend mit ganz tollen Gästen.
Besten Gruß
Timo Gefeller
Projektmanager Innovation und Marketing
Aktion Fischotterschutz e.V.
Sudendorfallee 1
29386 Hankensbüttel
Handy: +49 160 94698327
Tel.: +49 5832 9808 -18
Fax: +49 5832 9808 -51
E-Mail: t.gefeller@otterzentrum.de
Internet: http://www.otterzentrum.de
Besuch im Schwarzwildgatter Hermannsburg
Hegering Hehlenriede
Am Samstag, den 29.06.2024 ging es unter der Organisation von Armin Siedentop für die Hundegruppe vom Hegering Hehlenriede und Verband Großer Münsterländer/ LG Niedersachsen ins Schwarzwildgatter Hermannsburg, um unter kontrollierten Bedingungen den ersten Kontakt zum Schwarzwild für die jungen Hunde in Ausbildung herzustellen. Dies ist im Hinblick auf die stetig wachsende Population des Schwarzwildes ein wichtiger Aspekt, gerade für die sichere und tierschutzgerechte Ausbildung des Jagdhundes.
Der Jagdhund wird hierbei auf Situationen für sein späteres Leben vorbereitet, er wird Schwarzwild nicht nur suchen und verweisen müssen, sondern sich auch der Gefahr bewusst sein, dass ihm Schwarzwild körperlich überlegen ist und aufgrund des speziellen Sozialgefüges der Rottenstruktur sehr gefährlich werden kann. Das Schwarzwild im Gatter sind Handaufzuchten, im Gatter wird sehr viel Wert auf das Wohl der Sauen gelegt und dementsprechend rigoros entschieden, welcher Hundeführer mit seinem Hund – natürlich kontrolliert – in welches Gatter darf. Der Blick ruht stets auf dem Jagdhund und seinem Verhalten, dem Hundeführer werden wertvolle Tipps an die Hand gegeben für die weitere Arbeit mit seinem Hund.
Ziel der Ausbildung ist es das Verletzungsrisiko zu mindern, die jagdliche Effizienz zu steigern und dies unter fachkundiger Leitung.
Es war ein gelungener Tag, die Hundeführer und Hunde waren sehr zufrieden mit ihrem neu erlangten Wissen.
Nadine Meyer-Roxlau
Schriftführerin
29.07.2024
Der Niedersächsische Jäger als WhatsApp Kanal
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Niedersächsische Jäger hat nun einen eigenen WhatsApp Kanal.
Er kann unter folgendem Link abonniert werden:
https://whatsapp.com/channel/0029VajHhVrGJP8OLru0xZ1p
*Voraussetzung ist ein internetfähiges Smartphone mit der WhatsApp App installiert
16. Juni 2024: 50 Jahre Einheitsgemeinde Sassenburg und wir feiern mit!
Am Sonntagmorgen in der Frühe holte Viola Haverland, Obfrau für Naturschutz und Öffentlichkeitsarbeit im Hegering, das Info-Mobil unserer Jägerschaft vom Schießstand in Westerbeck, um es auf dem Festplatz neben dem Gemeindeverwaltungsgebäude aufzustellen und mit den bereits wartenden Helferinnen und Helfern „herzurichten“.
Neben dem Info-Mobil baute das Dannenbütteler Drohnenteam ihr Equipment auf. Direkt vor Ort wurde die Stellwand mit Fotos und Beschriftung von Marliena Schulze bestückt und fertiggestellt.
Bereits vor der Eröffnung um 10:00 Uhr steuerten Kinder ihre Eltern in unsere Richtung, denn der Weg zur Bühne, auf der den ganzen Tag über ein „strammes Programm“ dargeboten wurde, führte an unserem Platz vorbei.
Das Tier-Quiz mit Fragen zu den ausgestellten Präparaten, die Fell- sowie die Fühlbox waren nicht nur für die Kinder interessant und lehrreich. Auch manches Elternteil hatte so seine Schwierigkeiten, die Fragen richtig zu beantworten. Die Hand in die ausgesägten Löcher der Boxen zu stecken, um zu fühlen was sich darin verbirgt, war für Viele eine kleine Herausforderung J. Überhaupt: nur mit den Fingern z. B. einen Nutriazahn zu ertasten und zu erkennen, war wirklich schwierig! Die Belohnung für die Kinder, eines der tollen LJN-Malbücher zu erhalten, hat große Freude bereitet. Das war „der Renner“! Ich war tatsächlich überrascht, dass alle Kinder, auch Eltern sagten: „Oh ja, klasse! Ich male so gerne.“ Gut so!
Als weiteres, aktives Erlebnis stellte sich das Bemalen von Baumscheiben heraus, die, umfunktioniert zu „Bienenhotels“ allen Kindern in ihrer Kreativität freien Lauf ließ. Tolle Idee von Viola! Die von unserem Schießobmann Leonard Zielinski gesägten und mit Bohrungen versehenen 55 Stücke fanden reißenden Absatz und wechselten alle bereits im Laufe des Vormittags ihre Besitzer.
Alexander Schulze vom Drohnenteam sorgte rasch für Nachschub und bohrte die Löcher vor Ort… Am Ende des Festtages konnte resümiert werden, dass zukünftig in ca. 100 Gärten der näheren und weiteren Umgebung die Hegering-Bienenhotels schaukeln und hoffentlich auch bewohnt werden.
Um 14:00 Uhr hatten unsere Jagdhornbläser unter der Leitung von Klaus Meinecke ihren Auftritt auf der großen Bühne. Anmoderiert von Hegeringleiter Karsten Lacü, wurden die Musikstücke Tiroler Jägermarsch, Hirschmarsch, Holsteiner Reitermarsch, Hundefanfare, Treibermarsch und Der Jäger aus Kurpfalz vorgetragen.
In seinen Ausführungen ging er auf die Neubildung des Hegeringes Sassenburg ein, zusammen mit Gründung der Einheitsgemeinde Sassenburg im Rahmen der Gebietsreform 1974. Er erläuterte den Besuchern, dass der Hegering das gesamte Gemeindegebiet von ca. 8.800 ha umfasst, es in jedem der 6 Orte Jägerinnen und Jäger gibt.
In früheren Zeiten wurden mit dem Jagdhorn verschiedene Signale geblasen, die den Jägern über weitere Strecken zur Verständigung verhalfen. Heute werden insbesondere mit Abschluss und nach Beendigung der Jagd sowie bei besonderen Anlässen wie diesem Märsche aufgespielt.
Entsprechend zu den präsentierten Märschen gab er einen kleinen Ein-/Überblick der Aufgabenvielfalt von Jägerinnen und Jägern:
Bergung von Unfallwild, enge Verbindung zu den Reitern, Fuchsjagd ohne Fuchs, Ausbildung von Jagdhunden, Treibjagden…
Der Hund als Gefährte, Begleiter, Freund und Haustier, ohne den das Aufsuchen von krankem Wild kaum möglich sei. Er bat die Anwesenden um Verständnis, wenn ein Jäger sie beim „Gassi gehen“ anspricht und auf die Leinenpflicht hinweist, die gerade jetzt in der Brut- und Setzzeit bis zum 15 Juli Pflicht ist.
Auch die moderne Technik geht an den Jägern nicht vorbei…
Karsten Lacü lud die Besucher ein, sich an unserem Stand die Wärmebild-Drohnentechnik vorstellen zu lassen. Entsprechend des Tierschutzgesetzes, dass Wirbeltiere nicht „umsonst“ getötet werden dürfen, sind die Drohnen für die Kitzrettung das wichtigste Instrument, um sie vor der Mahd aufzuspüren, zu bergen und nach der Mahd wieder an Ort und Stelle zu platzieren.
Nach einem überwiegend sonnigen Tag und dem von allen Anwesenden auf dem Festplatz gemeinsam gesungenen „Niedersachsenlied“ wurde um 18:00 Uhr rückgebaut, das Info-Mobil wieder auf die Schießanlage gefahren und im Anschluss bei einem kühlen Getränk vor Ort ein erster, positiver Rückblick gehalten.
Dank geht an alle Unterstützer und Helferinnen, die den gesamten Tag oder auch stundenweise am Stand mitgewirkten:
René und Nadine Beneke, Dirk Grußendorf, Viola Haverland, Angela Heider Jens Klitzing, Uwe Köhler, Karsten Lacü, Cindy Lüders, Torsten Schrader, Alexander und Marliena Schulze, Detlef Schulze, Kai Weidenthal, Leonard Zielinski.
Zum Schluss:
Es gab viel Lob von Groß und Klein für unsere Aktionen und Informationen. Besondere Begeisterung galt unseren Jagdhunden, die für die Kinder super interessant waren und deren Eigentümer viele Fragen gern beantworteten.
v.l.: Cindy Lüders mit Hildegard, Viola Haverland (Obfrau für Naturschutz und Öffentlichkeitsarbeit) mit Rippchen.
Viola Haverland
Obfrau für Naturschutz und Öffentlichkeitsarbeit
17.06.2024
Bericht: ahe
Fotos: ahe
„Kitzrettung mit der Drohne“ …
…so heißt der Titel der Veranstaltung, die die Isenbütteler Jäger am 22.06.2024 im Rahmen der Woche der Natur, organisiert von der Bingo Umweltlotterie Niedersachsen, anboten.
In ganz Niedersachsen wurden zahlreiche Aktionen zum Thema Natur durchgeführt, ob es nun um Müllsammeln im Wald, naturkundliche Spaziergänge oder eben Kitzrettung mit der Drohne ging.
Um 9 Uhr trafen sich Isenbütteler Drohnenpiloten mit den Teilnehmern, um anschließend ins Revier zu fahren und eine Kitzrettung (mit zahlreichen Erklärungen) zu simulieren.
Um das Thema anschaulich zu demonstrieren, wurde die Deutsch-Drahthaarhündin Teak im hohen Gras der Wiese abgelegt. Teilnehmer Mats (fast 11 Jahre) durfte sie mit Hilfe der Drohne und Wärmebildtechnik suchen und die Helfer, mit Korb und Käscher ausgerüstet, per Walkie-Talkie zum genauen Standort lotsen. Teak wurde „gerettet“ und der junge Drohnenpilot für seinen Einsatz gelobt.
Die Drohne wurde von den Isenbütteler Jägern mit Unterstützung der Jagdgenossenschaft und der Bingo Umweltlotterie angeschafft. In den frühen Morgenstunden stehen die Jäger mit der Drohne parat, um vor der Mahd die Gebiete nach Gelegen von Bodenbrütern und Kitzen abzusuchen. Die gefundenen Kitze werden dann kurzzeitig unter einem Korb festgesetzt oder vorsichtig, das heißt ohne menschlichen Hautkontakt, von der Wiese getragen, damit kein Jungtier bei der Mahd verstümmelt oder getötet wird. Der Einsatz von Drohnen ist damit wichtiger Beitrag zum Tierschutz.
Nadine Meyer-Roxlau
Hegering Hehlenriede
Schriftführung
26.06.2024
27.04.2024 Hegeringschießen Hehlenriede
Am Sonntag, 27.04.23 kamen ab 9 Uhr die Mitglieder des Hegerings Hehlenriede zum jährlichen Hegeringschießen auf dem Schießstand in Westerbeck zusammen. Auch in diesem Jahr ließ uns das Wetter nicht im Stich! Bei Sonnenschein und guter Laune konnte ebenfalls der Schießnachweis für das diesjährige Jagdjahr erlangt werden. Mit Kugel und Schrot wurde um den Hegering- und den Sonderpokal geschossen.
Das beste Ergebnis erzielte Jörg Weilandt mit 298 Punkten, gefolgt von Patrick Borchert mit 270 Punkten und Armin Siedentop mit 265 Punkten.
Den Sonderpokal (Kipphase) nahm Armin Siedentop mit 8 Punkten in Empfang.
Wir gratulieren den erfolgreichen Schützen!
Zum Abschluss, bei leckerem Gegrilltem, saßen wir alle noch gemütlich zusammen. Schießobmann Dirk Sandelmann dankte allen Helfern und Teilnehmern für den einwandfreien Ablauf des Hegeringschießens.
Wie jedes Jahr eine gute Gelegenheit, nicht nur mit der Waffe seine Fertigkeiten zu üben, sondern auch im Austausch mit den Mitgliedern des Hegerings zu bleiben.
Waidmannsheil,
Nadine Meyer-Roxlau
-Schriftführerin-
11.06.2024
„Der wilde Metzger“ – nachhaltig lecker!
Die Streuobstwiese in Westerbeck, üblicherweise ein Ort der idyllischen Ruhe und des süßen Obstgenusses, ist kürzlich zur Bühne für eine Veranstaltung geworden, die ebenso lehrreich wie unterhaltsam war: „Der wilde Metzger“. Dieses Event versprach eine Reise von der Wildnis bis zum Esstisch, mit dem klaren Fokus auf die respektvolle und nachhaltige Verwertung des gesamten Tieres.
Das Veranstaltungsteam unserer Jägerschaft hat aufgrund großer Nachfrage zum wiederholten Mal Conrad „Conny“ Baierl gebucht.
https://djv-shop.de/wildbret/kochen-zubereiten/gewuerzmischung-wildbratwurst-vom-wilden-metzger
Vom frühen Nachmittag bis in die späten Abendstunden wurden die Teilnehmer auf die Reise „Vom Wald bis auf den Teller“ geschickt. Alles begann mit der Demonstration des sachkundigen Zerwirkens eines Stückes Wild – natürlich stets mit dem gebotenen Respekt vor dem erlegten Tier.
Doch was wäre eine Veranstaltung namens „Der wilde Metzger“ ohne einen Hauch von Kochkunst? Genau, nur halb so wild! Und Conny war es sehr wichtig aufzuzeigen, wie beim Zerwirken möglichst wenig von dem Stück verworfen wird.
Tatsächlich konnten alle Teilnehmer unter Anleitung selbst Hand anlegen – von der Schnittführung über die Unterscheidung der einzelnen Fleischstücke bis zur anschließenden Zubereitung wurde umfangreiches Wissen vermittelt.
Die Veranstaltung zeigte, dass Wild mehr als ein Festtagsbraten sein kann. Einfach zubereitet, unglaublich lecker – das ist Wild!
Abschließend lässt sich sagen, dass „Der wilde Metzger“ weit mehr als eine bloße Veranstaltung war. Es war ein Erlebnis, das alle Sinne ansprach, ein tiefer Einblick in die hohe Kunst der Wildverwertung und ein Appell an die Wertschätzung des Lebens und der Natur. Lecker, lehrreich und liebenswert wild – so wird diese Veranstaltung in Erinnerung bleiben.
Bis zum nächsten Mal auf der Streuobstwiese Westerbeck!
Bericht: Diana Denzer
Foto: Marion Klopp
2024-05-30/ahe
Auf 8000 Quadratmetern östlich von Wittingen sollen nun Niederwild und andere Arten ein Refugium finden.
Freitag, 31. Mai 2024, Isenhagener Kreisblatt
8000 Quadratmeter für die Natur
Östlich von Wittingen: Ein Areal für Wildarten mit Bäumen und Sträuchern
VON HANS-JÜRGEN OLLECH
Wittingen – 8000 Quadratmeter Ackerland bei Wittingen sind zu einem Naturschutzprojekt umfunktioniert worden. Das Projekt „Wittinger Goldgrube“ wurde am Mittwochnachmittag offiziell eingeweiht. Zu der kleinen Feier hatten die Grundeigentümer sowie der Hegering Wittingen mit Hegeringleiter Arne Segeth eingeladen.
Martin und Gaby Jonas, geborene Trautmann, Tochter des ehemaligen Wittinger Bürgermeisters Wolfgang Trautmann, wurden nach dem Ableben des Vaters und Schwiegervaters Besitzer der Ackerfläche, die bisher an einen heimischen Landwirt verpachtet war. Die Familie Jonas kündigte dem Landwirt den Vertrag und stellten auf Nachfrage dem Hegering Wittingen die Fläche kostenfrei zur Verfügung, um daraus nun das Landschafts- und Naturschutzprojekt zu entwickeln.
Und das sei wunderbar gelungen, sagte Martin Jonas, der selbst als zertifizierter Waldpädagoge mit den Niedersächsischen Landesforsten arbeitet und mit seiner Familie in Achim bei Bremen lebt: „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt durch den Hegering Wittingen und die Jagdausübungsberechtigen der Gemeindejagd Wittingen so toll umgesetzt werden konnte und ein gutes Stück Land sinnvoll zu einem Landschafts- und Naturschutzgebiet angelegt wurde.“
Segeth und sein Stellvertreter Hinnerk Cordes stellten das Projekt anhand einer Schautafel, die dann am Insektenhotel angebracht wurde, noch einmal im Detail vor. Das 8000 Quadratmeter große Areal liegt inmitten von Ackerflächen östlich von Wittingen unweit der Landesstraße nach Waddekath. Es hat Wege zum Spazierengehen, ein Standgewässer zur Biotopvernetzung sowie 14 Obst- und 14 Laubbäume. Darüber hinaus gibt es 800 Sträucher und Kleinkulturen, die dem Niederwild und anderen Wildtierarten Schutz- und Lebensraum bieten.
Mitte 2023 wurden die Gespräche aufgenommen, um das Projekt ins Rollen zu bringen, berichtete Segeth. Nach einer Besichtigung im Mai letzten Jahres folgte Anfang Juni die finale Zusage der Eigentümer. Dann ging es in die Feinplanung, sodass am 1. August ein Förderantrag bei der BINGO-Stiftung eingereicht werden konnte. Schon am 14. August kam die Zusage über 10 000 Euro.
Insgesamt, so Segeth, wurden rund 50 000 Euro in das Projekt „Wittinger Goldgrube“ investiert, das in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft Gifhorn, den Niedersächsischen Landesforsten, den Jagdausübungsberechtigten und anderen Gönnern zum Erfolg gebracht werden konnte. Der Hegeringleiter dankte allen Beteiligten und Unterstützern.
Freuen sich sehr über das gelungene Projekt: Hinnerk Cordes (v.l.), Gaby und Martin Jonas sowie Arne Segeth.
Fotos: ollech
Team-Erfolg beim Heimspiel
Montag, 27. Mai 2024, Isenhagener Kreisblatt
Westerbeck: Gifhorns Junioren-Jäger holen Landesmeisterschaft
VON BURKHARD OHSE
Westerbeck – Premiere für die Gifhorner Kreisjägerschaft: Erstmals fand ein Landeswettbewerb der Junioren im jagdlichen Schießen auf der Schießanlage in Westerbeck statt. Die Teilnehmer kamen mitunter von weither.
„Wir haben Jäger aus Wittmund, Cloppenburg, Friesland und Bentheim hier“, freute sich die Jägerschafts-Vorsitzende Marion Klopp über den großen Zuspruch. Insgesamt 80 Jungjäger mit Jagdschein im Alter von 16 bis 27 Jahren maßen sich am Samstag in sechs Disziplinen. Laufender Keiler, Bock stehen angestrichen, Fuchs liegend und stehend freihändig auf 100 Meter waren bei den Büchsendisziplinen dabei, Trap und Skeet bei den Flintendisziplinen auf der Tontaubenschießanlage, die der Niederwildjagd nahekommt.
„Trap und Skeet sind uralte Disziplinen, die es bereits zu Beginn bei den Olympischen Spielen gab“, erklärte Klopp. Alle Disziplinen sind an das jagdliche Schießen angelehnt, simulierten also das, was die Jäger sonst schießtechnisch tun.
Dass die Kreisjägerschaft erstmals Ausrichter war, lag an der Bewerbung und daran, dass die Anlage in Westerbeck als Schwerpunktanlage eingerichtet ist. Auch andere Jägerschaften und Gruppen trainieren hier regelmäßig.
Die Gifhorner nutzten ihren Heimvorteil und schickten gleich drei Mannschaften ins Rennen. „Wir haben immer gute Schützen im Juniorenbereich“, sagte Klopp. So habe man bereits Bundessieger gestellt. „Eine Mannschaft ist eine Rotte mit vier bis sechs Mann“, erklärte Klopp, wobei die besten vier Ergebnisse für die Mannschaft gewertet wurden. Auch wenn diesmal die Mannschaften zählten, werden die besten 18 Schützen für den Landeswettbewerb der Einzelschützen angemeldet, sagte Klopp.
Zu erreichen waren kumuliert aus allen sechs Wettbewerbe 350 Punkte, wobei jedes Ergebnis von mehr als 320 Punkten schon Bundesniveau hat. Ab 315 ist man in der höchsten, der S-Klasse. Die Schützen werden nach ihren Ergebnissen, Alter und Geschlecht in die Klassen S, A, und B, Damenwertung und Senioren eingeteilt.
Mit fantastischen 345 Punkten erzielte Janik Ostergetelo aus Bentheim das beste Einzelergebnis. Schon auf Platz 2 gab es einen Teilnehmer aus dem Landkreis: Johannes Meier holte mit ebenfalls sehr guten 339 Punkten den zweiten Platz vor Marcel Opitz aus Uelzen, der auf 323 Punkte kam.
Auch die Plätze 7 (Bjarne Meinecke, 317), 10 (Jörn Hüller, 313), 12 (Björn Elvers, 307) und 14 (Christoph Klettke, 301) gingen mit mehr als 300 Punkten und unter den ersten 20 an Junioren der Gifhorner Jägerschaft. Die beste weibliche Teilnehmerin kam auch aus dem Landkreis. Nele Birke erzielte 276 Punkte und kam auf Platz 30.
So erreichte auch die Gifhorner Mannschaft mit Meier, Meinecke, Hüller, Elvers, Klettke und Carl Böllhof deutlich den ersten Platz mit insgesamt 1276 Punkten vor den Mannschaften der Jägerschaften Lüchow-Dannenberg (1213 Punkte) und Vechta (1170). Die beiden anderen Gifhorner Mannschaften erreichten Platz 6 und 13.
Der Schießstand in Westerbeck ist eine Schwerpunktanlage – und qualifiziert sich so für größere Wettbewerbe. Fotos: ohse
Liegend wurde auf einen aufgemalten Fuchs geschossen.
LJN-Bezirk Braunschweig: Jungjägervergleichsschießen des Jahrganges 2023/2024
Siegerehrung:
Platz 1: Silas Weritz, Jägerschaft Gifhorn 156 Punkte
Platz 2: Leonard Zielinski, Jägerschaft Gifhorn 154 Punkte
Platz 3: Matthias Holler Jägerschaft Wolfsburg 144 Punkte
Beste Dame: Anna Riske Jägerschaft Wolfenbüttel 135 Punkte
Gratulanten von links:
Marion Klopp, Vorsitzende Jägerschaft Gifhorn
Rolf Kaltenbrunn, Bezirksschießobmann
Hans Hesse, Vorsitzender Bezirk Braunschweig
Stefan Knappworst, JagdShop Braunschweig
Markus Müller, stv. Vorsitzender Jägerschaft Gifhorn
Bei besten Wetterverhältnissen fand auf der Schießanlage der Jägerschaft Gifhorn e.V. in Westerbeck am 11. Mai 2024 erstmals ein Jungjäger-Vergleichsschießen des Jahrganges 2023/2024 im Bezirk Braunschweig statt.
Die Vorsitzende der Jägerschaft, Marion Klopp, begrüßte auf der gut gefüllten Anlage 60 JungeJäger, die, aufgeteilt in 12 Rotten, im Verlauf des Tages ihre Schuss-Sicherheit in Skeet, Trap und Kugel zeigten.
Organisation und Auswertung des Schießwettbewerbs war bei Markus Müller, stv. Vorsitzender, in guten Händen.
Neben der Gesamtwertung (siehe oben) erhielten Matthias Holler für die beste Taube (14/3) und Leonard Zielinski für die beste Kugel (94 Punkte) eine zusätzliche Auszeichnung.
Darüber hinaus suchten sich alle Jägerinnen und Jäger per Losverfahren einen Preis aus.
Hans Hesse, Bezirksvorsitzender des LJN-Bezirks Braunschweig, freute sich über diesen Wettbewerb und die rege Beteiligung. Er könne sich vorstellen, derartige Veranstaltungen zu wiederholen, da sie zum aktiven Kennenlernen und Austausch dienen und im Zusammenhang mit den anwesenden Jagdausrüstern großes Informationspotenzial hätten. Er wünschte den Jungen Jägerinnen und Jungen Jägern immer einen guten Anblick und Waidmannsheil.
Der seit mehr als einem halben Jahr von Ralf Müller, Ausbildungsleiter der Jägerschaft Gifhorn, vorbereitete „Knappworst-Day“, an dem sich neben Familie Knappworst auch die Firmen Blaser mit Schießkino und Roedale-Schalldämpfer beteiligten, wurde sehr gut angenommen. Viele Interessierte ließen sich ausführlich über Jagdwaffen, -zubehör und -ausstattungen beraten.
Marion Klopp brachte es in ihrer Verabschiedung noch einmal auf den Punkt: „Wir hatten heute alle ein Mega-Event mit tollen Teilnehmenden, glücklichen Gewinnern und klasse Sponsoren“!
12.05.2024
Bericht + Fotos
Angela Heider
Jagdhelferschießen Hegering Hehlenriede
Am Samstag, 13.04.24, lud der Hegering Hehlenriede die Jagdhelfer des Hegerings bei bestem Wetter und guter Laune zum alljährlichen Jagdhelferschießen ein.
Die Treiber, die bei Jagden und auch vielen anderen Aktionen den Hegering und die ansässigen Jäger unterstützen, wurden eingeladen, sich auf dem Schießstand in Westerbeck im Schießen von Schrot und Kugel zu versuchen und das mit sehr viel Erfolg!
Dirk Sandelmann vom Hegering Hehlenriede organisiert seit Jahren dieses geschätzte Event, welches bei allen Beteiligten gut ankommt.
Der Hegering Hehlenriede bedankt sich bei allen Helfern und Teilnehmenden für diesen tollen Tag und freut sich schon aufs nächste Treffen.
Waidmannsheil,
Nadine Meyer-Roxlau
-Schriftführerin-
Raum für das Wild nimmt ab
Auswirkungen der Energiewende Thema bei Gifhorns Jägerschaft / Strecken sinken vorerst
VON BURKHARD OHSE
Wesendorf – „Das Ehrenamt seid ihr, alle Jäger“, hat Marion Klopp, Vorsitzende der Jägerschaft Gifhorn jüngst bei der Mitgliederversammlung im Schützenhaus erklärt. Nicht nur der Wolf stand auf der Agenda (das IK berichtete), auch andere Themen bewegten die Mitglieder.
Besonders erfreut sei Klopp auch über die Bläsergruppen, die im vergangenen Jahr zahlreiche Veranstaltungen hatten. Elf spielfähige Bläsergruppen gibt es in den Hegeringen, dazu die Parforcehornbläsergruppe, insgesamt 200 aktive Bläser. 14 Teams aus 19 Hegeringen hatten in 2023 mehr als 550 Rehkitze auf 3319 mit Drohnen abgesuchten Hektar gerettet. Drohnenarbeit ist nun eine neue Sparte der Jägerschaft. Auch die Falknerei, die seit 2016 immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO ist, und sieben Ausbildungsgruppen für Hunde waren im vergangenen Jahr aktiv.
Einzig die Junge Jäger AG hatte aufgrund geringer Resonanz „eine schöpferische Pause“ eingelegt, berichtete Klopp. Die Jungjägerausbildung dagegen ist ein „Selbstläufer“. Bis 2026 sind die Kurse voll belegt, sagte sie. An dem derzeitigen Kurs nehmen sechs Frauen und 26 Männer teil. „Goldgruben“ seien die Refugien für Niederwild und Bodenbrüter auf zwei privaten Flächen in Wittingen und in Masel, die man mit dem BUND betreut. Dort habe es allerdings zuletzt Vandalismus gegeben.
Kritisch äußerte sich Klopp über weiter im Aufbau befindliche Windkraft- und die geplanten Freiflächenphotovoltaikanlagen. Durch die Energiewende gehen Flächen auch für das Wild verloren, sagte sie. Zudem sei zuletzt ein Seeadler bei der Kollision mit einem Rotor bei Ehra ums Leben gekommen (das IK berichtete). Für den Schießstand bei Westerbeck ist eine Überdachung des Trappstandes geplant.
Steigende Mitgliederzahl
Die Zahl der Mitglieder der Jägerschaft stieg im vergangenen Jahr um 40 auf nun 2066, berichtete Schatzmeister Manuel Roth. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft wurden bereits in den Hegeringversammlungen unternommen. Bei dieser Versammlung ehrte Klopp Kai Ritter (Barwedel, mit der LJN-Bläserverdienstnadel in Silber), Joachim Lütge (LJN-Verdienstnadel in Bronze) und Kreisjägermeister Karsten Lacü (Dagebrück, LJN-Verdienstplakette in Silber) für langjährige herausragende Verdienste. Eine besondere Ehrung kam dem ehemaligen Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs zuteil, der das Amt von 2001 bis 2019 innehatte. Der Kreistag hatte am 28. Februar beschlossen, ihn zum Ehren-Kreisjägermeister zu ernennen.
Vorsitzende Marion Klopp und Landrat Tobias Heilmann überreichten Ehren-Kreisjägermeister Jürgen Hinrich Kohrs die Ehrenurkunde.
Geehrt wurden auch Kai Ritter (LJN-Verdienstnadel in Silber), Joachim Lütge (LJN-Verdienstabzeichen in Bronze), Karsten Lacü (LJN-Verdienstabzeichen in Silber).
Kreisjägermeister Lacü erklärte beim Streckenbericht, dass die Strecken auf 20-Jahressicht zwar ansteigen, auf 10-Jahressicht bei fast allen Tierarten allerdings leicht sinken. Grund hierfür sei der „Mitjäger Wolf“, wie er sagte. Entgegen der Erwartung ist dagegen Schwarzwild durch die Afrikanische Schweinepest nicht dem Niedergang geweiht. Die Strecke stieg im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent auf 2181 Tiere.
Allerdings enge die weitere Ausweisung von Baugebieten den Lebensraum aller Tierarten ein. Die Digitalisierung in der Landkreisverwaltung schreitet weiter voran, sagte Landrat Tobias Heilmann in seinem Grußwort. Streckenberichte sind nun nur noch digital abzugeben. Das allerdings läuft noch nicht gut, weil das Programm des Landes noch unzureichend sei.
Aufgrund des Personalmangels gebe es Zeitverzögerungen bei der Bearbeitungszeit für Waffenbesitzkarten. Immerhin, so gab Bundestagsabgeordnete Ingrid Pahlmann bekannt, habe man einen Kompromiss bei der Drohnenverordnung gefunden. Die dienen vor allem der Rehkitzrettung, die damit für dieses Jahr gesichert ist, werden aber auch von manchen Jägern für Treibjagden genutzt.
Ebenso werden bisweilen Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräte für die Jagd genutzt. Das ist unwaidmännisch, kritisierte Pahlmann. Für das Auffinden von Wild habe man gut ausgebildete Jagdhunde. Helmut Dammann-Tanke, Präsident des Deutschen Jagdverbands, stellte fest, dass die Jagd weiblicher werde. „Es ist nicht mehr etwas nur für alte, weiße Männer“, erklärte er. 27 Prozent Frauen hätten die neuen Jahrgänge. Zudem gebe es in Niedersachsen eine erste Kreisjägermeisterin.
Michael Degenhardt, Referatsleiter für Waldpolitik und Jagd im niedersächsischen Landwirtschaftsministerium, sprach über die anstehende Änderung des Jagdgesetzes. Hier werde es aber keine gravierenden Änderungen, sondern lediglich Anpassungen im Detail geben“, kündigte er an. Die Versammlung wurde musikalisch begleitet von Bläsergruppen aus Hillerse, Meinersen und Rade sowie Einzelbläsern und der Parforcehorn-Bläsergruppe.
Dienstag, 23. April 2024, Isenhagener Kreisblatt
„Selbstregulierung des Wolfsbestands gibt es nicht“
Gifhorns Jägerschaft drängt auf konkrete Lösungen
VON BURKHARD OHSE
Wesendorf – Eine einhellige Meinung gab es bei der Mitgliederversammlung der Jägerschaft Gifhorn im Wesendorfer Schützenhaus zum Wolf. Je nach Funktion lehnten sich die Redner mehr oder weniger aus dem Fenster. Mit sieben Kollegen will Gifhorns Landrat Tobias Heilmann bei Umweltminister Christian Meyer (Grüne) vorstellig werden, um das Thema anzusprechen.
Das Verwaltungsgericht Oldenburg hatte kürzlich ein Schnellabschussverfahren für einen Wolf gestoppt. „Ich bin gespannt, wie sich das Land nun positionieren wird“, sagte Heilmann. Am 3. Mai soll es einen Herdenschutztag von 11 bis 14 Uhr in Vollbüttel geben, um die Weidetierhalter weiter zu unterstützen. Auch im Bundestag ist der Wolf ein großes Thema, sagte die Bundestagsabgeordnete Ingrid Pahlmann. Die CDU-Fraktion habe sich für eine effektive Regulierung des Wolfbestands ausgesprochen. „Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie die rechtlichen Maßnahmen aufnimmt, die sie schon hat und sich der Realität stellt“, sagte sie.
Ganz so weit weg sei die SPD-Fraktion in Niedersachsen nicht, fügte Landtagsabgeordnete Kirsikka Landsmann an. Die SPD spreche sich für ein „regional differenziertes Bestandsmanagement“ aus. Das Schnellabschlussverfahren sei gut, auch wenn es gerichtlich gestoppt wurde. „Auch im Landkreis steht die SPD an der Seite der Nutztierhalter.“
„Es ist für den einfachen Bürger nicht nachvollziehbar, dass es bei Zielkonflikten mit Wölfen keine Lösung gibt“, sagte Helmut Dammann-Tanke, Präsident der Landesjägerschaft und des Deutschen Jagdverbands. Von mehr als 50 Rudeln in Niedersachsen seien sechs auffällig. Er befürchtete, dass „manche das Recht in die eigene Hand nehmen, weil sie sich im Stich gelassen fühlen“.
Einen Weg zeigte Dammann-Tanke auch auf. Der nach der Berner Konvention von 1979 wie andere Spitzenprädatoren streng geschützte Wolf müsse auf „geschützt“ herabgestuft werden. Das zu ändern sei aber Sache des Europarats, weil es sich um ein völkerrechtliches Abkommen handele. Hierfür müsse die EU eine qualifizierte Mehrheit finden und Deutschland diese in nationales Recht umsetzen. Zuvor müsse man auf Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) Druck ausüben.
Eine Selbstregulierung des Wolfbestands wie in unberührten Naturlandschaften gebe es in der Kulturlandschaft in Deutschland nicht, da Wölfe auf die Nutztiere als Nahrung ausweichen können. Die Jägerschaftvorsitzende Marion Klopp bezeichnete den „großen Wurf“ von Lemke beim Thema Wolfabschuss als „Farce“. Sie appellierte, weiter jede Wolfsichtung zu melden.
Kreisjägermeister Karsten Lacü stellte die rhetorische Frage, was man mit dem Wolf und dem Goldschakal „unserer Naturlandschaft noch antun wolle“. Die ebenfalls eingewanderte Nilgans, die sich breitmache, habe vom ersten Tag an bejagt werden dürfen. Auch mit dem Goldschakal gebe es etwa in Ungarn bereits Probleme.
Dienstag, 16. April 2024, Isenhagener Kreisblatt