Auf 8000 Quadratmetern östlich von Wittingen sollen nun Niederwild und andere Arten ein Refugium finden.

Freitag, 31. Mai 2024, Isenhagener Kreisblatt

8000 Qua­drat­me­ter für die Natur

Öst­lich von Wit­tin­gen: Ein Areal für Wild­ar­ten mit Bäu­men und Sträu­chern

VON HANS-JÜR­GEN OLL­ECH

Wit­tin­gen – 8000 Qua­drat­me­ter Acker­land bei Wit­tin­gen sind zu einem Na­tur­schutz­pro­jekt um­funk­tio­niert wor­den. Das Pro­jekt „Wit­tin­ger Gold­gru­be“ wurde am Mitt­woch­nach­mit­tag of­fi­zi­ell ein­ge­weiht. Zu der klei­nen Feier hat­ten die Grund­ei­gen­tü­mer sowie der He­ge­ring Wit­tin­gen mit He­ge­ring­lei­ter Arne Se­geth ein­ge­la­den.
Mar­tin und Gaby Jonas, ge­bo­re­ne Traut­mann, Toch­ter des ehe­ma­li­gen Wit­tin­ger Bür­ger­meis­ters Wolf­gang Traut­mann, wur­den nach dem Ab­le­ben des Va­ters und Schwie­ger­va­ters Be­sit­zer der Acker­flä­che, die bis­her an einen hei­mi­schen Land­wirt ver­pach­tet war. Die Fa­mi­lie Jonas kün­dig­te dem Land­wirt den Ver­trag und stell­ten auf Nach­fra­ge dem He­ge­ring Wit­tin­gen die Flä­che kos­ten­frei zur Ver­fü­gung, um dar­aus nun das Land­schafts- und Na­tur­schutz­pro­jekt zu ent­wi­ckeln.
Und das sei wun­der­bar ge­lun­gen, sagte Mar­tin Jonas, der selbst als zer­ti­fi­zier­ter Wald­päd­ago­ge mit den Nie­der­säch­si­schen Lan­des­fors­ten ar­bei­tet und mit sei­ner Fa­mi­lie in Achim bei Bre­men lebt: „Wir freu­en uns sehr, dass das Pro­jekt durch den He­ge­ring Wit­tin­gen und die Jagd­aus­übungs­be­rech­ti­gen der Ge­mein­de­jagd Wit­tin­gen so toll um­ge­setzt wer­den konn­te und ein gutes Stück Land sinn­voll zu einem Land­schafts- und Na­tur­schutz­ge­biet an­ge­legt wurde.“
Se­geth und sein Stell­ver­tre­ter Hin­nerk Cor­des stell­ten das Pro­jekt an­hand einer Schau­ta­fel, die dann am In­sek­ten­ho­tel an­ge­bracht wurde, noch ein­mal im De­tail vor. Das 8000 Qua­drat­me­ter große Areal liegt in­mit­ten von Acker­flä­chen öst­lich von Wit­tin­gen un­weit der Lan­des­stra­ße nach Wad­de­kath. Es hat Wege zum Spa­zie­ren­ge­hen, ein Stand­ge­wäs­ser zur Bio­top­ver­net­zung sowie 14 Obst- und 14 Laub­bäu­me. Dar­über hin­aus gibt es 800 Sträu­cher und Klein­kul­tu­ren, die dem Nie­der­wild und an­de­ren Wild­tier­ar­ten Schutz- und Le­bens­raum bie­ten.
Mitte 2023 wur­den die Ge­sprä­che auf­ge­nom­men, um das Pro­jekt ins Rol­len zu brin­gen, be­rich­te­te Se­geth. Nach einer Be­sich­ti­gung im Mai letz­ten Jah­res folg­te An­fang Juni die fi­na­le Zu­sa­ge der Ei­gen­tü­mer. Dann ging es in die Fein­pla­nung, so­dass am 1. Au­gust ein För­der­an­trag bei der BINGO-Stif­tung ein­ge­reicht wer­den konn­te. Schon am 14. Au­gust kam die Zu­sa­ge über 10 000 Euro.
Ins­ge­samt, so Se­geth, wur­den rund 50 000 Euro in das Pro­jekt „Wit­tin­ger Gold­gru­be“ in­ves­tiert, das in Zu­sam­men­ar­beit mit der Jä­ger­schaft Gif­horn, den Nie­der­säch­si­schen Lan­des­fors­ten, den Jagd­aus­übungs­be­rech­tig­ten und an­de­ren Gön­nern zum Er­folg ge­bracht wer­den konn­te. Der He­ge­ring­lei­ter dank­te allen Be­tei­lig­ten und Un­ter­stüt­zern.

 

Freuen sich sehr über das gelungene Projekt: Hinnerk Cordes (v.l.), Gaby und Martin Jonas sowie Arne Segeth.
Fotos: ollech

Jahreshauptversammlung HR Wittingen

Dienstag, 5. Dezember 2023, IK

He­ge­ring Wit­tin­gen re­gis­triert drei Wolfs­ris­se

Bi­lanz im Hotel Nöhre fürs letz­te Jagd­jahr: Wasch­bä­ren und Mar­der­hun­de sel­te­ner zur Stre­cke ge­bracht

Wit­tin­gen – Ein voll­be­setz­ter Saal im Gast­haus und Hotel Nöhre und dazu tra­di­tio­nell Jagd­horn­klän­ge zur Be­grü­ßung für die Mit­glie­der des He­ge­rin­ges Wit­tin­gen, die zu ihrer Jah­res­haupt­ver­samm­lung zu­sam­men­ge­kom­men waren und von He­ge­ring­lei­ter Arne Se­geth be­grü­ßt wur­den. Mit dabei waren auch Kreis­jä­ger­meis­ter Cars­ten Lacü und die Vor­sit­zen­de der Jä­ger­schaft Gif­horn, Ma­ri­on Klopp, und ein Team der Jä­ger­schaft Uel­zen mit Hein­rich Hell­brüg­ge an der Spit­ze.

We­ni­ger Nu­tri­as und zur Stre­cke ge­bracht

Der He­ge­ring­lei­ter be­rich­te­te be­züg­lich der Wolfs-Ak­ti­vi­tä­ten, dass es im Jagd­jahr drei be­kann­te und ge­mel­de­te Wolfs­ris­se auf Nutz­tie­re ge­ge­ben habe. Zudem sei be­kannt und ge­sich­tet wor­den, dass auch der Gold­scha­kal, der grö­ßer als ein Fuchs, aber klei­ner als ein Wolf ist, in der Re­gi­on auf­tau­che. Bei Sich­tun­gen sei dies un­ver­züg­lich zu mel­den, sagte Se­geth und wies aus­drück­lich dar­auf hin, dass nur wirk­lich 100-pro­zen­tig si­che­re Fälle zu mel­den sind: „Wir müs­sen da am Ball blei­ben und prä­sent sein, um auch wirk­lich ernst­haft wahr­ge­nom­men zu wer­den“, be­ton­te der He­ge­ring­lei­ter, der im Üb­ri­gen 132 Mit­glie­der zur Ge­mein­schaft zähl­te, die in 27 Re­vie­ren das Wild hegen und pfle­gen.

Kreis­jä­ger­meis­ter Kars­ten Lacü be­rich­te­te über Sor­gen beim Schwarz­wild, an denen schein­bar auch der Wolf nicht ganz un­schul­dig sei, da es stän­dig zieht und kaum noch an einem Ort ste­hen bleibt und damit auch die Ab­schuss­zah­len ver­rin­gert. Zudem warte man immer noch auf die Ent­schei­dung der Lan­des­po­li­tik über die Ver­ord­nung des Schieß­nach­wei­ses. Fer­ner for­der­te der Kreis­jä­ger­meis­ter die Jäger auf, sich in­ten­siv mit der di­gi­ta­len Wild­tier­er­fas­sung zu be­schäf­ti­gen, da man sich an die Ver­ord­nun­gen an­zu­pas­sen habe: „Es ist un­se­re Pflicht, dem nach­zu­kom­men“, so Lacü. Aber auch einen Ap­pell rich­te­te er an die Jagd­ge­nos­sen, indem er zur fai­ren Jagd­aus­übung auf­rief.

Be­kannt­ge­ge­ben wurde auch, dass im Jagd­jahr 2022 exakt 100 Nu­tri­as, 39 Wasch­bä­ren und sechs Mar­der­hun­de zur Stre­cke ge­bracht (oder durch Fal­len ge­streckt) wur­den. Im Jagd­jahr 2022/2023 waren es noch 137 Nu­tri­as, 85 Wasch­bä­ren und 27 Mar­der­hun­de. Beim Reh­wild konn­te man sei­tens der Re­vie­r­in­ha­ber die Stre­cke nicht er­fül­len. In­ner­halb der drei­jäh­ri­gen Ab­schuss­vor­ga­be wur­den gemäß dem Ab­schuss­plan von 1024 Stück nur 744 Stück Reh­wild ein­schlie­ß­lich des Fall­wil­des zur Stre­cke ge­bracht. Beim Dam­wild waren es 14, beim Schwarz­wild 37. Hinzu kamen 144 Füch­se und 40 Dach­se, so ein Aus­zug aus dem Stre­cken­be­richt.

Neu in der Hege und Pfle­ge der Jäger ist der Ein­satz von Droh­nen, um wäh­rend der Mäh­zeit von Grün­land, Ge­trei­de oder Raps Jung­tie­re vor dem Tod zu sich­ten und her­aus­zu­ho­len. So konn­ten in die­sem Jahr an 24 Flug­ta­gen auf 135 Flä­chen von rund 400 Hekt­ar 98 Rehe, 68 Kitze und 63 Hasen vor dem si­che­ren Tod ge­ret­tet wer­den.

Neuer Be­auf­trag­ter für Na­tur­schutz

Ein­zel­be­rich­te kamen von Schieß-Ob­mann David Bohne, der für mehr Be­tei­li­gung so­wohl an den Übungs­schie­ßen in Lüben sowie auch am jagd­li­chen Schie­ßen in Wes­ter­beck warb. Der Na­tur­schutz­be­auf­trag­te Felix Lah­mann be­rich­te­te über eine Müll­sam­mel­ak­ti­on im He­ge­ring, er wies eben­falls auf den Ein­satz der Droh­ne hin und er rich­te­te einen Ap­pell an die Land­wir­te, sich vor dem Mähen von Grün­land, Raps und Ge­trei­de an den He­ge­ring zu wen­den. Lah­mann trat nach Jah­ren sei­nes Ein­sat­zes aus per­sön­li­chen und be­ruf­li­chen Grün­den von sei­nem Amt zu­rück. Ihm folg­te nach ein­stim­mi­gem Votum Mi­cha­el Hill­mann aus Lüben.

Hunde-Ob­mann Rein­hard Behn be­rich­te­te über einen Hun­de­prüf- und Aus­bil­dungs­teich in Groß Oe­sin­gen, bei dem kürz­lich neun Hunde ge­prüft wur­den, von denen fünf Hunde die jagd­li­che Prü­fung be­stan­den haben.

Blä­ser-Ob­frau Bar­ba­ra Sa­letz­ki the­ma­ti­sier­te die gute Jung­blä­ser­aus­bil­dung: So zählt die Jagd­horn­blä­ser­grup­pe zur­zeit 17 Blä­ser. Ins­ge­samt habe man 35 Übungs­aben­de und viele Auf­trit­te bei Jag­den und Ver­samm­lun­gen ge­habt, die stets Freu­de be­rei­te­ten.

Aus­führ­lich be­rich­te­te Se­geth über das Na­tur­schutz­pro­jekt „Wit­tin­ger Gold­gru­be“, einer knapp 8000 Qua­drat­me­ter gro­ßen Acker­flä­che zwi­schen Wit­tin­gen und Rade. Sie wurde von der Fa­mi­lie Mar­tin Jonas aus dem Fa­mi­li­en­be­sitz des Schwie­ger­va­ters und ehe­ma­li­gen Wit­tin­ger Bür­ger­meis­ters Traut­mann kos­ten­frei zur Ver­fü­gung ge­stellt, um dar­aus ein Na­tur­schutz-Pro­jekt zu ent­wi­ckeln. Mitt­ler­wei­le sei dort schon eine Um­zäu­nung vor­ge­nom­men wor­den, dazu wur­den 745 Sträu­cher, Bü­sche, He­cken, 14 Obst­bäu­me und 14 Laub­bäu­me ge­pflanzt. Zu­künf­tig sol­len dort noch ein Bie­nen­stand sowie ein gro­ßes In­sek­ten­ho­tel er­rich­tet wer­den, um Nie­der­wild und In­sek­ten einen Le­bens­raum zu bie­ten. Den fi­nan­zi­el­len Haupt­teil für die Aus­ge­stal­tung des Pro­jekts hat Se­geth zu­fol­ge die Nie­der­säch­si­sche Bingo-Stif­tung über­nom­men, die Saat stif­te­te die Firma Bau­meis­ter in Stö­cken.

Eh­run­gen für 50 Jahre Mit­glied­schaft

Die Geehrten und Ausgezeichneten mit dem Hegerings-Leiter Arne Segeth (v.r.), Marion Klopp und Hinnerk Cordes. Sie hörten alle Heinrich Hellbrügge zu, der über das Kooperations-Projekt Feldhuhn referierte. Fotos: Ollech

Der Jah­res-Mit­glieds­bei­trag wurde indes den heu­ti­gen Be­din­gun­gen an­ge­passt und auf 15 Euro neu fest­ge­setzt. Ma­ri­on Klopp lobte die Bei­trags­an­pas­sung sowie auch die Nut­zung des Schieß­stands in Lüben. Zudem wies sie auf die Sich­tung von Wild­kat­zen hin, die man be­reits im Dröm­ling nach­ge­wie­sen habe. Dies sei auch im Be­richt der Lan­des­jä­ger­schaft wie­der­ge­ge­ben und soll­te auch hier für mehr Auf­merk­sam­keit sor­gen, so Klopp.
Sie nahm an­schlie­ßend ge­mein­sam mit Se­geth und sei­nem Stell­ver­tre­ter Cor­des drei Eh­run­gen für je­weils 50-jäh­ri­ge Mit­glied­schaft vor. Aus­ge­zeich­net wur­den Hein­rich Lampe jun., Hans-Joa­chim Nie­mann und Hans-Jür­gen Speck mit Eh­ren­na­del und Eh­ren­ur­kun­de der Lan­des­jä­ger­schaft. Für 25-jäh­ri­ge Mit­glied­schaft wur­den Hen­ning Glupe und Dirk Meyer ge­ehrt.

Ein ab­schlie­ßen­der Vor­trag von Hein­rich Hell­brüg­ge aus dem Land­kreis Uel­zen zu dem Thema „Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt Feld­huhn“ – der Wie­der­be­le­bung von Reb­huhn und Fasan – zog noch ein­mal die Auf­merk­sam­keit der Re­vie­r­in­ha­ber und Jäger auf sich, bevor die Jagd­horn­blä­ser diese Ver­samm­lung mit ihrem Hör­ner­klang be­en­de­ten. oll

HR Wittingen schießt Pokal aus

Am 16.07.2022 schoss der Hegering Wittingen den Hegeringpokal aus.

Der Schießwart vom Hegering Wittingen, David Bohne, hatte alle Mitglieder des Hegerings Wittingen zum Schießen auf dem Schießstand der Jägerschaft Gifhorn in Westerbeck eingeladen.

Der 2019 von Wolfgang Götje gespendete Wanderpokal wurde ausgeschossen. Corona bedingt konnte der Pokal überhaupt erst das zweite Mal ausgeschossen werden.

Der Vorstand des Hegerings freute sich über die gute Beteiligung.

Arne Segeth konnte mit 273 Punkten den Sieg erringen. Darauf folgt David Bohne (270 Punkte), Wolfgang Götje (264 Punkte), Reinhard Behm (261 Punkte) und Walther Meyer (238 Punkte).

Die Schießdisziplinen wurden so angepaßt, dass gleich der ab diesem Jahr notwendige Schießnachweiß erbracht werden konnte.

Mit der diesjährigen Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes müssen alle Jäger, die an einer Gesellschaftsjagd teilnehmen möchten, einen Schießnachweiß erbringen. Der Schießnachweis ist je nach Jagdart und der zum Einsatz kommenden Waffe für Schrot oder Kugel separat zu erbringen.

29.08.2022, mr im Auftrag von A. Segeth

Der Hegering Wittingen stellt sich vor

Allgemeines zum Hegering Wittingen

Hegeringleiter:

Arne Segeth
Tilsiter Str. 11
29378 Wittingen
01714555901
hegering_wittingen[at]jaegerschaft-gifhorn.de

Zum Hegering Wittingen gehören die Stadt und folgende Orte:

Erpensen, Rade, Suderwittingen, Hagen, Mahnburg, Kakerbeck, Wunderbüttel, Eutzen, Glüsingen, Darrigsdorf, Wollerstorf, Gannerwinkel, Stöcken, Rumstorf, Lüben.
Die Anzahl der Reviere beträgt 27, davon sind 12 Eigenjagden. Die gesamte Jagdfläche beläuft sich auf 8.600 ha, wovon 18 % Waldgehölze und Knicks sind. Wasserläufe, die durch den Hegering fließen, sind der Elbeseitenkanal und die Ise.

Die Zusammensetzung des Vorstandes:

  • Stellvertretender Hegeringleiter: Hinnerk Cordes, Stöcken
  • Schriftführung: Hans-Henning Lau, Wunderbüttel
  • Kassenführung: Gräfin Marianka von Magnis, Rade
  • Schießobmann: David Bohne, Erpensen / Vertreter: Horst Burmeister, Erpensen
  • Naturschutzobmann: Felix Lahmann, Erpensen
  • Hundeobmann: Reinhard Behm, Glüsingen / Vertreter: Henning Glupe, Wittingen
  • Bläsergruppe Rade: Barbara Salefski, Zasenbeck

Der Mitgliederstand liegt zurzeit bei 128.

Vorkommende Niederwildarten in allen Revieren: gut bis zufrieden stellend bei Hase, Ente, Flugwild, Fuchs und Reh. In Revieren mit Wasserlauf: Ise bzw. Teichanlagen: vermehrtes Aufkommen von Nutria und Kormoran, aber auch Eisvogel, Weißstorch, Schwarzstorch sowie Rohrweihe und Milan.
Das Hochwild wird über die Hochwild-Hegegemeinschaft Wahrenholz bewirtschaftet. Der Hegering Wittingen liegt komplett im Gebiet Haselbusch. Schwarzwild kommt in allen Revieren mehr oder weniger vor, steigende Abschusszahlen belegen eine höhere Population. Rot- und Damwild ist im nördlichen und östlichen Teil des Hegeringes vorhanden, beim Rotwild gibt es eine alte Wechselbewegung, die von Sachsen-Anhalt durch den nördlichen Bereich des Hegeringes nach Uelzen/Lüderbruch reicht. Gerade hier wäre es wichtig, wenn man Reviere zur Rotwildbesenderung im Zuge des Baus der A 39 gewinnen könnte.
Das Vorkommen von Waschbär (in Wassernähe) und Marderhund (in allen Revieren) steigt stetig und latent an.
Durch das Museumsdorf Lüben ist die Möglichkeit der Nutzung eines Waldlehrpfades gegeben, der interessante Eindrücke und Erlebnisse für Jagd- und Naturfreunde vermittelt.
Des Weiteren ist in Lüben ein Schießstand mit 100 m Kugelband in Betrieb. Hier besteht die Möglichkeit, die Büchse einzuschießen bzw. zu kontrollieren und auch auf laufenden Keiler zu üben. Auch das Schießen auf der Kugelbahn mit der Kurzwaffe kann eingerichtet werden. Terminabsprachen sind mit dem Schießwart zu arrangieren.
Zum Hegering Wittingen ist die Bläsergruppe Rade zugeteilt, die jeden Montag um 19.30 Uhr im Gasthaus Schröder/Rade bläst. Einsteiger sind herzlich willkommen!
Problematik des vorgestellten Hegeringes: Durch das stärker werdende Verkehrsaufkommen und das enger werdende Schienen- und Straßennetz in unserem Hegering sowie durch die veränderte Struktur im Ackerbau gestaltet sich die Bejagung schwieriger, gerade beim Rehwild. Dieses spiegelt sich leider an stark erhöhten Fallwildzahlen wider.

(Henning Cordes)