Goldschakal in Deutschland eingezogen…
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Nun ist es wieder soweit, wir werden für die Jägerschaften Wolfsburg und Gifhorn einen Welpen- und Junghundekurs anbieten, mit dem Ziel aus dem Welpen und Euch ein Team zu bilden.
Die Kommunikation zwischen Hund und Hundeführer wird das Gespann immer begleiten, auf allen späteren Prüfungen, im Jagdbetrieb und auch in der Familie.
Der Umgang mit Artgenossen, soziale Kompetenz und Motorik werden in unseren Kursen gefördert.
Grundwissen über Haltung, Ernährung und Entwicklungsstufen des Hundes sowie alle notwendigen jagdlichen Grundlagen werden vermittelt. Später besteht die Möglichkeit an Vorbereitungskursen teilnehmen zu können, mit dem Ziel die notwendige Brauchbarkeitsprüfung zu bestehen.
Der Welpen- und Junghundekurs ist geplant mit 10 Übungseinheiten von März bis Mai.
Beginn ist am 05.03.23 um 09:30 Uhr am Hundeteich der Jägerschaft Wolfsburg.
Voraussetzungen zur Teilnahme am Welpenkurs sind:
Das Team Roswitha Holtorf, Elena und Frank Denecke freuen sich auf Euch.
Die Jägerschaft Gifhorn hat ins Jagdmuseum Wulff in Oerrel eingeladen zu einem Vortrag mit dem Titel „Abenteuer Namibia – Bewirtschaftung einer Farm“. Das Angebot richtete sich an Familien und Kinder auch ohne jagdlichen Hintergrund. Motivation für die Wahl des Veranstaltungsortes ist der Wunsch, das Jagdmuseum zu unterstützen und wieder mehr in das Bewusstsein potentieller Besucher zu rücken. Die Veranstaltung wurde ergänzt durch einen Infostand des Otterzentrums Hankensbüttel sowie durch die Landfrauen Oerrel. Marion Klopp, die Vorsitzende der Jägerschaft, begrüßte die Besucher. Friedrich Kluth, Geschäftsführer des Jagdmuseums, bot vor dem Vortrag eine Führung durchs Museum an.
Der Referent Wolfgang Stöter berichtete anhand zahlreicher Bilder von seinen Aufenthalten in Namibia. Auf den Farmen leben Rinder, Ziegen, Schafe, Pferde und Esel sowie Federvieh. Die Farmbewirtschaftung ist sehr vielfältig: neben der Vermehrung und Verwertung der Nutztiere muss auch die Infrastruktur kontrolliert und instandgesetzt werden. Dazu gehören Wege und Tore, Zäune an der Farmgrenze sowie Wasserstellen und Kabel. Auch die Suche nach Fallen und Schlingen von Wilderern und das Bergen von verendeten Stücken Nutz- und Wildtieren ist Teil des Arbeitsalltags.
Besonders anschaulich wurde die Koexistenz von Nutztieren und Wildtieren: Zebras oder Antilopen gesellen sich gerne zu den Nutztierherden. Dadurch profitieren sie vom Futterangebot und dem Schutz vor Raubtieren. Allerdings ergibt sich auch eine Gefahr für die Nutztiere aufgrund von übertragbaren Krankheiten. Durch die Größe einer Farm und die schlechten Wege sind der Wildhüter und seine Mitarbeiter gelegentlich mehrere Tage unterwegs und campieren auf der Farm, bis die entsprechenden Arbeiten ausgeführt sind.
Neben den Tieren und der Infrastruktur ist der Farmer auch für die einheimischen Mitarbeiter und seine Kinder verantwortlich. Da es für Geld im direkten Umfeld nichts zu kaufen gibt, gehört dazu auch die Versorgung mit Lebensmitteln sowie der Transport der Kinder zur Schule. Aufgrund der großen Distanzen kommen die Kinder teilweise nur wochenweise oder monatsweise von den Schulinternaten nach Hause.
Passend zu den zahlreichen Bildern konnten die Besucher die verschiedenen Wildtiere in echter Lebensgröße direkt in der Afrikahalle des Museums bestaunen. So wurde das Erzählte besonders anschaulich und lebendig für die Kinder.
Die Jägerschaft lädt wieder ins Jagdmuseum ein am 08. Juli zu einem Vortrag mit dem Titel „Rotwild – Hege und Jagd in der Göhrde sowie Einfluss des Wolfes auf den Bestand“ mit dem Leiter des Forstamtes Göhrde, Dr. Uwe Barge, als Referent.
16.06.2022, mr
„Die Bejagung dieser invasiven gebietsfremden Tierart ist leider unumgänglich, da sie weitestgehend der Schadensabwehr dient“, teilte jüngst ein Sprecher des Landesjagdverbandes mit. Denn durch ihre unterirdischen Gänge beschädigten die Nager Wasserschutzdämme und vernichteten weite Teile von Schilfgürteln. Auch so manche landwirtschaftliche Frucht wie etwa Mais und Rüben wird nicht verschmäht.
Dabei müssten die erlegten Kadaver nach Ansicht des Landesjagdverbandes keineswegs ungenutzt weggeworfen werden. Das Fell der Tiere, die auch als Sumpfbiber oder Biberratte bezeichnet werden, eigne sich mit bis zu 17 500 Haaren pro Quadratzentimeter zur Verarbeitung als Pelz. Das geschmolzene Fett werde mancherorts bei der Linderung von Bronchitissymptomen oder einer Lungenentzündung eingesetzt. Auch das Fleisch gelte in vielen Ländern der Welt als Delikatesse.
Geschmack „zwischen Spanferkel und Kaninchen“
Dass die kulinarischen Vorzüge des zarten und laut Kennern „an eine Mischung aus Spanferkel und Kaninchen“ erinnernden Nutriafleisches in Deutschland bisher wenig zur Geltung kamen, liegt laut Jagdverband auch an dem geringen Bekanntheitsgrad der Tiere. Außerdem mute möglicherweise das Erscheinungsbild der Nager oft unappetitlich an. „Die großen orangen Zähne und der lange nackte Schwanz ähneln ja doch eher einer Ratte, welche man nicht mit einem wertvollen Nahrungsmittel in Verbindung bringen würde“, heißt es seitens des Jagdverbandes.
Horrende Preise
Unter Feinschmeckern und Fleischliebhabern, die das Neue und Außergewöhnliche suchen, soll Nutriafleisch derweil einen kleinen Boom erleben. Vielleicht lässt sich damit auch der horrende Preis von rund 50 Euro pro Kilo erklären, für den das Fleisch von einer Metzgerei aus Chemnitz in ihrem Onlineshop derzeit angeboten wird. Bei Schlachtgewichten zwischen drei und fünf Kilo kommen so 150 bis 250 Euro für den Sonntagsbraten zusammen. Deutlich günstiger sollte es da beim Jäger aus der Region werden.
Ein Umstand, der auch viele Weidmänner und -frauen davon abgehalten hatte, die Nager zu probieren, lag darin, dass bei Nutrias – ebenso wie bei Haus- und Wildschweinen – vor der Verarbeitung zum Lebensmittel eine Untersuchung auf Trichinen gesetzlich vorgeschrieben war. Nach einer Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist die Untersuchungspflicht aufgrund der rein pflanzlichen Ernährung der Tiere seit Mitte 2020 nicht mehr nötig.
Der Ursprung der deutschen Nutrias
Nutrias, die mit Ausnahme des Schwanzes dem Biber ähneln, stammen aus Südamerika und wurden laut Deutschem Jagdverband (DJV) bereits ab dem Jahr 1880 in Deutschland wegen ihres Fleisches und ihres Fells in Farmen gehalten. In der ehemaligen DDR erlebte die Nutriazucht ab den 1960er Jahren einen Boom. Die Felle wurden häufig gegen Devisen ins Ausland verkauft, das Fleisch kam auf die heimischen Teller. Mit der Wende kam im Zuge eines Nachfrageeinbruchs für die meisten Farmen das Aus. Nicht selten wurden die Tiere einfach freigelassen. Entkommene Tiere gründeten eigene Populationen und besiedelten Flüsse, Seen und Teiche. Die Zahl der jährlich erlegten Tiere ist ein Anzeichen dafür, dass sich die Nager stark ausbreiten. So wurden in der Jagdsaison von April 2020 bis März 2021 bundesweit 101 108 Nutrias erlegt – das waren laut DJV 57 Mal mehr Tiere als noch vor 20 Jahren. Die zuletzt meist milden Winter kommen der Tierart sehr entgegen.
Die Obfrau der Jägerschaft für Prädatorenmanagement Marion Klopp informiert: die Förderung des Landkreises Gifhorn zur Anschaffung von Lebendfallen zur Bejagung von Neozoen ist auch im Jahr 2022 möglich. Pro Falle wird ein Zuschuss von bis zu 250 Euro gewährt, sofern die Voraussetzung entsprechend dem angehängten Dokument erfüllt sind. Die Abwicklung erfolgt über die Hegeringe.
Weitere Informationen können Sie dem folgenden Dokument entnehmen: Förderkriterien
Dirk Meinecke aus Wittingen ist seit Januar 2022 der neue Obmann für Naturschutz der Jägerschaft Gifhorn.
Er übernahm das Amt von seinem Vorgänger Wilhelm Bindig. Dieser hatte die Funktion seit 01.03.2008 ausgeübt. In 13 Jahren begleitete er zahlreiche Naturschutzprojekte in den unterschiedlichen Hegeringen des Landkreises Gifhorn. Ernst-Dieter Meinecke, der Vorsitzende der Jägerschaft Gifhorn, bedankte sich bei Wilhelm Bindig für das Engagement und die gute Zusammenarbeit. Dem Nachfolger wünschte er viel Erfolg. Er freut sich auf die neuen Projekte.
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage konnte die Übergabe nicht im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft stattfinden.
10.01.2022, mr
Die Anmeldung zu den Fallenjagd-Seminaren 2022 ist ab sofort online möglich.
Die Seminare werden wie gewohnt von Marion Klopp, der Prädatorenbeauftragten der Jägerschaft, durchgeführt. Es handelt sich um den Sachkundenachweis, welcher zur Ausübung der Fallenjagd vorgeschrieben ist.
In 16 Unterrichtseinheiten an zwei Tagen werden die folgenden Inhalte vermittelt:
Die Termine sind:
26./27. Februar 2022 | 14./15. Mai 2022 | 16./17. Juli 2022
Als Ergänzung zum Fallenjagd-Seminar werden die Seminare „Praktische Tipps zur Fallenjagd“ sowie „Niederwildhege“ empfohlen, jeweils mit Reviergang (Termine folgen).
07.01.2022, mr
In der vergangenen Woche wurde der Landesjagdbericht 2020/2021 veröffentlicht. Diesen können Sie hier runterladen:
https://www.ljn.de/fileadmin/dateien/ljn.de/News/21_11_LJB__2020_2021_Web.pdf
Eine Druckversion kann von den Hegeringleitern bezogen werden.
Hier eine Kurzzusammenfassung zum Landesjagdbericht mit Fokus auf den Kreis Gifhorn:
Rotwild: Die Anzahl erlegter Stücke in Niedersachsen steigt nach 5 Jahren Rückgang leicht an. GF hat einen Anteil mit über 400 Stück beigetragen und hat damit einen stabilen Rotwildbestand.
Damwild: Die Anzahl erlegter Stücke Damwild steigt seit mehreren Jahren in Folge. Gifhorn ist mit 279 (2019/20: 275) Stücken beteiligt.
Muffelwild: Der Bestand an Muffelwild nimmt seit den 1990er Jahren in Niedersachsen ab, im vergangenen Jahr etwas weniger stark. Im Kreis GF spielt Muffelwild keine wesentliche Rolle.
Rehwild ist in allen Revieren in Niedersachsen vertreten. Die Anzahl erlegter Stücke ist in den letzten Jahren im Mittel eher konstant. GF ist wieder mit über 6000 Stück beteiligt.
Schwarzwild: Nach einem Anstieg der Anzahl erlegter Stücke im letzten Jahr wurden im aktuellen Auswertezeitraum landesweit weniger Stücke erlegt. Auch in GF ging die Strecke mit ca. 3200 Stück (2019/20: über 4000) deutlich zurück – eine Abnahme von ca. 20%.
Feldhase: Durch das Monitoring ist bekannt, dass der Hasenbesatz gestiegen ist. Die Anzahl erlegter Feldhasen ist in Niedersachsen allerdings zurück gegangen. In GF wurden 444 Stück (2019/20: über 650) erlegt.
Wildkaninchen: Der Besatz in Niedersachsen hat sich auf einem sehr niedrigen Niveau stabilisiert. In GF wurden 52 Stück (2019/20: 85) erlegt.
Rebhuhn: Auf die Bejagung des Rebhuhns wird auf freiwilliger Basis in Niedersachsen verzichtet. In GF wurden 22 Stück (2019/20: weniger als 20) erlegt, inkl. Fallwild/Unfallwild.
Fasan: Der Besatz in Niedersachsen ist stabil. GF hat 46 Stück (2019/20 ca. 100) beigetragen.
Fuchs: Mit 1657 erlegten Stück (2019/20: 1900) hat GF einen guten Anteil der insgesamt ca. 61t (2019/20: 65t) erlegten Füchse in Niedersachsen. Der Bestand ist auf einem hohen Niveau seit Jahren im Mittel konstant stabil.
Dachs: Die Anzahl erlegter Dachse wurde in den letzten 10 Jahren verdoppelt. GF kann im Vergleich zu den anderen Landkreisen mit 500 Stück (2019/20: über 570) die zweithöchste Dachsstrecke landesweit aufweisen und trägt damit ca. 5% zu den insgesamt 10t erlegten Dachsen bei. Dies ist ein Anstieg von über 5% gegenüber dem Vorjahr.
Stockente: Die Anzahl erlegter Stockenten ist seit Jahren rückläufig. Im Landkreis GF wurden 773 Stück erlegt.
Krickente: Nach einem starken Rückgang der Anzahl erlegter Krickenten hat sich der Bestand stabilisiert. In Niedersachsen kommen die Krickenten im Schwerpunkt im nord-westlichen Bereich vor. In GF wurden 31 Stück erlegt.
Pfeifenten: Mit landesweit 729 erlegten Exemplaren ist die Pfeifente eine eher seltene Art. In GF wurden keine Pfeifenten erlegt.
Marderhund: Die Neozoen-Art ist im Kreis GF stark vertreten. Mit 327 Stück (2019/20: über 400) wurden im Kreisgebiet fast 10% der niedersächsischen Strecke erlegt. Der Bestand ist überproportional steigend, im Auswertezeitraum allerdings leicht zurück gegangen.
Waschbär: Mit 665 erlegten Stück (2019/20: 700) ist der Waschbär etabliert. Insgesamt mehr als 21t Stück in Niedersachsen bedeuten einen extremen Anstieg des Bestandes.
Nutria: Nachdem im letzten Jahr landesweit die meisten Nutria im Kreis GF erlegt wurden, hat sich der Schwerpunkt im Auswertezeitraum in Richtung Emsland und Osnabrück verschoben. Im Kreis GF wurden mit über 2164 Stück (2019/20: 3600) etwas weniger Exemplare erlegt. Insgesamt ist der Bestand in Niedersachsen steigend mit fast 45t (2019/20: 40t) erlegten Stück.
Als ganzjährig geschonte Arten werden im Landesjagdbericht dargestellt der Graureiher, der Silberreiher sowie der Luchs.
Zusammenfassung: Unserer Reviere und das urbane Umfeld bieten dem Raubwild und den invasiven Arten einen guten Lebensraum, während die heimischen Niederwild-Arten unsere besondere Aufmerksamkeit und Hege benötigen. Der Bestand der Schalenwildarten ist stabil, mit Ausnahme des Muffelwildes.
Die Wildtiererfassung wird bereits seit 30 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse sind europaweit als valide anerkannt und eine Unterstützung für die Argumente der Jäger. Im Kreis GF sind ca. 85% der Reviere beteiligt. Damit liegt GF im landesweiten Vergleich im Mittelfeld. Die Datenerhebung durch die Jäger ist sehr wichtig – vielen Dank auch für Ihren individuellen Beitrag!
30.11.2021, mr
Am vergangenen Wochenende konnten 13 Teilnehmer den Motorsägenkurs erfolgreich absolvieren.
In einer ersten Einheit wurden die theoretischen Inhalten im Schulungsraum am Schießstand vermittelt. Als Referent konnte Harald Sälzer gewonnen werden. Mit seiner Erfahrung aus dem Profi-Bereich konnten zahlreiche Fragen diskutiert und beantwortet werden. Am zweiten Tag folgte dann der Praxisteil im Forstrevier. Jeder der Teilnehmer hatte die Gelegenheit, das gelernte praktisch unter Anleitung umzusetzen und anzuwenden.
Es hat allen Teilnehmern sehr viel Spaß gemacht. Der Kurs wird voraussichtlich auch im nächsten Jahr wieder angeboten.
mr, 17.10.2021
GEMEINSAMES Diskussionspapier, 22. August 2021
ASV Hillerse, Hegering Hillerse und NABU Kreisverbandes Gifhorn nehmen zum geplanten Kunstrasenplatz in Hillerse erneut Stellung.
Die Anlage eines Kunstrasenplatzes (KRP) ist gegenüber einer Anlage eines Naturrasenplatzes äußerst hochpreisig, die dauerhafte Pflege des KRP ist kostenintensiv und aufwändig, die Aufnahme und vor allem Entsorgung des abgenutzten Belagssystems ist heute preislich kaum kalkulierbar und dessen Neuanlage im Zuge einer Sanierung nach 10-15 Jahren ist ebenso kostspielig. Neben den ökologischen Aspekten könnte das Projekt eine langfristige Kostenfalle darstellen.
Im Folgenden sind Argumente und Fragen zusammengestellt, die aus Sicht der genannten Verbände nicht hinreichend berücksichtigt werden:
Diskussionspapier hier runterladen
Isenhagener Kreisblatt, 03.08.2021
Tülaus Jäger stellen reflektierende Holzkonstrukte gegen Wildunfälle auf.
Tülau – Wildunfälle: Immer wieder kommt es auf den hiesigen Straßen an den Wald- und Feldzonen zu Unfällen. Oft spielt dabei nicht angepasste Geschwindigkeit eine Rolle, der Wechsel von Wildtieren wird unterschätzt. Nun haben Mitglieder der Jagdgemeinschaft Tülau-Fahrenhorst einige Unfallschwerpunkte in der Gemarkung Tülau gekennzeichnet, um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren.
Die meisten Unfälle passieren in den Abend- und frühen Morgenstunden, wobei Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen besondere Gefahrenschwerpunkte darstellen – das berichtet der Deutsche Jagdverband. Besonders in den genannten Zonen sei mit regelmäßigem Wildwechsel zu rechnen, da die Tiere zur Äsung vom Wald auf die Felder ziehen und danach wieder den Schutz des Waldes aufsuchen. Gerade in diesen Bereich gibt es offizielle Warnschilder, auch in Tülau. Doch oft werden sie unterschätzt, wie Jens-Torben Trump von der Jagdgemeinschaft Tülau-Fahrenhorst berichtet.
Aus diesem Grund haben die Jäger nun zusätzliche Dreibeine aufgestellt. Dabei handelt es sich um reflektierende Holzkonstruktionen. Die Dreibeine werden an Stellen aufstellt, wo es in der Vergangenheit häufig zu Wildunfällen kam, erklärt Trump. Damit sollen Autofahrer auf Unfallschwerpunkte hingewiesen und zu einer angepassten Fahrweise animiert werden. „Es handelt sich nicht um Vermessungspunkte oder Markierungen für Ameisenhaufen“, verdeutlicht Trump die Verwechslungsgefahr. Für das Aufstellen der Holzkonstrukte bedarf es einer Genehmigung vom Landkreis Gifhorn.
„In den letzten drei Jahren kam es in der Gemarkung Tülau-Fahrenhorst durchschnittlich zu elf Wildunfällen pro Jahr mit Rehwild“, berichtet Trump. Rechnerisch ergab dies Sachschäden von 33000 Euro pro Jahr alleine in dieser Gemarkung. Über das Jahr gesehen ist laut Trump die Gefahr von Wildunfällen in den Monaten April und Mai und von Oktober bis Dezember am höchsten, aber auch zur derzeitigen Paarungszeit der Rehe (Ende Juli bis Anfang August) müssen Autofahrer mit erhöhter Vorsicht unterwegs sein. Trump verdeutlicht noch einmal das Risiko von Zusammenstößen mit Wild: „Bedenken sollte jeder Autofahrer, dass er bei den erlaubten 100 km/h einen Anhalteweg von 79,2 Meter hat, um sein Fahrzeug zum Stehen zu bekommen.“
Als Reaktion darauf wurden bereits vor mehreren Jahren blaue Wildwarnreflektoren an den Leitpfosten der Kreisstraßen angebracht. „Anfangs zeigten diese gute Erfolge“, sagt Trump. Allerdings seien Rehe, wie Menschen auch, Gewohnheitstiere, weshalb die Wirkung nach einigen Jahren nachließ. Eine Alternative zur Reduzierung der Wildunfälle sei zudem die verstärke Bejagung an den Strassen „Aus der Kombination der Maßnahmen erhoffen wir uns, die Zahl der Wildunfälle wieder zu senken“, so Trump. Dabei verweist er darauf, dass alle Wildunfälle auch „unverzüglich bei der Polizei gemeldet werden müssen“. Zu häufig werden verunfallte Tiere erst später zufällig entdeckt. Zusätzlich können Autofahrer Wildunfälle über die Tierfund-Kataster-App melden. Aus diesen Daten ermitteln Wissenschaftler der Universität Kiel dann deutschlandweit Wildunfall-Schwerpunkte. hib
Aller-Zeitung, Mittwoch, 4. August 2021, von Ron Niebuhr
Der Deutsche Jagdverband (DJV) als Dachorganisation der Jäger hat eine Sonderseite zur bevorstehenden Bundestagswahl im September erstellt. Dort werden die Kernforderungen der Jägerschaft an die Politik formuliert und dargestellt. Neben dem Forderungspapier gibt es dort auch einen Wahlprüfstein zum herunterladen sowie zahlreiche Videos zu den einzelnen Themen. Im Zentrum stehen dabei die Bereiche
Die Dokumente und Videobeiträge finden Sie hier: https://www.jagdverband.de/bundestagswahl
31.07.2021, mr
Zahlreiche Jägerinnen und Jäger aus dem Kreis Gifhorn haben sich zu einer Sammelbestellung von Betonrohrfallen und Zubehör zusammen getan. Koordiniert wurde die Sammelbestellung von Marion Klopp, der Beautragten für Prädatorenmanagement im Kreis Gifhorn.
Heute wurden die Betonrohrfallen geliefert. Zwölf Stück der „Krefelder Fuchsfalle“ in den unterschiedlichen Ausführungen sowie Kastenfallen „Krefelder Waschbärfalle“, Abfangkörbe und Fallenmelder „Mink Police“ wurden mit einem großen LKW auf dem Rittergut in Ribbesbüttel abgeladen. Die Jäger sind anschließend mit PKW-Anhängern einzeln vorgefahren. Mit dem Gabelstapler auf Palette wurden dann die Fallen aufgeladen und in die Hegeringe und Reviere verteilt.
Die Anschaffung der Fallen wird vom Landkreis Gifhorn anteilig bezuschusst und so die Raubwildbejagung und die Bejagung der invasiven Arten Waschbär, Marderhund und Nutria gefördert. Durch die aktive Fallenjagd können die Jägerinnen und Jäger einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz und zur Artenvielfalt beitragen. Auch Schäden in der Landwirtschaft wird vorgebeugt.
20.07.2021, mr
Isenhagener Kreisblatt, 17.07.2021
Gifhorn – Es war ein Versuch, die Kooperation zwischen der Regionalinitiative „Südheide genießen“, dem Gifhorner Dehoga-Kreisverband (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) und der Jägerschaft zu vertiefen und der Öffentlichkeit das Wildbret aus heimischen Wäldern näherzubringen. Der Genussabend in Scheune und Biergarten des Hotels Deutsches Haus wurde ein voller Erfolg.
Dannenbütteler Wildschinkenrosen an sonnengereiften Galia-Melonen als Vorspeise, Rehrückenspieße auf Zimtstange, Sauerkirsch-Chutney, mit Buchenrinde gebeizter Rehrücken, Wildschweinkeule in Rosmarin und Gin mariniert sowie hausgemachte Wildbratwurst an Preiselbeersenf vom Grill, als Dessert erfrischende Limettencreme mit Beeren der Saison – so weit ein Auszug aus der Speisekarte.
Unter den 70 Gästen konnte der Vorsitzende des Dehoga-Kreisverbandes, Armin Schega-Emmerich, auch den Schirmherrn der Regionalinitiative „Südheide genießen“, Landrat Dr. Andreas Ebel, den Vorsitzenden Joachim Banse, Geschäftsführerin Dr. Rebekka Schütte und den Vorsitzenden der Jägerschaft Gifhorn, Ernst-Dieter Meinecke, zusammen mit dem Parforcehorn-Bläsercorps Gifhorn unter Leitung von Günther Kaufmann begrüßen.
Schega-Emmerich erinnerte daran, dass die Idee zu dem Grillabend aus einem Gastro-Workshop entstanden war. „Die meisten Leute wissen gar nicht, dass sich Wildfleisch auch hervorragend zum Grillen eignet“, sagte Ernst-Dieter Meinecke. Dr. Rebekka Schütte, die auch für regionalen Produkte der Südheide warb, betonte, dass Wild absolut artgerecht in seiner natürlichen Umgebung aufwächst. Auch Landrat Dr. Andreas Ebel, selbst einer der Jäger unter den insgesamt 2000 Mitgliedern der Kreisjägerschaft Gifhorn, empfahl den Restaurants, sich in ihren Küchen mit Wildbret auseinanderzusetzen, und das zu allen Jahreszeiten. Da die Nachfrage groß war, planen Meinecke und Schega-Emmerich schon den nächsten Grillabend.
Der Dehoga-Vorsitzende empfahl seinen Kolleginnen und Kollegen im Landkreis, auch selbst einmal solche Abende zu veranstalten. sg
Die Kooperationspartner waren mit dem Grillabend sehr zufrieden und planen schon den nächste (v.l.): Armin Schega-Emmerich, Ernst-Dieter Meinecke, Dr. Rebekka Schütte, Landrat Dr. Andreas Ebel und Joachim Banse. Fotos (2): Glasow
Am 14. Juli im Biergarten des Deutschen Hauses Gifhorn:
Nach einem Video-Gastro-Workshop, der kürzlich in Zusammenarbeit zwischen der Regionalinitiative „Südheide genießen“ und dem DEHOGA-Kreisverband Gifhorn wurde die Anregung von Landrat Dr. Andreas Ebel aufgenommen, die Jägerschaft mit in das gemeinsame Vermarktungskonzept aufzunehmen. Der Vorsitzende der Jägerschaft Ernst-Dieter Meinecke zeigte sich sehr erfreut über die Idee und bot sogleich seine Zusammenarbeit an!
So findet nun am 14. Juli 2021 ab 17.30 Uhr für interessierte Gourmets ein Wild Barbecue Büffet im Biergarten des Hotels Deutsches Haus in Gifhorn statt, wo ausschließlich Wildfleisch aus heimischen Wäldern auf den Grill kommt. Wie der Vorsitzende der Jägerschaft hierzu mitteilt, haben auch die Jäger unter der Corona Pandemie gelitten und konnten das erlegte Wild nur schwer an den Verbraucher vermitteln. „Daher ist an diesem Abend der Fokus auf das Wildbrett gelegt, um den Gästen das gegrillte Fleisch schmackhaft zu machen. Dr. Rebekka Schütte, Geschäftsführerin der Regionalinitiative „Südheide genießen“ wies in diesem Zusammenhang auch auf das Tierwohl und die Nachhaltigkeit der Tiere aus den heimischen Wäldern hin. “Wild wächst absolut artgerecht in seiner natürlichen Umgebung auf und das direkt hier in unserer Region“, so die Geschäftsführerin. „Das soll durch diese Aktion auch im Bewusstsein des Verbrauchers geschärft werden“, so Meinecke, der rund 2000 Jäger im Landkreis vertritt.
Als besonderes Angebot wird um 17.30 Uhr auch eine Jagdhornbläsergruppe das Büffet eröffnen.
Für den Vorsitzenden des Dehoga-Kreisverbandes Gifhorn, Armin Schega-Emmerich, vom Deutschen Haus eine ganz besondere Herausforderung, denn die Küche hat hierzu ein schmackhaftes Büffet zusammengestellt. Für ihn ist es der Versuch, in Zusammenarbeit mit der Kreisjägerschaft, Wildgerichte auch im Umfeld seiner Dehoga-Mitglieder bekannter zu machen. „Wir haben uns über das Angebot der Jäger sehr gefreut und bitten alle Restaurants im Landkreis Gifhorn Wild in ihre Speisekarte aufzunehmen“, so der Dehoga-Kreisvorsitzende.
Anmeldungen nimmt das Hotel Deutsches Haus ab sofort telefonisch unter der Tel.-Nr 05371/8180 oder per Email unter info(0)deutsches-haus-gifhorn.de entgegen.
In der vergangenen Woche wurde der Landesjagdbericht 2019/2020 veröffentlicht. Diesen können Sie hier runterladen:
https://www.ljn.de/fileadmin/dateien/ljn.de/News/21_02_LJB_2019_2020_Web.pdf
Eine Druckversion kann von den Hegeringleitern bezogen werden.
Hier eine Kurzzusammenfassung zum Landesjagdbericht mit Fokus auf den Kreis Gifhorn:
Rotwild: Die Anzahl erlegter Stücke sinkt in Niedersachsen das 5. Jahr in Folge. GF hat einen Anteil mit über 400 Stück beigetragen und hat damit einen stabilen Rotwildbestand.
Damwild: Die Anzahl erlegter Stücke Damwild steigt nach mehreren Jahren Rückgang erstmals wieder. Gifhorn ist mit 275 Stücken beteiligt.
Muffelwild: Der Bestand an Muffelwild nimmt seit den 1990er Jahren in Niedersachsen ab, in den letzten 3 Jahren rapide. Im Kreis GF spielt Muffelwild keine wesentliche Rolle.
Rehwild ist in allen Revieren in Niedersachsen vertreten. Die Anzahl erlegter Stücke ist in den letzten Jahren im Mittel eher konstant. GF ist mit über 6000 Stück vertreten.
Schwarzwild: Nach einem Einbruch der Anzahl erlegter Stücke im Jahr 2018 setzt sich der Trend steigender Schwarzwildstrecken im Jahr 2019 fort. GF ist mit über 4000 Stück vertreten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Anstieg niedersachsenweit von über 25%.
Feldhase: Der Bestand erholt sich etwas, nach einem mehrjährigen Abwärtstrend steigen die Anzahl erlegter Feldhasen in Niedersachsen erstmalig wieder. In GF wurden über 650 Stück erlegt.
Wildkaninchen: Der Bestand in Niedersachsen hat sich auf einem sehr niedrigen Niveau stabilisiert. In GF wurden 85 Stück erlegt.
Rebhuhn: Auf die Bejagung des Rebhuhns wird auf freiwilliger Basis in Niedersachsen verzichtet. In GF wurden weniger als 20 Stück erlegt, inkl. Fallwild/Unfallwild.
Fasan: Der Bestand in Niedersachsen ist stabil. GF hat ca. 100 erlegte Stücke beigetragen.
Fuchs: Mit 1900 erlegten Stücken hat GF einen guten Anteil der insgesamt 65t erlegten Füchse in Niedersachsen. Der Bestand ist auf einem hohen Niveau seit Jahren im Mittel konstant stabil.
Dachs: Die Anzahl erlegter Dachse wurde in den letzten 10 Jahren verdoppelt. GF kann im Vergleich zu den anderen Landkreisen mit über 570 Stück die höchste Dachsstrecke aufweisen und trägt damit über 5% zu den insgesamt knapp 10t erlegten Dachsen bei. Dies ist ein Anstieg von über 15% gegenüber dem Vorjahr.
Höckerschwan: Der Bestand ist seit Jahren unverändert stabil, GF trägt 25 Stück zu den insgesamt 285 erlegten Stücken in Niedersachsen bei.
Bläshuhn: 1 in GF, 94 in Niedersachsen
Gänse: Der Bestand sämtlicher Gänsearten ist stark steigend. Graugans, Kanadagans, Nilgans, Nonnengans, Bläsgans und Saatgans kommen im ganzen Gebiet Niedersachsens vor und verursachen teilweise zunehmend Fraß- und Kotschäden in der Landwirtschaft.
Marderhund: Die Neozoen-Art ist im Kreis GF stark vertreten. Mit über 400 Stück wurden im Kreisgebiet 10% der niedersächsischen Strecke erlegt. Der Bestand ist überproportional steigend.
Waschbär: Mit 700 erlegten Stück ist der Waschbär etabliert. Insgesamt 20t Stück in Niedersachsen bedeuten einen extremen Anstieg des Bestandes.
Nutria: Im Kreis GF wurden mit über 3600 Stück die meisten Nutria landesweit erlegt. Die Unterstützung der Bejagung durch den Landkreis Gifhorn zeigt hier seine Wirkung. So wurden kreisweit Fallen angeschafft und die Beschaffung anteilig gefördert. Auch die Teilnahme am Sachkundelehrgang Fangjagd wurde durch den Kreis bezuschusst und zusätzlich eine „Schwanzprämie“ für jedes erlegte Stück ausgezahlt. Insgesamt ist der Bestand in Niedersachsen steigend mit 40t erlegten Stück.
Zusammenfassung: Unserer Reviere und das urbane Umfeld bieten dem Raubwild und den invasiven Arten einen guten Lebensraum, während die heimischen Niederwild-Arten unsere besondere Aufmerksamkeit und Hege benötigen. Der Bestand der Schalenwildarten ist stabil, mit Ausnahme des Muffelwildes.
Die Wildtiererfassung wird bereits seit 30 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse sind europaweit als valide anerkannt und eine Unterstützung für die Argumente der Jäger. Die Datenerhebung durch die Jäger ist sehr wichtig – vielen Dank auch für Ihren individuellen Beitrag!
28.02.2021, mr
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei zur Info: Die Kreismeisterschaft 2020 fällt in diesem Jahr aus.
Mit freundlichen Grüßen
Schießobmann der Jägerschaft Gifhorn e.V.