Liebe Mitglieder der Jägerschaft Gifhorn e.V. und Freunde,
die Balgsaison hat begonnen. Die Winterbälge sind reif. Nach dem Novembervollmond und den ersten Frosttagen freuen wir uns, nicht nur das Schwarzwild, sondern auch das Raubwild wieder scharf bejagen zu können. Das bedeutet auch, dass wir wieder Fellwechsel unterstützen und beliefern können. Das Truhennetz im Landkreis Gifhorn wird weiter ausgebaut und ich freue mich, vier weitere Truhen in Betrieb nehmen zu können. Dafür bedanke ich mich zunächst einmal für die Betreuer/Ansprechpartner der Truhen vor Ort. Alle Truhen der Jägerschaft laufen unter der Sammelstellen-Nummer 185.
>> Link zum Herkunftsnachweis <<
Um das Projekt Fellwechsel weiter voran treiben zu können, sind einige Regeln zu beachten:
Fellwechsel ist keine günstige Entsorgungsmöglichkeit für unser erlegtes Raubwild und Nutria. Fellwechselprodukte sind aus hochwertiger, erlesener Ware hergestellte Kleidungsstücke und Accessoires. Dazu benötigt man erstklassige Rohware. Und die läuft bei uns im Revier umher.
Raubwild und Nutria soll mit kleiner Kugel oder Schrot erlegt werden.
Rücken und Nackenpartien müssen unversehrt sein.
Stück möglichst unverzüglich einfrieren. (Schnelles verhitzen oder verludern verhindert eine Weiterverarbeitung)
Nutria können nur männliche Stücke und nur über 6kg verwertet werden (bei den weiblichen verläuft die Gesäugeleiste am Rücken entlang. Es entstehen Löcher beim gerben)
Nur stabile Müllsäcke eignen sich zum einfrieren (Gelbe Säcke werden nicht mehr angenommen)
Herkunftsnachweise sind vollständig ausgefüllt von außen gut sichtbar am Müllsack anzubringen. Die Wildart muss lesbar sein (auch hier Gefrierbeutel benutzen. Klarsichthüllen oder ähnliches sind nicht einfrierbar).
Immer nur ein Tier im Kern in einem Sack einfrieren.
Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren ist vorher immer Kontakt zu den Truhenbetreibern aufzunehmen. Diese bestimmen den Zeitpunkt der Annahme.
Truhen stehen derzeit in Osloß, Ribbesbüttel, Rothmühle, Sprakensehl, Tülau, Wentorf und Westerbeck.
Ansprechpartner sind :
- Holger Hansmann, 0170-3266964 für Osloß
- Daniel Dralle, 0160-1876315 für Rothemühle
- Eike Michels, 0172-5134128 für Sprakensehl
- Kay Bannier, 0175-2997776 für Tülau
- André Niebuhr, 0160-8019070 für Wentorf
- Marion Klopp, 0172-1606372 für Ribbesbüttel und Westerbeck.
Bei Fellwechsel besteht die Möglichkeit, seine erlegten Stücke entweder vergütet zu bekommen oder als Auftragsarbeit sich gerben zu lassen und wieder zu bekommen. Die Resonanz der letzten beiden Jahre hat jedoch dazu geführt, dass diese Arbeiten sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Vergütet wird nicht vor Ablauf eines Jahres und auch die Auftragsarbeiten sind nicht früher zu bewältigen. Falls jemand seine Stücke wiederhaben möchte, so soll er sie doch woanders gerben lassen. Ich persönlich finde, dass man so ein einmaliges Projekt wie Fellwechsel nur unterstützen kann, indem man die Ware unentgeltlich einreicht und somit einen guten Beitrag zum Gelingen dieses Projektes und gleichzeitig für den Naturschutz und der nachhaltigen Nutzung unseres Raubwildes leistet.
Bei Fragen stehe ich euch gerne zur Verfügung und verbleibe mit Waidmannsheil und gutem Anblick
Marion Klopp
Obfrau für Prädatorenmanagement der Jägerschaft Gifhorn e.V.
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