Gifhorner genießen einen wilden Abend

Jägerschaft, Gastronomen und Vermarktungsgemeinschaft „Südheide genießen“ werben für Fleisch aus heimischen Wäldern:
 
Gifhorner Rundschau, 16.07.2021, Christian Franz, Gifhorn 
 
Werbung für heimisches Wildbret sollte das Barbecue in der Scheune des Deutschen Hauses werden. Die Idee von Landrat Andreas Ebel und Jägerchef Ernst-Dieter Meinecke setzte das Team um Hotelier Armin Schega-Emmerich am Mittwochabend aufs Leckerste um. Nur die Zielgruppe – Wild-Novizen – passte nicht ganz. In der geschlossenen Gesellschaft der 72 Gäste waren Kenner und Wild-Liebhaber praktisch unter sich – Genießer, die von den Vorzügen des gesunden Fleisches nicht erst überzeugt werden müssen.
 
Nachdem der Wildtag praktisch binnen eines Tages ausgebucht war, stehen die Zeichen also auf Wiederholung. Am Nachschub soll es nicht mangeln. „Es gibt genug in unseren Wäldern. Wir haben gesunde Bestände. Wildbret ist gutes und schmackhaftes Fleisch“, sagte Landrat Ebel als Schirmherr der Vermarktungsgemeinschaft Südheide, die regionale Produkte an die Kunden bringen soll. Genießerabende wie der Wildtag sind ganz in seinem Sinne. Zur Stärkung des regionalen Angebotes kann er sich eine Verbrauchermesse im Stile einer „kleinen grünen Woche“ vorstellen.
 
Die Jägerschaft stimmte die Schlemmerrunde erst einmal mit Signalen der Parforcehornbläsergruppe ein. Sie spielten ohne Noten. Die Komposition des Abends fand sich auf den Tischen: die Speisekarte. Vize-Küchenchef und Grillmeister Jan Bolle und Koch Tobias Gatz kredenzten Wildkräutersalat, Rote-Bete-Carpaccio und Wildschinkenrosen. Auf dem Gasgrill garten Rehrückenspieße auf einer Zimtstange, mit Buchenrinde gebeizter Rehrücken und hausgemachte Wildbratwurst an Preiselbeersenf. Auf dem Holzkohlegrill brieten marinierte Wildschweinkeulen nach einem 48-stündigen Bad in Gin und Rosmarin ihrer Vollendung entgegen.
 
Koch Bolle brach eine Lanze für Wild: „Es ist eine der besten Fleischsorten. Die Tiere leben draußen. Die Qualität ist am hochwertig-sten.“ Ein Rehrücken sei schwer zu toppen. Doch auch die Wildbratwurst aus privater Herstellung seines Vaters sei ein Gedicht, empfiehlt Bolle. „Klar, dass wir uns bei den Rezepten etwas Besonderes einfallen lassen.“
 
Geschäftsführerin Rebekka Schütte von der Vermarktungsgemeinschaft „Südheide genießen“ und Vorsitzender Joachim Banse betonten: „Noch regionaler als Wild aus der Region geht nicht.“ Also galt: Genuss ohne Reue.
 
Für Gastronom Armin Schega-Emmerich, der das Fleisch von Jägern aus dem Dannenbütteler Revier bezieht, ist das eine Bestätigung. Bei ihm setzen die Köche längst außerhalb solcher Events wie dem Wildtag Wildgerichte auf die Karte. „Oft wird bei Familienfeiern Wild gereicht. Aber wir forcieren auch das Angebot auf der Tageskarte.“ Viele Gastwirte in der Region hätten jahrzehntealte Kontakte zu Jägerfamilien. „Bei uns sind Jäger Stammgäste. Die melden sich, wenn sie ein Stück Wild anzubieten haben“, erzählt Schega-Emmerich.
 
Grillmeister Jan Bolle (links) und Koch Tobias Gatz garen das Wildbret auf einem Gasgrill und einem Holzkohlegrill.   
 

Heidepokal im jagdlichen Schießen

Der Kreisschießobmann Ralf Müller lädt ein zum „Heidepokal im jagdlichen Schießen mit der Langwaffe“ der Jägerschaft Gifhorn. Die Ausschreibung dazu finden Sie hier: Ausschreibung
Bitte nutzen Sie zur Anmeldung das folgende Formular: Formular
 
Einzel- und Mannschafts-Wertung
Termin: 21. & 22. August 2021, jeweils ab 8 Uhr
Ort: Schießstand Westerbeck
 
Disziplin: Kombiniertes Büchsen- und Flintenschießen
10 Schuss laufender Keiler
15 Schuss Trap
25 Schuss Skeet Spezial Gifhorn
 
Waffen und Munition:
Büchsen ab Kaliber .22 Hornet
Flinten bis Kaliber 12
Munition Skeet 24 gramm 2.0 mm; Trap 24 gramm; 2.4 mm
 
 

14.07.2021, mr

Pokalschießen Hegering Steinhorst 2021

Auch in diesem Jahr haben sich Mitglieder des Hegerings Steinhorst zum jährlichen Pokalschießen auf dem Schießstand in Westerbeck getroffen. Gemeinsam wurden verschiedene jagdliche Disziplinen geschossen. Bei bestem Sommerwetter hat es allen Teilnehmern viel Spaß gemacht!

Die Pokalgewinner sind:

Röling-Pokal für das beste Ergebnisse mit der großkalibrigen Büchse auf den laufenden Keiler: Hartmut Röling mit 45 Punkten

Harms-Gedächtnis-Pokal für das beste Ergebnis kombiniert aus Bock 100m stehend angestrichen und Trap: Jochen Pilz mit 87 Punkten

Gesamtsieger C-Schützen: Manuel Roth mit 106 Punkten

Gesamtsieger: Ralf Bendlin mit 134 Punkten

Den Gewinnern herzlichen Glückwunsch und Waidmannsheil!

Interessierte können sich beim Schießwart des Hegerings melden: Manuel Roth

12.07.2021, mr

Fallenlehrgang erfolgreich durchgeführt

Erstmalig im Jahr 2021 konnte wieder ein Fallenlehrgang stattfinden. 15 Jägerinnen und Jäger haben an zwei Tagen alles rund um Fangjagd und die Revierbewirtschaftung mit Fallen gelernt.

Die Referentin Marion Klopp hat dabei ihre umfangreiche Erfahrung zu dem Thema eingebracht. Vor allem die Bejagung der verschiedenen heimischen Raubwildarten sowie der invasiven Arten und Neozoen stand im Vordergrund. Dabei ist die Einhaltung der Gesetze und Verordnungen unerlässlich, um den Tierschutz und die waidgerechte Jagd zu gewährleisten.

Besonders interessiert zeigten sich die Teilnehmer an den unterschiedlichen Fallen-Typen. Ein aufgebauter Fallenparcour zeigte verschiedene moderne und historische Modelle: Kastenfalle aus Holz, Kofferfalle, Drahtgitterfalle verschiedener Größen, Betonrohrfalle sowie Eiabzugeisen und weitere Arten. Auch verschiedene elektronische Fallenmelder konnten an den Fallen vorgeführt werden.

Die Teilnehmer gehen mit guter Kenntnis und ersten wichtigen Tipps in die Reviere um nun eigene Erfahrungen bei der Fangjagd zu sammeln. Dank Unterstützung des Landkreises Gifhorn erhält jedes Mitglied der Jägerschaft Gifhorn 50% des Seminarbeitrags erstattet.

 

12.07.2021, mr

Kooperation präsentiert Wildspezialitäten vom Grill

Am 14. Juli im Biergarten des Deutschen Hauses Gifhorn:

Nach einem Video-Gastro-Workshop, der kürzlich in Zusammenarbeit zwischen der Regionalinitiative „Südheide genießen“ und dem DEHOGA-Kreisverband Gifhorn wurde die Anregung von Landrat Dr. Andreas Ebel aufgenommen, die Jägerschaft mit in das gemeinsame Vermarktungskonzept aufzunehmen. Der Vorsitzende der Jägerschaft Ernst-Dieter Meinecke zeigte sich sehr erfreut über die Idee und bot sogleich seine Zusammenarbeit an!

So findet nun am 14. Juli 2021 ab 17.30 Uhr für interessierte Gourmets ein Wild Barbecue Büffet im Biergarten des Hotels Deutsches Haus in Gifhorn statt, wo ausschließlich Wildfleisch aus heimischen Wäldern auf den Grill kommt. Wie der Vorsitzende der Jägerschaft hierzu mitteilt, haben auch die Jäger unter der Corona Pandemie gelitten und konnten das erlegte Wild nur schwer an den Verbraucher vermitteln. „Daher ist an diesem Abend der Fokus auf das Wildbrett gelegt, um den Gästen das gegrillte Fleisch schmackhaft zu machen. Dr. Rebekka Schütte, Geschäftsführerin der Regionalinitiative „Südheide genießen“ wies in diesem Zusammenhang auch auf das Tierwohl und die Nachhaltigkeit der Tiere aus den heimischen Wäldern hin. “Wild wächst absolut artgerecht in seiner natürlichen Umgebung auf und das direkt hier in unserer Region“, so die Geschäftsführerin. „Das soll durch diese Aktion auch im Bewusstsein des Verbrauchers geschärft werden“, so Meinecke, der rund 2000 Jäger im Landkreis vertritt.

Als besonderes Angebot wird um 17.30 Uhr auch eine Jagdhornbläsergruppe das Büffet eröffnen.

Für den Vorsitzenden des Dehoga-Kreisverbandes Gifhorn, Armin Schega-Emmerich, vom Deutschen Haus eine ganz besondere Herausforderung, denn die Küche hat hierzu ein schmackhaftes Büffet zusammengestellt. Für ihn ist es der Versuch, in Zusammenarbeit mit der Kreisjägerschaft, Wildgerichte auch im Umfeld seiner Dehoga-Mitglieder bekannter zu machen. „Wir haben uns über das Angebot der Jäger sehr gefreut und bitten alle Restaurants im Landkreis Gifhorn Wild in ihre Speisekarte aufzunehmen“, so der Dehoga-Kreisvorsitzende.

Anmeldungen nimmt das Hotel Deutsches Haus ab sofort telefonisch unter der Tel.-Nr 05371/8180 oder per Email unter info(0)deutsches-haus-gifhorn.de entgegen.

Seminar Praktische Tipps zur Fallenjagd

Das Seminar „Praktische Tipps zur Fallenjagd“ ist eine Ergänzung zum Sachkundelehrgang Fangjagd. Ein Jäger mit über 30 Jahren Erfahrung zur Fallenjagd und zur Revierbewirtschaftung gibt wertvolle Tipps und Hinweise aus der Praxis.

Die Teilnehmer konnten zahlreiche Aspekte neu kennenlernen und diskutieren, darunter auch:

  • Einfluss des Raubwilds auf das Niederwild
  • Fallenarten, korrekter Einsatz sowie Vor- und Nachteile
  • Reviergestaltung und Wahl des Fallenstandorts, Vorbereitung und Pflege
  • Erlegen des gefangenen Stückes Wild

Besonders die Darstellung der verschiedenen Situationen an realen Fallenstandorten im Revier war sehr hilfreich für die interessierten Teilnehmer.

Das Seminar wird voraussichtlich auch nächstes Jahr wieder angeboten.

 

04.07.2021, mr

Seminar Niederwild-Hege

Beim Seminar lernten die Teilnehmer zahlreiche neue Aspekte der Niederwild-Hege und Revierbewirtschaftung kennen. Diese sollen vor allem den Feldhühnern Rebhuhn und Fasan aber auch dem Feldhasen und den Kaninchen zugute kommen. Als Hegemaßnahmen wurden besonders hervorgehoben:

  • Anlegen von Blühstreifen in der Feldflur und am Wegesrand
  • Brachflächen und Feldraine
  • Lärchenfenster
  • Hecken und Feldgehölze
  • Saatmischungen und Fruchtfolgen
  • Monitoring
  • Einfluss von Raubwild und Greifvögeln sowie Straßenverkehr
  • Förderprogramme sowie Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

Nach einem Theorieteil konnten die Teilnehmer die Umsetzung zahlreicher Maßnahmen in der Praxis kennen lernen. Der Rundgang im Revier des Referenten Karsten Lacü war sehr abwechslungsreich und ermöglichte die Diskussion und Beantwortung verschiedener Aspekte und Fragen.

Links zum Thema:

Rebhuhnschutz-Projekt

Landwirtschaftskammer Niedersachsen

04.07.2021, mr

Jagdhornbläser Isenhagener Land wieder aktiv

Die Jagdhornbläser Isenhagener Land haben ihren Übungsbetrieb wieder aufgenommen. Die Freude unter den Teilnehmern war groß, sich nach mehreren Monaten endlich wieder treffen und gemeinsam blasen zu können. Die Gruppe besteht aus Jung und Alt und richtet sich an alle Interessierte: Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis. Es kann eine besondere Vielfalt an Instrumenten geboten werden: Fürst-Pless-Horn, Ventil-Fürst-Pless-Horn und Parforce-Horn. Neben dem Musizieren stehen vor allem auch Spaß und Freude am gemeinsamen Lernfortschritt im Vordergrund.

Für Anfänger wird demnächst ein Kurs angeboten. Interessierte können sich bei Stefan Niebuhr melden unter 01714387685.

Aktuelle Informationen finden Sie unter Jagdhorngruppen – Isenhagener Land.

Sprechtag für jagdliche Fragen

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Sprechtage für jagdliche Fragen in den vergangenen Monaten nicht stattfinden.
Ab dem 10.06.2020 finden in der Zeit von 17.00 bis 18.00 Uhr die Sprechtage wieder wie gewohnt einmal im Monat – an jedem 2. Donnerstag im Monat – im Gasthof „Teichgut-Schänke“ in Teichgut 1, 29399 Wahrenholz, statt.
Der stellvertretende Kreisjägermeister, Karsten Lacü, bietet zusammen mit der unteren Jagdbehörde des Landkreises Gifhorn den Jagdscheininhabern die Möglichkeit jagdliche Fragen zu erörtern.
Bei Rückfragen steht die untere Jagdbehörde unter der Telefonnummer 05371/82-331 zur Verfügung.

08.06.2021, Presseinformation Landkreis Gifhorn, Der Landrat

Weitere Seminare online

Die Lage entspannt sich, sodass auch wieder eine verlässliche Planung möglich erscheint. Daher sind die folgenden Seminare jetzt online und zur Buchung freigeschaltet:

03.07.2021, Niederwild-Hege in Theorie und Praxis mit Karsten Lacü

Kinder-Veranstaltungs-Programm mit mehreren Highlights im weiteren Jahresverlauf und Diana Denzer

Die Referenten und das Veranstaltungsteam freuen sich über Ihre Teilnahme.

21.05.2021, mr

 

 

Neue Seminare online

In der Hoffnung, dass sich die Corona-Situation im Laufe des Jahres entspannt, haben wir neue Termine für die folgenden Seminare geplant. Die Anmeldung ist ab sofort über das Buchungsportal möglich:

Praktische Tipps zur Fallenjagd mit Eike Michels in Sprakensehl am 04.07.2021

Motorsägen-Kurs mit Harald Sälzer in Lessin am 15./16.10.2021

Das Veranstaltungsteam und die Referenten freuen sich auf Ihre Anmeldung.

06.04.2021, mr

Landesjagdbericht 2019/2020 veröffentlicht

In der vergangenen Woche wurde der Landesjagdbericht 2019/2020 veröffentlicht. Diesen können Sie hier runterladen:

https://www.ljn.de/fileadmin/dateien/ljn.de/News/21_02_LJB_2019_2020_Web.pdf

Eine Druckversion kann von den Hegeringleitern bezogen werden.

Hier eine Kurzzusammenfassung zum Landesjagdbericht mit Fokus auf den Kreis Gifhorn:

Rotwild: Die Anzahl erlegter Stücke sinkt in Niedersachsen das 5. Jahr in Folge. GF hat einen Anteil mit über 400 Stück beigetragen und hat damit einen stabilen Rotwildbestand.

Damwild: Die Anzahl erlegter Stücke Damwild steigt nach mehreren Jahren Rückgang erstmals wieder. Gifhorn ist mit 275 Stücken beteiligt.

Muffelwild: Der Bestand an Muffelwild nimmt seit den 1990er Jahren in Niedersachsen ab, in den letzten 3 Jahren rapide. Im Kreis GF spielt Muffelwild keine wesentliche Rolle.

Rehwild ist in allen Revieren in Niedersachsen vertreten. Die Anzahl erlegter Stücke ist in den letzten Jahren im Mittel eher konstant. GF ist mit über 6000 Stück vertreten.

Schwarzwild: Nach einem Einbruch der Anzahl erlegter Stücke im Jahr 2018 setzt sich der Trend steigender Schwarzwildstrecken im Jahr 2019 fort. GF ist mit über 4000 Stück vertreten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Anstieg niedersachsenweit von über 25%.

Feldhase: Der Bestand erholt sich etwas, nach einem mehrjährigen Abwärtstrend steigen die Anzahl erlegter Feldhasen in Niedersachsen erstmalig wieder. In GF wurden über 650 Stück erlegt.

Wildkaninchen: Der Bestand in Niedersachsen hat sich auf einem sehr niedrigen Niveau stabilisiert. In GF wurden 85 Stück erlegt.

Rebhuhn: Auf die Bejagung des Rebhuhns wird auf freiwilliger Basis in Niedersachsen verzichtet. In GF wurden weniger als 20 Stück erlegt, inkl. Fallwild/Unfallwild.

Fasan: Der Bestand in Niedersachsen ist stabil. GF hat ca. 100 erlegte Stücke beigetragen.

Fuchs: Mit 1900 erlegten Stücken hat GF einen guten Anteil der insgesamt 65t erlegten Füchse in Niedersachsen. Der Bestand ist auf einem hohen Niveau seit Jahren im Mittel konstant stabil.

Dachs: Die Anzahl erlegter Dachse wurde in den letzten 10 Jahren verdoppelt. GF kann im Vergleich zu den anderen Landkreisen mit über 570 Stück die höchste Dachsstrecke aufweisen und trägt damit über 5% zu den insgesamt knapp 10t erlegten Dachsen bei. Dies ist ein Anstieg von über 15% gegenüber dem Vorjahr.

Höckerschwan: Der Bestand ist seit Jahren unverändert stabil, GF trägt 25 Stück zu den insgesamt 285 erlegten Stücken in Niedersachsen bei.

Bläshuhn: 1 in GF, 94 in Niedersachsen

Gänse: Der Bestand sämtlicher Gänsearten ist stark steigend. Graugans, Kanadagans, Nilgans, Nonnengans, Bläsgans und Saatgans kommen im ganzen Gebiet Niedersachsens vor und verursachen teilweise zunehmend Fraß- und Kotschäden in der Landwirtschaft.

Marderhund: Die Neozoen-Art ist im Kreis GF stark vertreten. Mit über 400 Stück wurden im Kreisgebiet 10% der niedersächsischen Strecke erlegt. Der Bestand ist überproportional steigend.

Waschbär: Mit 700 erlegten Stück ist der Waschbär etabliert. Insgesamt 20t Stück in Niedersachsen bedeuten einen extremen Anstieg des Bestandes.

Nutria: Im Kreis GF wurden mit über 3600 Stück die meisten Nutria landesweit erlegt. Die Unterstützung der Bejagung durch den Landkreis Gifhorn zeigt hier seine Wirkung. So wurden kreisweit Fallen angeschafft und die Beschaffung anteilig gefördert. Auch die Teilnahme am Sachkundelehrgang Fangjagd wurde durch den Kreis bezuschusst und zusätzlich eine „Schwanzprämie“ für jedes erlegte Stück ausgezahlt. Insgesamt ist der Bestand in Niedersachsen steigend mit 40t erlegten Stück.

Zusammenfassung: Unserer Reviere und das urbane Umfeld bieten dem Raubwild und den invasiven Arten einen guten Lebensraum, während die heimischen Niederwild-Arten unsere besondere Aufmerksamkeit und Hege benötigen. Der Bestand der Schalenwildarten ist stabil, mit Ausnahme des Muffelwildes.

Die Wildtiererfassung wird bereits seit 30 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse sind europaweit als valide anerkannt und eine Unterstützung für die Argumente der Jäger. Die Datenerhebung durch die Jäger ist sehr wichtig – vielen Dank auch für Ihren individuellen Beitrag!

28.02.2021, mr

Jagd auf Schalenwild trotz nächtlicher Ausgangssperre möglich

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach aussage des Landkreises Gifhorn, ist trotz der nächtlichen Ausgangssperre von 20:00 – 05:00 Uhr die nächtliche Jagd auf sauen möglich.

Bitte beachten Sie untenstehende Antwort des Landkreises Gifhorn.

 

„Sehr geehrte Damen und Herren,

für Drückjagden auf Schalenwild zur gesetzlichen Abschussplanerfüllung als auch zur Reduzierung der Schwarzwildbestände im Rahmen der Prävention und Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gilt Folgendes:

Voraussetzungen für die Durchführung sind •die Beachtung der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann (vgl. § 3 Abs. 2, 3, 5-7 Nds. Corona-VO), •das Erstellen eines Hygienekonzeptes (vgl. § 4 Nds. Corona-VO), •die Datenerhebung und Dokumentation (vgl. § 5 Nds. Corona-VO) sowie •die Beachtung der organisatorischen Hinweise zum Infektionsschutz bei der Durchführung von Drückjagden auf Schalenwild vom 21.12.2020 Az.: 406-65001-323 (H) Link:

https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/themen/wald_holz_jagd/jagd_in_niedersachsen/gesetze-und-andere-bestimmungen-rund-um-das-thema-jagd-und-jaeger-5137.html

Alle übrigen Gesellschaftsjagden, wie z. B. Treibjagden auf Niederwild, sind nicht zulässig.

Die Anreise zu Einzel- und Drückjagden zur gesetzlichen Abschussplanerfüllung als auch zur Reduzierung der Schwarzwildbestände gelten als berufliche Tätigkeit im Sinne des § 2 Absatz 3 Nr. 3 Nds. Corona-VO und stellen nach Maßgabe des diese Norm konkretisierenden Erlasses des ML (s.o.) einen triftigen Grund für eine Ausnahme von der dort geregelten Einschränkung des Bewegungsradius dar (vgl. § 18 Nds. Corona-VO).“

Gleiches gilt für die Regelung der Ausgangssperre im Landkreis Gifhorn.

Unter Punkt 1. der Allgemeinverfügung des Landkreises Gifhorn vom 11.01.2021 wird die Ausübung beruflicher Tätigkeit und die Ausübung einer Tätigkeit zur Gefahrenabwehr als wichtige Gründe zur Ausnahme aufgezählt, sodass die Jagdausübung weiterhin möglich bleibt.

Ich bitte Sie Weitergabe der Informationen an Ihnen bekannte Jägerinnen und Jäger im Landkreis Gifhorn.

Mit freundlichen Grüßen

Maik Hüller
Abteilungsleitung


Landkreis Gifhorn
Fachbereich 3 – Ordnung, Verkehr und Veterinärwesen
Abteilung 3.3 – Ordnungswidrigkeiten, Jagd- und Waffenwesen
Schlossplatz 1
38518 Gifhorn

Veranstaltungsprogramm 2021/2022 online

Das neue Veranstaltungsprogramm für das Jagdjahr 2021/2022 ist online.

Bitte beachten Sie, dass es in diesem Jahr keine gedruckte Ausgabe des Flyers gibt. Alle Informationen erhalten Sie auf der Seite des Veranstaltungskalenders. Aufgrund der aktuellen COVID-19 Situation stehen noch nicht alle Termine fest. Des Weiteren können Termine abgesagt oder verschoben werden. Bitte beachten Sie den aktuellen Stand der letzten Bearbeitung. Regelmäßige Informationen bekommen Sie auf dieser Seite und per E-Mail Newsletter der Jägerschaft Gifhorn e.V.

>> Veranstaltungskalender <<

Fellwechsel – Truhenbetrieb in der Jägerschaft Gifhorn

Liebe Waidgenossinnen, liebe Waidgenossen,

Fellwechsel geht weiter, soviel war klar!

Wir betreiben nach wie vor in der Jägerschaft unsere Truhen unter der Sammelstellennummer 185. Die Standorte sind Westerbeck, Tülau, Wentorf, Hagen-Sprakensehl, Rothemühle und Ribbesbüttel. Das Annahmeprocedere ist etwas modifiziert worden.

Ich versuche es hier kurz in kurzen Worten zu beschreiben: Das erlegt Stück Raubwild (Fuchs, Marder, Marderhund, Waschbär, Dachs) wird direkt zur Truhe gefahren. Dort befindet sich Verpackungsmaterial (Beutel und Kabelbinder) und Herkunftsnachweise. An dem einzelnen Stück Raubwild wird ein gelber Kabelbinder mit Etikett durch den Nasenschwamm gezogen und die auf dem entsprechenden Etikett befindliche Codenummer auf dem Herkunftsnachweis notiert. Weiterhin sind alle erforderlichen Daten auf dem Herkunftsnachweis auszufüllen. Dann wird der Beutel verschlossen und der Herkunftsnachweis kommt vor Ort in einen Ordner.

Weiterhin ist es auch möglich sein erbeutetes Stück als Auftragsarbeit wieder zu bekommen. Das funktioniert genauso, jedoch mit grünem Etikett und grünem Auftragsarbeiten-Zettel. Auch dieser kommt vor Ort in den Ordner.

Bei kleinerem Raubwild, zum Beispiel Mardern, ist es möglich auch bis zu vier Tiere in einen Beutel zu packen.

Wichtig ist, alle Tiere immer möglichst frisch einzufrieren, damit nicht der Verwesungsprozess einsetzt. Das erste, was dann unbrauchbar wird, ist der Balg.

Noch wichtig zu erwähnen ist, dass keine Vergütung für unsere erbeuteten Stücke erfolgen wird. Es war von Beginn an von Fellwechsel die Idee, Raubwild, welches wir erlegen, nicht wegzuschmeißen, sondern einer Verwertung zuzuführen. Mit einem Herkunftsnachweis versehen, eine zertifizierte nachhaltige Ware zu erreichen und fundierte Datensammlungen als gute Argumentationsgrundlage für den Artenschutz zu erhalten.

Ein solches Projekt muss Zukunft haben.

Nutzt die Möglichkeit und bestückt die Truhen.

Bei Fragen könnt ihr mich gerne anrufen und ich werde weiterhelfen.

 

Herzliche Grüße und Waidmannsheil

Marion Klopp