Aktuelles
Übergabe Entdeckermobil „Erlebnis NATUR“
Der Jägerschaft des Landkreises Celle e.V. vertreten durch den 1. Vors. Hans-Heinrich Matthies und der Jägerschaft Gifhorn e.V., vertreten durch die 1. Vorsitzende Marion Klopp wurde am 03.09.22 in Lüneburg ein Schlüssel für eines der drei Entdeckermobile übergeben. Zum Einsatz kommt das Mobil in den Landkreisen Celle und Gifhorn.
Auf der Veranstaltung „Hermannsburg lädt ein“ wird das Entdeckermobil
am Samstag, den 10.09.2022 von 10.00 bis 13.00 Uhr, Billingstrasse 7, Hermannsburg erstmalig zum Einsatz kommen.
Das Entdeckermobil ist ein Anhänger, der über interaktive Mitmachstationen Grundschulkinder einlädt, die Naturräume Niedersachsens kennenzulernen und die Natur selbst zu erforschen. „Mit dem Entdeckermobil können wir zu den Schulen fahren und die Schüler mit ansprechenden Medien in ihrer Lebenswelt abholen und sie für die Natur in Niedersachsen begeistern.“, so Andreas Liermann, Ansprechpartner für die Nutzung des Entdeckermobils im Landkreis Celle.
Das Konzept für die Entdeckermobile wurde vom SCHUBZ Umweltbildungszentrum Lüneburg im Rahmen der Bildungsinitiative „ErlebnisNATUR – Ist doch Ehrensache“ in Zusammenarbeit mit der Lüneburger Agentur nature Concept erarbeitet. Projektträger ist die Landesjägerschaft Niedersachsen in Kooperation mit dem Anglerverband Niedersachsen und dem Landesfischereiverband Weser-Ems e.V. Im Rahmen der Initiative wurden vom SCHUBZ bis Mai 2022 niedersachsenweit insgesamt 200 ehrenamtlich engagierte Jäger und Angler in der Umweltbildung mit Kindern qualifiziert. Allein 12 davon aus der Jägerschaft Celle.
Mit der Übergabe der Schlüssel werden aktuell neun Entdeckermobile in verschiedenen Regionen Niedersachsens unterwegs sein. Dass das Konzept überall im Land einsetzbar ist, hat auch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung überzeugt. Die Stiftung unterstützt die Herstellung eines Mobils mit einer Fördersumme von ca. 30.000 Euro.
Text und Fotos:
Anne Friesenborg, Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit
Jägerschaft Celle e.V.
Hinweis Änderung Kinderveranstaltungskalender – Wunderwald 2.0
Naturabenteuer WUNDERwald 2.0
Jahreszeitengruppe – Herbst
Wir starten wieder mit dem WUNDERwald 2.0, allerdings in verkürzter Form als Jahreszeitengruppe/Herbst! Wir treffen uns am 08. Oktober, 12. November und 17. Dezember jeweils von 10 bis 14 Uhr, um das Abenteuer Wald und Natur zu erleben und zu erforschen. Jeder Tag steht unter einem Motto, angepasst an den Monat, z.B. auf den Spuren der wilden Schweine, wo Fuchs und Dachs sich Gute Nacht sagen oder wir feiern Weihnachten im Wald. Wir fragen uns dabei, ob man Farben fühlen kann oder können Bäume sprechen? Aber auch Spiel, Spaß und Kreativität kommen nicht zu kurz. Zum Abschluss jeden Tages kochen und essen wir gemeinsam Passendes zum Thema.
Der Kurs ist für Kinder ab 8 Jahre und
wird von Diana Denzer und Corinna Michelsen
in Bokelberge durchgeführt
Kosten pro Kind 114 Euro
Du hast Lust dabei zu sein? Dann melde Dich bei einem von uns an, die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Wir freuen uns über eine kurze Bewerbung, warum Du gern dabei sein möchtest oder was Dir an Wald und Natur besonders gefällt.
Diana Denzer | Kiefernweg 3 | 38539 Müden | 0176-54402797 WhatsApp
Corinna Michelsen | Bokelberge 3D | 38539 Müden | tiervital@t-online.de
Verbände beklagen Bürokratie
Dialog mit Umweltminister Lies zu Wolf, Wasser und Anträgen
VON SIEGFRIED GLASOW
Umweltminister Olaf Lies (4. v. l.) inmitten Vertreterinnen und Vertretern aus Kreisjägerschaft, Landwirtschaft, Landfrauen, Natur- und Umweltschutz, Beregnungsverband und Wolfsberater beim fachlichen Austausch untereinander. Fotos: Glasow
Landkreis Gifhorn / Dannenbüttel – Mit Vertretern der Kreisjägerschaft, der Landwirtschaft, den Landfrauen, der Koordinierungsstelle der Natur- und Umweltschutzverbände, dem Beregnungsdachverband und einem Wolfsberater unterhielten sich nun Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies, Landtagsabgeordneter Philipp Raulfs und Landtagskandidatin Kirsikka Lansmann (alle SPD) über die Probleme im Landkreis Gifhorn: den Umgang mit dem Wolf, der Trockenheit und bürokratische Hürden.
Eingeladen hatte die Vorsitzende der Jägerschaft Gifhorn, Marion Klopp, auf das Gut Dagebrück nach Dannenbüttel, um zusammen mit den anderen Verbänden für eine Wertigkeit in der Region zu sprechen.
Kreisjägermeister Karsten Lacü hatte eine Bildergalerie über die Wolfsrisse zusammengestellt und über die Verbreitung der Wölfe in den Landkreisen Gifhorn und Celle berichtet. Wolfsberater Carlo Laser aus Winkel machte deutlich, dass es sehr schwierig sei, einen Wolf nach einer DNA-Analyse zu entnehmen, denn der Wolf würde die DNA nicht auf dem Kopf tragen. Lies stimmte dem zu und erklärte, dass in solch einem Fall ein Wolf aus dem Rudel entnommen werden sollte. „Für die Jäger ist ein Wolfsabschuss immer mit gemischten Gefühlen verbunden“, so Lacü, der hier eine klare Gesetzeslage vermisse, die von der Bundesregierung vorgegeben werden müsse. Die Weidetierhalter würden gezwungen, ihre Tiere durch entsprechende Zäune zu schützen, trotzdem käme es immer wieder zu Wolfsrissen. Einig war man sich darüber, dass man auch in Zukunft mit dem Wolf leben muss, aber die Population in Grenzen halten sollte.
Ein aktuelles Thema stieß Henning Gottschalk aus Meinersen vom Dachverband der Feldberegner an, das vor allem Joachim Zeidler, Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Gifhorn, und Geschäftsführer Klaus-Dieter Böse interessierte. Die Wasserknappheit durch den regenarmen Sommer beschäftige nicht nur Landwirte, sondern auch die Umweltschützer, wie Stefanie Hillmann, Geschäftsführerin der Koordinationsstelle der Natur- und Umweltschutzverbände im Landkreis Gifhorn (KONU) anmerkte. Der Umweltminister sprach davon, aus einem Entwässerungssystem ein Wassermanagementsystem schaffen zu wollen, um die Probleme in der Landwirtschaft zu lösen.
Dabei kam auch der Niedersächsische Weg zur Sprache, eine in dieser Form bundesweit einmalige Vereinbarung zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Politik, der die Akteure verpflichtet, konkrete Maßnahmen für einen verbesserten Natur-, Arten- und Gewässerschutz umzusetzen. Dabei kritisierten die Vertreter der Verbände, dass eine übertriebene Bürokratie die Arbeit behindere. Förderanträge scheiterten an den Hürden oder der langen Bearbeitungszeit in den Ämtern. „Anhand der bestehenden Ökostationen, die finanziell unterstützt wurden, ist aber noch kein Geld für die Maßnahmen geflossen“, merkte Hillmann an.
Lies antwortete, dass von Beginn der Legislaturperiode 2017 bis heute jährlich 100 Millionen Euro in den Naturschutz geflossen seien und dass man natürlich auch die Maßnahmen davon bezahlen müsse. „Über die Landesmittel finanzieren wir den Niedersächsischen Weg und über EU-Mittel finanzieren wir die Groß-Projekte“, so Lies, der allerdings auch auf die strikten Vorgaben für die Anträge hinwies. Und da setze wieder die Bürokratie ein, die viele Förderanträge zunichtemachen würde. Hier kämen im Gegensatz zu den Mitteln aus dem EU-Topf die Fördermittel des Landes zum Tragen, die wesentlich einfacher strukturiert worden seien.
Zweitausendstes Mitglied in der Jägerschaft begrüßt
Völlig überrascht ist Viola Haverland, als Marion Klopp mit Ihren Vorstandskollegen in die erste Lehrgangs-Stunde des Jungjägerkurses „hineinplatzt“, um sie mit einem Blumenstrauß als 2.000stes Mitglied in der Jägerschaft Gifhorn e.V. zu begrüßen. Sie freut sich: „Ich krieg nie Blumen!“.
Mit 32 stark motivierten, an Hege, Pflege, Naturschutz und Waidgerechtigkeit interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, hat Ralf Müller als Lehrgangsleiter in den nächsten neun Monaten die verantwortungsvolle Aufgabe, mit seinem Ausbilder-Team die Lerninhalte zu vermitteln und zu untermauern. Der Prüfungstermin in 2023 ist „noch weit“ entfernt, aber der Weg dahin ist mit zum Teil sehr anspruchsvollen und intensiven Übungstagen belegt.
Viola Haverland, 32jährige Medizinische Kodierfachkraft aus der Sassenburg, hat sich sorgfältig mit dem Gedanken der Ausbildung zur Jägerin beschäftigt und dafür entschieden: „Ich fühle mich mit verantwortlich und verpflichtet, Naturschutz umzusetzen. Das ist heute gar nicht mehr so einfach!“ Sie stellt sich vor, über ihre Prüfung hinaus in der Jägerschaft ehrenamtlich mitzuarbeiten. Von Haus aus hatte sie zuvor keine Berührungspunkte mit der Jagd. Erst durch Freunde und Bekannte ist sie „auf den Geschmack“ gekommen“.
„In unserer Jägerschaft ist eine starke Steigerung des Interesses an der Jungjägerausbildung mit 13 jungen Frauen zu verzeichnen“, stellt Vorsitzende Marion Klopp fest. Dieses Interesse ist auch an der gesamten Nachfrage zu erkennen. Für die nächsten zwei Jahre sind die Kurse bereits ausgebucht.
2022-08-19, Angela Heider, Presse

v.l.n.r. : KJM Karsten Lacü, Angela Heider (Vorstand), Viola Haverland (Kursteilnehmerin), Marion Klopp (1.Vorsitzende), Ralf Müller (Ausbildungsleiter).
Seeadlerrettung
Am 10.08.2022 haben Niels Meyer-Först und Greta Köhler einem Seeadler das Leben gerettet.
Der adulte Vogel befand sich den ganzen Tag auf dem landwirtschaftlichen Gelände der Familie Köhler in Westerbeck und zeigte keinerlei Fluchtverhalten.
Diese abnorme Verhaltensweise führte dazu, dass Niels Meyer-Först den offensichtlich stark geschwächten und unterernährten Vogel gesichert hat und einer fachmännischen, falknerischen Erstversorgung unterzogen hat.
Nach vier Eintagsküken und einer erholsamen Nacht wurde der Seeadler in die Wildtier- und Auffangstation nach Sachsenhagen gebracht.
Der diensthabende Tierarzt stellte einen starken Gefiederschaden fest, der vermutlich typisch für eine Kollision mit Windrädern oder Überlandleitungen sei. Allerdings sind die Prognosen einer schnellen Erholung für den Vogel gut, so dass er in absehbarer Zeit wieder in sein Revier entlassen werden kann.
Nadine Leifeld
Ausschreibung Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen mit der Langwaffe/Kurzwaffe
Die Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen mit der Langwaffe/Kurzwaffe findet als Mannschaft- und Einzelwettbewerb statt.
Ort: Schießanlage Westerbeck
Termin: 27.08.2022 und 28.08.2022
Ablauf: Beginn des Schießens 27.08.22 ab 08.00 Uhr, 28.08.22 ab 08:00 Uhr
Auf die Bestimmungen des DJV Schießvorschrift vom 01.03.15 wird verwiesen.
Jagdliche Kleidung und ein jagdlicher Anschlag (siehe DJV-Schießvorschrift von 01.03.15) werden vorausgesetzt.
Jeder Teilnehmer muss einen gültigen Jagdschein besitzen. Der Nachweis ist bei Schießkartenausgabe vorzulegen.
Teilnehmer: Alle Jäger/in der Jägerschaft Gifhorn, die im Besitz eines gültigen Jagdscheines sind. Keine Zweitmitgliedschaft in Hegeringen.
Disziplin: Kombiniertes Büchsen- und Flintenschießen sowie Kurzwaffe entsprechend der DJV-Schießvorschrift.
Wettkampfklassen:
Junioren: 1995 und jünger
Offene Klasse: ab 1994– 1966
Altersklasse 1958 bis 1967
Senioren 1957 und älter
Damen offene Klasse
Waffen und Munition:
Büchsen – ab Kal.22 Hornet
Flinten bis Kaliber 12
Munition Skeet 24 gr., 2,0 mm; Trap 24 gr.; 2,4 mm
Schießleitung: Markus Müller, Detlef Schulze, Ralf Müller, Bjarne Meinecke
Verstöße gegen die Regelungen führen zur sofortigen Disqualifikation.
Wertung: Es erfolgt Einzelwertung in den Wettkampfklassen und Mannschaftswertung. Die Mannschaft besteht aus 6 Jägern/in unabhängig von den Klassen, die 4 Besten werden gewertet.
Grundlage für die Wertung ist die DJV-Schießnorm.
Die Sieger und Erstplatzierten (Plätze 1-3) erhalten Pokale/Medaillen.
Nenngebühr:
je Mannschaft: 150€
je Einzelschütze: 25€
je Ummeldung: 10€
Die Zahlung wird erbeten an:
Jägerschaft Gifhorn IBAN: DE78 2695 1311 0016 3006 00
Verwendungszweck : KM 2022 Hegering ……..
Startgeld: ist gleich Reue Geld. Bei einer Um- oder Ersatzmeldungen werden 10,-€ erhoben
Protestgebühr: 50,00 € (verbleibt bei der Ablehnung des Protestes in der Wettkampfkasse)
Meldung: Die Teilnahmemeldung ist bis zum 12.08.22 an Ralf Mueller, Müdenerstr.18, 38536 Meinersen/Ahnsen zu richten. Bitte per Mail an
mueller.ahnsen@t-online.de
Zur Meldung der Kreismeisterschaft sind die im Anhang befindlichen Meldeblätter zu verwenden. Wir bitten um exaktes und leserliche Ausfüllung. Das bezieht sich auch auf die Startkarten am Tag der Kreismeisterschaft.
Siegerehrung:
Die Siegerehrung erfolgt am 28.08.22 für alle Klassen ca. 1 Stunde nach Beendigung des Schießens. Nicht anwesende Schützen verzichten auf die Ehrenpreise!!! Ich bitte die Sieger der Wanderpokale des letzten Jahres darum, das die Pokale mit Gravur und in einem ordentlichen Zustand befinden und spätestens 1 Woche vor der Kreismeisterschaft auf dem Schießstand abzugeben sind.
Änderungen der Ausschreibung bleiben dem Veranstalter vorbehalten.
gez.: Jägerschaft Gifhorn Kreisschießobmann Markus Müller Bjarne Meinecke
Anmerkung: Sollte es der Fall sein das ein Hegering keine Schützen zur Kreismeisterschaft meldet, erbitte ich trotzdem um eine Fehlmeldung.
Für das Büchsenschießen müssen pro Mannschaft (6 Schützen) mindestens 3 Waffen zur Verfügung stehen, um einen Reibungslosen und zeitlichen Ablauf des Wettkampfes zu gewährleisten.
Hundewesen der Jägerschaft Gifhorn – Body Talk Nonverbale Kommunikation mit dem Hund
Die Jägerschaft Gifhorn hat am 14./ 15. Mai 2022 im Bereich Hundewesen ein Seminar der anderen Art für Hundeführer angeboten und Jäger und Nicht-Jäger dazu eingeladen.
Statt klassisches Training, wie „Apportieren“, „Rückruf“ oder „Schweißarbeit“, wurde in Zusammenarbeit mit der Seminarleiterin Christel Löffler, Tierverhaltenstherapeutin, die nonverbale Kommunikation mit unseren Hunden etwas genauer betrachtet.
Was ist eigentlich nonverbale Kommunikation?
Einfach erklärt: Unsere Hunde kommunizieren innerartlich nonverbal. Aus diesem Grund achten Hunde vorrangig auf unsere ganzheitliche Körpersprache, auf die Signale, die wir senden. Auch wir Menschen „reden“ non verbal. Allerdings meist unbewusst.
Zu Beginn des zweitägigen Seminars wurden in einer Vorstellungsrunde die bestehenden Probleme, eventuelle Konflikte sowie Wünsche und Vorstellungen besprochen. Sind Hundeleute hauptsächlich darauf fokussiert mit ihren Hunden durch Gehorsam und ständig verbale Befehle zu interagieren und zu diskutieren, wurden sie hier sehr schnell eines Besseren belehrt. Umdenken, weg von den alten Zöpfen, war nun angesagt.
Bei bestem Wetter und mit gut gelaunten, hoch motivierten Hundemenschen wurde erst einmal in Mensch-Mensch-Übungen geübt, nonverbal zu kommunizieren. Die eigene Körpersprache einsetzen, die Balance zwischen Nähe und Distanz finden.
Mit viel Spaß, und so manch lustiger Situation, haben die Teilnehmer sehr schnell gelernt, dass es möglich ist, sich ohne Worte Wirkung zu verschaffen.
Doch wie übertrage ich das auf meinen Hund?
Dank Christel Löffler und ihrer entspannten, professionellen Art mit Menschen und Hunden umzugehen, ist es bereits am ersten Tag bei allen Teilnehmern zu positiven Veränderungen in ihrer Beziehung zu ihrem Hund gekommen.
Am 2. Tag wurde im Einzelcoaching noch einmal mit jedem Mensch-Hund-Team gezielt gearbeitet, und das Erlernte gefestigt.
Der knurrige Labrador war erleichtert, dass „Frauchen“ kommentarlos die Führung übernommen hat.
Die Weimaraner haben nun den Unterschied zwischen Unabhängigkeit und Bindung verstanden.
Die Münsterländer finden es toll, sich an ihrem Menschen zu orientieren
Der Drahthaar Rüde ist erstaunt, dass Frauchen im zeigt, wer in ihrer Beziehung das Sagen hat.
Der Vizsla darf einfach mal selber denken, und braucht seinen Frust nicht mehr bei seinem Menschen abladen.
Der Herdenhund lässt sich entspannt führe.
Sogar der ängstliche Terrier hat in 2 Tagen begriffen, dass Männer keine Bedrohung sind und Nähe nett sein kann. In zwei interessanten und spannenden Tagen hat Christel Löffler ein anderes Verständnis zwischen Mensch und Hund vermittelt, gezeigt, wie wir unsere Körpersprache bewusst einsetzen können, wie wir auf unseren Hund wirken und nonverbal mit ihm kommunizieren können. Allen Teilnehmer haben diese beiden Tage so gut gefallen, dass im Juli 2023 wieder ein Seminar mit Christel Löffler stattfinden wird. Besonders die Nicht-Jäger waren von diesem Seminarangebot und der Bereitwilligkeit der Jägerschaft, auch „normale“ Hundeführer teilnehmen zu lassen, begeistert. Hat es doch zu einem besseren Verständnis und einem lockeren Miteinander geführt.
FalknerInfostand – 800 Jahrfeier Groß Oesingen
Am 9./10.07.2022 feierte Groß Oesingen die 800 Jahrfeier und wir waren mit den „Beizjägern“ ebenfalls ein Teil des umfangreichen Programms rund um die Feierlichkeiten.
Am 10.07. bauten wir unseren Falkner-Infostand auf dem Hof von E. A. von der Ohe auf. Mit vier Falknern (v.l.n.r. N. Leifeld, P. Lanquillon, K. Pöll, N. Meyer-Först) präsentierten wir das Infomaterial des „Deutschen Falknerordens“ und konnten so die Fragen der zahlreichen Besucher beantworten.
Aufgrund der derzeit stattfindenden Mauser (Gefiederwechsel) der Vögel blieben diese in ihrer heimischen Umgebung und wir präsentierten ausschließlich den Wanderfalken von Peter Lanquillon. Dieser hatte noch seine Frettchen im Gepäck, die bei den Kindern großen Anklang fanden.
Gerne haben wir im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit den Hegering Groß Oesingen unterstützt.
Falknersheil
Nadine Leifeld
800 Jahr-Feier in Gr. Oesingen am 09. und 10. Juli
Naturabenteuer WUNDERwald 2.0
Nach den Sommerferien starten wir mit einer neuen Jahresgruppe, dem
Naturabenteuer WUNDERwald 2.0
Im Verlauf der Jahreszeiten gibt es einmal im Monat, samstags von 10 – 14 Uhr, viele tolle Aktionen draußen im Wald und auf dem Tierhof in
Im Verlauf der Jahreszeiten gibt es einmal im Monat, samstags von 10 – 14 Uhr, viele tolle Aktionen draußen im Wald und auf dem Tierhof in Bokelberge machen. Jeder Samstag steht unter einem anderen Motto, wie z. B.
„was kreucht und fleucht durch Wald und Flur“, „die wilden Schweine“, „Spurensuche“, „Bäume – die großen, grünen Riesen“, „Weihnachten im
Wald“, „Feuer und Holz“, „wo Fuchs und Dachs sich Gute Nacht sagen“, „alles summt und
brummt“ und einiges mehr! Wir bauen viele Dinge für die Tiere, pflanzen Sträucher und sähen
Blühstreifen, erkunden den Wald im Dunkeln, kochen über dem Lagerfeuer usw. Aber auch
Spiel, Spaß und Kreativität kommen nicht zu kurz, wobei uns die Förderung deiner
Sinneswahrnehmung am Herzen liegt., wie z. B. „wie fühlen sich Farben an“ oder „können
Bäume sprechen“ oder „wie sieht der Wald auf dem Kopf aus“. Zum Abschluss des Tages
kochen und essen wir gemeinsam Passendes zum Thema.
Jagdhornbläser Isenhagener Land werden Landessieger in Springe
Die Jagdhornbläser Isenhagener Land wurden am letzten Wochenende Landessieger im Jagdhornblasen auf dem LJN-Landeswettbewerb in Springe.
Die Bläsergruppe ist mit jeweils einer Bläsergruppe in der Klasse B und C gestartet. Die C-Gruppe bestand aus 10 Bläsern, von denen 8 Bläser erstmalig am Wettbewerb teilnahmen. Unter der Leitung von Volker Smilowski errang die Gruppe den 4. Platz mit 907 Punkten.
Die B-Gruppe hatte sich 2018 qualifiziert, um in der Klasse B zu starten. Nach 2 Jahren Pandemie konnte die Gruppe an ihrer damaligen guten Leistung wieder anknüpfen und diesmal den Landessieg mit 928 Punkten holen! Die Gruppe mit 8 Bläsern unter der Leitung von Stefan Niebuhr ist nun für eine Teilnahme in der Klasse A qualifiziert.
Aus dem Kreis Gifhorn nahm außerdem eine Gruppe unter der Leitung von Karl-Heinz Döweling aus dem Hegering Hillerse in der Klasse A teil. Mit 10 Bläsern errang die Gruppe einen sehr guten 6. Platz.
Im kommenden Jahr findet der Bundesbläserwettbewerb statt, an dem die Gruppe aus dem Hegering Hillerse teilnehmen wird.
Die Jagdhornbläser Isenhagener Land bieten aktuell einen Einsteiger-Kurs an, Ansprechpartner ist Stefan Niebuhr unter 0171 4387685.
Horrido und Waidmannsheil allen erfolgreichen Bläsern!
20.06.2022, mr


Rotwild-Vortrag im Jagdmuseum Oerrel

Neue Rubrik Beizjagd
Wir haben eine neue Rubrik zum Thema Beizjagd. Zu finden ist diese unter: Jagd, Wild und Natur -> Beizjagd
Neuer Leiter für den Hegering Brome
Stellvertreter Klaus Fehse nach 46 Jahren Vorstandsarbeit verabschiedet
Brome – Der Hegering Brome hat einen neuen Leiter. In das aufgrund eines Todesfalls vakante Amt wurde während der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Glupe einstimmig Jens-Torben Trump aus Tülau gewählt. Auch der Stellvertreterposten wurde besetzt. Nach 46 Jahren im Vorstand trat Klaus Fehse, der bisher die kommissarische Leitung innehatte, von seinem Amt zurück.
Seit 1976 hatte Fehse zunächst und bis 1993 das Amt des Schriftführers inne, bevor er 1993 stellvertretender Hegering-Leiter wurde. 2003 führte er zudem das Schwarzwildmonitoring ein und engagierte sich in der Bläsergruppe. Für Fehse wählte die Versammlung Karsten Böse, wiedergewählt wurde Kassierer Jörg Gäde. Gewählt wurde auch Elisabeth Reich. Damit ist der Vorstand wieder komplett. Nicht so sieht es bei den Obleuten aus. Für das Hundewesen trat Kay Bannier nicht mehr an, und auch für den Naturschutz und die Jagdhornbläser fand sich niemand. Obmann für das Schießwesen bleibt Holger Jelpke, Fehse übt das Amt des Obmanns für das Schwarzwild-Monitoring weiter aus.
Dass das derzeit besonders wichtig ist, zeige die Afrikanische Schweinepest, mit der die Aufgaben demnächst weiter steigen werden, sagte Trump. In seinem letzten Bericht zog Fehse Bilanz über die letzten zweieinhalb Jahre. „Das war für uns coronabedingt versammlungs- und eventlos. Erst im letzten Herbst und diesem Frühjahr konnten wir wieder Jagdpächter-Versammlungen abhalten.“
Mehr Wölfe in der Region als gedacht?
In den Revieren der Jäger wurden seit September 2020 mehrere Wolfsspuren in den Revieren entdeckt. Opfertiere mit Kehlbiss, ein im Straßenverkehr getöteter Wolf, zwei getötete Kälber und mehrere Wolfsaufnahmen (gemacht von Wildkameras) und Sichtungen in freier Natur sind belegt. „Wir haben mehr Wölfe als uns in der Öffentlichkeit berichtet wird“, sagte Fehse. „Die Landschaft des Naturschutzgebietes Drömling ist abhängig vom äsenden Wild und frei grasendem Weidevieh. Beides kann man nicht einpferchen, wenn man Naturschutzziele erreichen will“, merkte Fehse an.
Ebenfalls kritisierte Fehse die ganzjährige Jagdzeit auf Rehböcke. Die „größten Vogelräuber“, wie Krähe und Elster, genießen dagegen „ausgedehnte Schonzeiten von fast einem halben Jahr“, während der Rückgang der Vogelarten unaufhörlich voranschreitet. Die Jäger seien nicht nur Naturnutzer, sondern auch Naturschützer, stellte er klar.
Durch viele Maßnahmen würden viele Tiere geschützt, angefangen von Insekten bis hin zu Kitzen oder Bodenbrütern.
Jens-Torben Trump (2.v.r.) ist neuer Hegeringleiter. Klaus Fehse (3.v.l.) legt sein Stellvertreter-Amt nach 46 Jahren nieder.
Bei der Jahreshauptversammlung des Hegerings Brome wurden auch zahlreiche Mitglieder geehrt. Darunter wurden auch einige Jägerbriefe verteilt. Fotos: ohse
Auf einen Blick
Ehrungen: Heinrich Lange (Tülau, 50 Jahre Mitgliedschaft), Wilfried Klopp (Zicherie), Jörg Ritzmann (Zicherie), Bernhard Deutsch (Zicherie, alle 40 Jahre), Andreas Kramer (Brome, 25 Jahre), Wilfried Röbbel (Voitze, Ehrenmitglied).
Jägerbriefe: Thilo Köllner (Brome), Jan-Phillipp Bannier (Croya), Thies Hendrik Flegel (Zicherie), Alma-Mara Hagemann (Croya), Georg Johannes von Helmst (Croya), Wilhelm Pape (Tülau), Fides Sophia Schulze (Wiswedel), Leif Schulze (Tülau), Dirk Wiesejahn (Tülau), Katrin Jahnkow (Croya).
Veranstaltungshinweis // Abenteuer Namibia
Glückliche Kinder im WUNDERwald
Jahresgruppe WUNDERwald – ein Projekt der Jägerschaft Gifhorn, gefördert von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und unterstützt von der Forstinteressentenschaft Müden, durchgeführt in Bokelberge von Diana Denzer | Jägerschaft Gifhorn und Corinna Michelsen | Kinder Tiere Kommunikation.
Nutria – verkannte Delikatesse?
„Die Bejagung dieser invasiven gebietsfremden Tierart ist leider unumgänglich, da sie weitestgehend der Schadensabwehr dient“, teilte jüngst ein Sprecher des Landesjagdverbandes mit. Denn durch ihre unterirdischen Gänge beschädigten die Nager Wasserschutzdämme und vernichteten weite Teile von Schilfgürteln. Auch so manche landwirtschaftliche Frucht wie etwa Mais und Rüben wird nicht verschmäht.
Dabei müssten die erlegten Kadaver nach Ansicht des Landesjagdverbandes keineswegs ungenutzt weggeworfen werden. Das Fell der Tiere, die auch als Sumpfbiber oder Biberratte bezeichnet werden, eigne sich mit bis zu 17 500 Haaren pro Quadratzentimeter zur Verarbeitung als Pelz. Das geschmolzene Fett werde mancherorts bei der Linderung von Bronchitissymptomen oder einer Lungenentzündung eingesetzt. Auch das Fleisch gelte in vielen Ländern der Welt als Delikatesse.
Geschmack „zwischen Spanferkel und Kaninchen“
Dass die kulinarischen Vorzüge des zarten und laut Kennern „an eine Mischung aus Spanferkel und Kaninchen“ erinnernden Nutriafleisches in Deutschland bisher wenig zur Geltung kamen, liegt laut Jagdverband auch an dem geringen Bekanntheitsgrad der Tiere. Außerdem mute möglicherweise das Erscheinungsbild der Nager oft unappetitlich an. „Die großen orangen Zähne und der lange nackte Schwanz ähneln ja doch eher einer Ratte, welche man nicht mit einem wertvollen Nahrungsmittel in Verbindung bringen würde“, heißt es seitens des Jagdverbandes.
Horrende Preise
Unter Feinschmeckern und Fleischliebhabern, die das Neue und Außergewöhnliche suchen, soll Nutriafleisch derweil einen kleinen Boom erleben. Vielleicht lässt sich damit auch der horrende Preis von rund 50 Euro pro Kilo erklären, für den das Fleisch von einer Metzgerei aus Chemnitz in ihrem Onlineshop derzeit angeboten wird. Bei Schlachtgewichten zwischen drei und fünf Kilo kommen so 150 bis 250 Euro für den Sonntagsbraten zusammen. Deutlich günstiger sollte es da beim Jäger aus der Region werden.
Ein Umstand, der auch viele Weidmänner und -frauen davon abgehalten hatte, die Nager zu probieren, lag darin, dass bei Nutrias – ebenso wie bei Haus- und Wildschweinen – vor der Verarbeitung zum Lebensmittel eine Untersuchung auf Trichinen gesetzlich vorgeschrieben war. Nach einer Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist die Untersuchungspflicht aufgrund der rein pflanzlichen Ernährung der Tiere seit Mitte 2020 nicht mehr nötig.
Der Ursprung der deutschen Nutrias
Nutrias, die mit Ausnahme des Schwanzes dem Biber ähneln, stammen aus Südamerika und wurden laut Deutschem Jagdverband (DJV) bereits ab dem Jahr 1880 in Deutschland wegen ihres Fleisches und ihres Fells in Farmen gehalten. In der ehemaligen DDR erlebte die Nutriazucht ab den 1960er Jahren einen Boom. Die Felle wurden häufig gegen Devisen ins Ausland verkauft, das Fleisch kam auf die heimischen Teller. Mit der Wende kam im Zuge eines Nachfrageeinbruchs für die meisten Farmen das Aus. Nicht selten wurden die Tiere einfach freigelassen. Entkommene Tiere gründeten eigene Populationen und besiedelten Flüsse, Seen und Teiche. Die Zahl der jährlich erlegten Tiere ist ein Anzeichen dafür, dass sich die Nager stark ausbreiten. So wurden in der Jagdsaison von April 2020 bis März 2021 bundesweit 101 108 Nutrias erlegt – das waren laut DJV 57 Mal mehr Tiere als noch vor 20 Jahren. Die zuletzt meist milden Winter kommen der Tierart sehr entgegen.
Viele Jungjäger dazugewonnen
Hegering Hankensbüttel startet nach zwei Jahren Pause durch / Ehrungen und Auszeichnungen
Hankensbüttel – Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause startete der Hegering Hankensbüttel kürzlich wieder mit ersten Aktivitäten. Hegeringleiter Frank Kolbe begrüßte die Mitglieder und Gäste zur Jahreshauptversammlung und Trophäenschau für Rehwild im Gasthaus Pasemann in Emmen. Die Veranstaltung wurde umrahmt von den Jagdhornbläsern Isenhagener Land.
Kolbe berichtete über eine positive Entwicklung bei den Mitgliederzahlen. Vor allem viele Jungjäger schlossen sich dem Hegering an. Auch die Jagd sei in den vergangenen Jahren von der Pandemie beeinflusst gewesen. Wie Kolbe informierte, mussten gerade wegen der drohenden Afrikanischen Schweinepest möglichst viele Drückjagden umgesetzt werden. Dies habe die Jäger vor völlig neue Herausforderungen gestellt. So mussten für jede Gesellschaftsjagd Hygienekonzepte erstellt werden und eine Kontaktverfolgung ermöglicht werden. Trotz dieser Auflagen haben die meisten Jagden stattgefunden.
Kolbe berichtete über mögliche Änderungen durch die anstehende Verabschiedung des neuen Jagdgesetzes. Um künftig an Gesellschaftsjagden teilnehmen zu können, müssen Jäger in einem Schießstand oder einem Schießkino Übungsschießen absolvieren und sich dies durch einen sogenannten Schießnachweis bestätigen lassen. Es gebe Bestrebungen, den Wolf in das Jagdrecht aufzunehmen, was allerdings nicht bedeute, dass Jäger den Wolf jagen dürfen. Der Wolf bleibe eine streng geschützte Wildart und werde auch bei einer Aufnahme ins Jagdrecht dauerhaft geschont bleiben.
Kolbe erläuterte den Streckenverlauf der vergangenen Jahre, sowohl für den Hegering als auch für den gesamten Landkreis. Insgesamt ist über sämtliche Schalenwild-arten die Strecke rückläufig. Neben dem Wolf sind nach Ansicht von Kolbe verschiedene Faktoren für diesen Trend verantwortlich.
Die ausgestellten Rehgehörne des Hegeringes beurteilten Helmut Martens und Gerhard Niemann. Für den stärksten Bock erhielt Clemens Schulze die goldene Medaille, die silberne Medaille für den abnormsten Bock bekam Marion Niebuhr und für den ältesten Bock ging Bronze an Frank Kolbe.
Jedes Jahr werden trotz Vorsorgemaßnahmen der Landwirte und der örtlichen Jäger bei der Wiesenmahd Rehkitze getötet oder verletzt. Um dies zu verhindern, hat der Hegering mit Förderung der Bingo-Umweltstiftung und private Spenden eine Drohne mit Wärmebildkamera angeschafft.
Neben den Berichten der Obleute standen bei der Versammlung auch Wahlen zum Vorstand und Ehrungen verdienter Mitglieder an (siehe Infokasten).
Eine weitere Aktivität war kürzlich das Hegeringschießen in Westerbeck. Bei tollem Wetter nahmen viele Mitglieder am Übungsschießen teil. Es wurde mit der Flinte in den Disziplinen Trap und Skeet geschossen, außerdem konnte man sich mit der Büchse auf den laufenden Keiler üben.
Auf einen Blick
Wahlen:
Schriftführer: Felix Kaufmann
Schießwesen: Arne Olfermann
Kassenführer: Mathias Schulze
Obmann für Naturschutz (neu):
Hubertus Bonk
Ehrungen:
40 Jahre Mitgliedschaft: Friedhelm Borchers, Eckard Demmann, Werner Rodewald und
Werner Ruß
50 Jahre Mitgliedschaft: Eckhard Schiebe
60 Jahre Mitgliedschaft: Hans-Heinrich Refardt und Albert Schröder
Ehrenmitglieder: Wilhelm Dargel, Hans-Heinrich Refardt und Albert Schröder
Hegering Steinhorst zieht nach zwei Jahren wieder Bilanz / Auszeichnungen und Ehrungen
Mittwoch, 27. April 2022, Isenhagener Kreisblatt
„Veränderungen in der Jagd erfordern ein Umdenken“
Kreisjägermeister Karsten Lacü (v.r.) ehrte Detlef Dehning (stellvertretend für Torben Dehning), Christian Röling, Philipp Trunkwalter und Eckhard Schrader für ihre langjährige Mitgliedschaft. Auch Hegeringleiter Hartmut Röling gratulierte. Fotos: Privat
Steinhorst – Nachdem die Versammlung coronabedingt zweimal ausgefallen war, konnten sich die Mitglieder des Hegeringes Steinhorst nun wieder zur Hegeschau treffen. Hegeringleiter Hartmut Röling begrüßte etwa 40 Mitglieder. Zahlreiche Trophäen, darunter acht Hirsch-Geweihe, waren ausgestellt. Drei der Rehwild-Gehörne wurden durch eine Bewertungskommission nach Alter, Stärke und Abnormität mit Medaillen ausgezeichnet.
In seinem Bericht beschrieb Röling die zahlreichen Einflüsse auf die Jagd. Dies führe zu Veränderungen und erfordere auch ein Umdenken bei den Jägern. Trotzdem müssten die Waidgerechtigkeit und die Hege des Wildes das oberste Ziel der Jägerschaft bleiben.
Schießwart Manuel Roth berichtete, dass einige Schießveranstaltungen trotz Corona stattfinden konnten und es eine gute Teilnehmerzahl bei den Wettbewerben gegeben habe. Er betonte, dass der sichere Umgang mit der Waffe und eine hohe Schießfertigkeit Voraussetzung seien für die nachhaltige und tierschutzgerechte Jagdausübung. Nach dem Kassenbericht des Schatzmeisters Wolfgang Helbig und der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig bei einer Enthaltung entlastet.
Es folgten die Ehrungen (siehe Infokasten). Röling danke den Mitgliedern für ihren Einsatz und die Unterstützung im Interesse der Jagd. Nach bestandener Jägerprüfung wurde Janet Röling (Räderloh) durch den Hegeringleiter zur Jägerin geschlagen und durch Übergabe des Jägerbriefs in die Jägerschaft sowie den Hegering aufgenommen.
Glückwünsche an die Geehrten sowie ein Grußwort richtete Kreisjägermeister Karsten Lacü an die Versammlung. Er überbrachte die Grüße des neu gewählten Vorstandes der Jägerschaft Gifhorn und berichtete über aktuelle überregionale Themen. Demnach werde eine Jagdgesetz-Novelle mit zahlreichen Änderungen in diesem Jahr erwartet – darunter Schießnachweis, dreijähriger Abschussplan für Rotwild, digitale Streckenlisten und ein Rehwild-Mindestabschuss. Er motivierte die anwesenden Jäger, einen Beitrag zur Wildtiererfassung zu bringen. Die Zählungen und Beobachtungen seien die Grundlage für politische Entscheidungen und auch durch wissenschaftliche Stellen anerkannt.
An dem Austausch zum Einfluss des Wolfes auf das Rotwild sowie den Wildschaden auf landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen beteiligten sich anschließend zahlreiche Mitglieder. Röling berichtete, dass der Schäfer in Bargfeld, der zahlreiche Verluste durch den Wolf zu verzeichnen hatte, die Haltung inzwischen aufgegeben habe.
Die Versammlung wurde begleitet durch die Jagdhornbläser Isenhagener Land. Nachdem die Strecke verblasen war, präsentierten sie noch verschiedene Märsche und Fanfaren und verliehen der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.
Ehrungen
40 Jahre Mitgliedschaft: Eckhard Schrader (Gut Auermühle)
25 Jahre Mitgliedschaft: Torben Dehning (Steinhorst, abwesend), Philipp Trunkwalter (Steinhorst) sowie Christian Röling (Räderloh).
























