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Bericht folgt.
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Wir haben eine neue Rubrik zum Thema Beizjagd. Zu finden ist diese unter: Jagd, Wild und Natur -> Beizjagd
Brome – Der Hegering Brome hat einen neuen Leiter. In das aufgrund eines Todesfalls vakante Amt wurde während der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Glupe einstimmig Jens-Torben Trump aus Tülau gewählt. Auch der Stellvertreterposten wurde besetzt. Nach 46 Jahren im Vorstand trat Klaus Fehse, der bisher die kommissarische Leitung innehatte, von seinem Amt zurück.
Seit 1976 hatte Fehse zunächst und bis 1993 das Amt des Schriftführers inne, bevor er 1993 stellvertretender Hegering-Leiter wurde. 2003 führte er zudem das Schwarzwildmonitoring ein und engagierte sich in der Bläsergruppe. Für Fehse wählte die Versammlung Karsten Böse, wiedergewählt wurde Kassierer Jörg Gäde. Gewählt wurde auch Elisabeth Reich. Damit ist der Vorstand wieder komplett. Nicht so sieht es bei den Obleuten aus. Für das Hundewesen trat Kay Bannier nicht mehr an, und auch für den Naturschutz und die Jagdhornbläser fand sich niemand. Obmann für das Schießwesen bleibt Holger Jelpke, Fehse übt das Amt des Obmanns für das Schwarzwild-Monitoring weiter aus.
Dass das derzeit besonders wichtig ist, zeige die Afrikanische Schweinepest, mit der die Aufgaben demnächst weiter steigen werden, sagte Trump. In seinem letzten Bericht zog Fehse Bilanz über die letzten zweieinhalb Jahre. „Das war für uns coronabedingt versammlungs- und eventlos. Erst im letzten Herbst und diesem Frühjahr konnten wir wieder Jagdpächter-Versammlungen abhalten.“
Mehr Wölfe in der Region als gedacht?
In den Revieren der Jäger wurden seit September 2020 mehrere Wolfsspuren in den Revieren entdeckt. Opfertiere mit Kehlbiss, ein im Straßenverkehr getöteter Wolf, zwei getötete Kälber und mehrere Wolfsaufnahmen (gemacht von Wildkameras) und Sichtungen in freier Natur sind belegt. „Wir haben mehr Wölfe als uns in der Öffentlichkeit berichtet wird“, sagte Fehse. „Die Landschaft des Naturschutzgebietes Drömling ist abhängig vom äsenden Wild und frei grasendem Weidevieh. Beides kann man nicht einpferchen, wenn man Naturschutzziele erreichen will“, merkte Fehse an.
Ebenfalls kritisierte Fehse die ganzjährige Jagdzeit auf Rehböcke. Die „größten Vogelräuber“, wie Krähe und Elster, genießen dagegen „ausgedehnte Schonzeiten von fast einem halben Jahr“, während der Rückgang der Vogelarten unaufhörlich voranschreitet. Die Jäger seien nicht nur Naturnutzer, sondern auch Naturschützer, stellte er klar.
Durch viele Maßnahmen würden viele Tiere geschützt, angefangen von Insekten bis hin zu Kitzen oder Bodenbrütern.
Jens-Torben Trump (2.v.r.) ist neuer Hegeringleiter. Klaus Fehse (3.v.l.) legt sein Stellvertreter-Amt nach 46 Jahren nieder.
Bei der Jahreshauptversammlung des Hegerings Brome wurden auch zahlreiche Mitglieder geehrt. Darunter wurden auch einige Jägerbriefe verteilt. Fotos: ohse
Ehrungen: Heinrich Lange (Tülau, 50 Jahre Mitgliedschaft), Wilfried Klopp (Zicherie), Jörg Ritzmann (Zicherie), Bernhard Deutsch (Zicherie, alle 40 Jahre), Andreas Kramer (Brome, 25 Jahre), Wilfried Röbbel (Voitze, Ehrenmitglied).
Jägerbriefe: Thilo Köllner (Brome), Jan-Phillipp Bannier (Croya), Thies Hendrik Flegel (Zicherie), Alma-Mara Hagemann (Croya), Georg Johannes von Helmst (Croya), Wilhelm Pape (Tülau), Fides Sophia Schulze (Wiswedel), Leif Schulze (Tülau), Dirk Wiesejahn (Tülau), Katrin Jahnkow (Croya).
Jahresgruppe WUNDERwald – ein Projekt der Jägerschaft Gifhorn, gefördert von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und unterstützt von der Forstinteressentenschaft Müden, durchgeführt in Bokelberge von Diana Denzer | Jägerschaft Gifhorn und Corinna Michelsen | Kinder Tiere Kommunikation.
„Die Bejagung dieser invasiven gebietsfremden Tierart ist leider unumgänglich, da sie weitestgehend der Schadensabwehr dient“, teilte jüngst ein Sprecher des Landesjagdverbandes mit. Denn durch ihre unterirdischen Gänge beschädigten die Nager Wasserschutzdämme und vernichteten weite Teile von Schilfgürteln. Auch so manche landwirtschaftliche Frucht wie etwa Mais und Rüben wird nicht verschmäht.
Dabei müssten die erlegten Kadaver nach Ansicht des Landesjagdverbandes keineswegs ungenutzt weggeworfen werden. Das Fell der Tiere, die auch als Sumpfbiber oder Biberratte bezeichnet werden, eigne sich mit bis zu 17 500 Haaren pro Quadratzentimeter zur Verarbeitung als Pelz. Das geschmolzene Fett werde mancherorts bei der Linderung von Bronchitissymptomen oder einer Lungenentzündung eingesetzt. Auch das Fleisch gelte in vielen Ländern der Welt als Delikatesse.
Geschmack „zwischen Spanferkel und Kaninchen“
Dass die kulinarischen Vorzüge des zarten und laut Kennern „an eine Mischung aus Spanferkel und Kaninchen“ erinnernden Nutriafleisches in Deutschland bisher wenig zur Geltung kamen, liegt laut Jagdverband auch an dem geringen Bekanntheitsgrad der Tiere. Außerdem mute möglicherweise das Erscheinungsbild der Nager oft unappetitlich an. „Die großen orangen Zähne und der lange nackte Schwanz ähneln ja doch eher einer Ratte, welche man nicht mit einem wertvollen Nahrungsmittel in Verbindung bringen würde“, heißt es seitens des Jagdverbandes.
Horrende Preise
Unter Feinschmeckern und Fleischliebhabern, die das Neue und Außergewöhnliche suchen, soll Nutriafleisch derweil einen kleinen Boom erleben. Vielleicht lässt sich damit auch der horrende Preis von rund 50 Euro pro Kilo erklären, für den das Fleisch von einer Metzgerei aus Chemnitz in ihrem Onlineshop derzeit angeboten wird. Bei Schlachtgewichten zwischen drei und fünf Kilo kommen so 150 bis 250 Euro für den Sonntagsbraten zusammen. Deutlich günstiger sollte es da beim Jäger aus der Region werden.
Ein Umstand, der auch viele Weidmänner und -frauen davon abgehalten hatte, die Nager zu probieren, lag darin, dass bei Nutrias – ebenso wie bei Haus- und Wildschweinen – vor der Verarbeitung zum Lebensmittel eine Untersuchung auf Trichinen gesetzlich vorgeschrieben war. Nach einer Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist die Untersuchungspflicht aufgrund der rein pflanzlichen Ernährung der Tiere seit Mitte 2020 nicht mehr nötig.
Der Ursprung der deutschen Nutrias
Nutrias, die mit Ausnahme des Schwanzes dem Biber ähneln, stammen aus Südamerika und wurden laut Deutschem Jagdverband (DJV) bereits ab dem Jahr 1880 in Deutschland wegen ihres Fleisches und ihres Fells in Farmen gehalten. In der ehemaligen DDR erlebte die Nutriazucht ab den 1960er Jahren einen Boom. Die Felle wurden häufig gegen Devisen ins Ausland verkauft, das Fleisch kam auf die heimischen Teller. Mit der Wende kam im Zuge eines Nachfrageeinbruchs für die meisten Farmen das Aus. Nicht selten wurden die Tiere einfach freigelassen. Entkommene Tiere gründeten eigene Populationen und besiedelten Flüsse, Seen und Teiche. Die Zahl der jährlich erlegten Tiere ist ein Anzeichen dafür, dass sich die Nager stark ausbreiten. So wurden in der Jagdsaison von April 2020 bis März 2021 bundesweit 101 108 Nutrias erlegt – das waren laut DJV 57 Mal mehr Tiere als noch vor 20 Jahren. Die zuletzt meist milden Winter kommen der Tierart sehr entgegen.
Hankensbüttel – Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause startete der Hegering Hankensbüttel kürzlich wieder mit ersten Aktivitäten. Hegeringleiter Frank Kolbe begrüßte die Mitglieder und Gäste zur Jahreshauptversammlung und Trophäenschau für Rehwild im Gasthaus Pasemann in Emmen. Die Veranstaltung wurde umrahmt von den Jagdhornbläsern Isenhagener Land.
Kolbe berichtete über eine positive Entwicklung bei den Mitgliederzahlen. Vor allem viele Jungjäger schlossen sich dem Hegering an. Auch die Jagd sei in den vergangenen Jahren von der Pandemie beeinflusst gewesen. Wie Kolbe informierte, mussten gerade wegen der drohenden Afrikanischen Schweinepest möglichst viele Drückjagden umgesetzt werden. Dies habe die Jäger vor völlig neue Herausforderungen gestellt. So mussten für jede Gesellschaftsjagd Hygienekonzepte erstellt werden und eine Kontaktverfolgung ermöglicht werden. Trotz dieser Auflagen haben die meisten Jagden stattgefunden.
Kolbe berichtete über mögliche Änderungen durch die anstehende Verabschiedung des neuen Jagdgesetzes. Um künftig an Gesellschaftsjagden teilnehmen zu können, müssen Jäger in einem Schießstand oder einem Schießkino Übungsschießen absolvieren und sich dies durch einen sogenannten Schießnachweis bestätigen lassen. Es gebe Bestrebungen, den Wolf in das Jagdrecht aufzunehmen, was allerdings nicht bedeute, dass Jäger den Wolf jagen dürfen. Der Wolf bleibe eine streng geschützte Wildart und werde auch bei einer Aufnahme ins Jagdrecht dauerhaft geschont bleiben.
Kolbe erläuterte den Streckenverlauf der vergangenen Jahre, sowohl für den Hegering als auch für den gesamten Landkreis. Insgesamt ist über sämtliche Schalenwild-arten die Strecke rückläufig. Neben dem Wolf sind nach Ansicht von Kolbe verschiedene Faktoren für diesen Trend verantwortlich.
Die ausgestellten Rehgehörne des Hegeringes beurteilten Helmut Martens und Gerhard Niemann. Für den stärksten Bock erhielt Clemens Schulze die goldene Medaille, die silberne Medaille für den abnormsten Bock bekam Marion Niebuhr und für den ältesten Bock ging Bronze an Frank Kolbe.
Jedes Jahr werden trotz Vorsorgemaßnahmen der Landwirte und der örtlichen Jäger bei der Wiesenmahd Rehkitze getötet oder verletzt. Um dies zu verhindern, hat der Hegering mit Förderung der Bingo-Umweltstiftung und private Spenden eine Drohne mit Wärmebildkamera angeschafft.
Neben den Berichten der Obleute standen bei der Versammlung auch Wahlen zum Vorstand und Ehrungen verdienter Mitglieder an (siehe Infokasten).
Eine weitere Aktivität war kürzlich das Hegeringschießen in Westerbeck. Bei tollem Wetter nahmen viele Mitglieder am Übungsschießen teil. Es wurde mit der Flinte in den Disziplinen Trap und Skeet geschossen, außerdem konnte man sich mit der Büchse auf den laufenden Keiler üben.
Wahlen:
Schriftführer: Felix Kaufmann
Schießwesen: Arne Olfermann
Kassenführer: Mathias Schulze
Obmann für Naturschutz (neu):
Hubertus Bonk
Ehrungen:
40 Jahre Mitgliedschaft: Friedhelm Borchers, Eckard Demmann, Werner Rodewald und
Werner Ruß
50 Jahre Mitgliedschaft: Eckhard Schiebe
60 Jahre Mitgliedschaft: Hans-Heinrich Refardt und Albert Schröder
Ehrenmitglieder: Wilhelm Dargel, Hans-Heinrich Refardt und Albert Schröder
Mittwoch, 27. April 2022, Isenhagener Kreisblatt
„Veränderungen in der Jagd erfordern ein Umdenken“
Kreisjägermeister Karsten Lacü (v.r.) ehrte Detlef Dehning (stellvertretend für Torben Dehning), Christian Röling, Philipp Trunkwalter und Eckhard Schrader für ihre langjährige Mitgliedschaft. Auch Hegeringleiter Hartmut Röling gratulierte. Fotos: Privat
Steinhorst – Nachdem die Versammlung coronabedingt zweimal ausgefallen war, konnten sich die Mitglieder des Hegeringes Steinhorst nun wieder zur Hegeschau treffen. Hegeringleiter Hartmut Röling begrüßte etwa 40 Mitglieder. Zahlreiche Trophäen, darunter acht Hirsch-Geweihe, waren ausgestellt. Drei der Rehwild-Gehörne wurden durch eine Bewertungskommission nach Alter, Stärke und Abnormität mit Medaillen ausgezeichnet.
In seinem Bericht beschrieb Röling die zahlreichen Einflüsse auf die Jagd. Dies führe zu Veränderungen und erfordere auch ein Umdenken bei den Jägern. Trotzdem müssten die Waidgerechtigkeit und die Hege des Wildes das oberste Ziel der Jägerschaft bleiben.
Schießwart Manuel Roth berichtete, dass einige Schießveranstaltungen trotz Corona stattfinden konnten und es eine gute Teilnehmerzahl bei den Wettbewerben gegeben habe. Er betonte, dass der sichere Umgang mit der Waffe und eine hohe Schießfertigkeit Voraussetzung seien für die nachhaltige und tierschutzgerechte Jagdausübung. Nach dem Kassenbericht des Schatzmeisters Wolfgang Helbig und der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig bei einer Enthaltung entlastet.
Es folgten die Ehrungen (siehe Infokasten). Röling danke den Mitgliedern für ihren Einsatz und die Unterstützung im Interesse der Jagd. Nach bestandener Jägerprüfung wurde Janet Röling (Räderloh) durch den Hegeringleiter zur Jägerin geschlagen und durch Übergabe des Jägerbriefs in die Jägerschaft sowie den Hegering aufgenommen.
Glückwünsche an die Geehrten sowie ein Grußwort richtete Kreisjägermeister Karsten Lacü an die Versammlung. Er überbrachte die Grüße des neu gewählten Vorstandes der Jägerschaft Gifhorn und berichtete über aktuelle überregionale Themen. Demnach werde eine Jagdgesetz-Novelle mit zahlreichen Änderungen in diesem Jahr erwartet – darunter Schießnachweis, dreijähriger Abschussplan für Rotwild, digitale Streckenlisten und ein Rehwild-Mindestabschuss. Er motivierte die anwesenden Jäger, einen Beitrag zur Wildtiererfassung zu bringen. Die Zählungen und Beobachtungen seien die Grundlage für politische Entscheidungen und auch durch wissenschaftliche Stellen anerkannt.
An dem Austausch zum Einfluss des Wolfes auf das Rotwild sowie den Wildschaden auf landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen beteiligten sich anschließend zahlreiche Mitglieder. Röling berichtete, dass der Schäfer in Bargfeld, der zahlreiche Verluste durch den Wolf zu verzeichnen hatte, die Haltung inzwischen aufgegeben habe.
Die Versammlung wurde begleitet durch die Jagdhornbläser Isenhagener Land. Nachdem die Strecke verblasen war, präsentierten sie noch verschiedene Märsche und Fanfaren und verliehen der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.
40 Jahre Mitgliedschaft: Eckhard Schrader (Gut Auermühle)
25 Jahre Mitgliedschaft: Torben Dehning (Steinhorst, abwesend), Philipp Trunkwalter (Steinhorst) sowie Christian Röling (Räderloh).
VON BURKHARD OHSE
Samstag, 23. April 2022, Isenhagener Kreisblatt
Gifhorn – Erstmals führt eine Frau die Jäger im Landkreis. Mit großer Mehrheit wählte die Jägerschaft während ihrer Mitgliederversammlung am Donnerstagabend in der Gifhorner Stadthalle Marion Klopp aus Ribbesbüttel zur neuen Vorsitzenden. Sie holte 163 Stimmen, 88 entfielen auf den Gegenkandidaten und bisherigen Schatzmeister Henning Cordes (Stöcken), zwei Stimmen waren ungültig, sechs Jäger enthielten sich. Der bisherige Amtsinhaber Ernst-Dieter Meinecke trat nicht wieder an.
Vor der Wahl gab es einen Eklat. Helmut Martens (Hankensbüttel) forderte Klopp auf, ihre Kandidatur zurückzuziehen. „Es war bei der Fusion der Jägerschaften vereinbart worden, dass der Vorsitz zwischen Nord- und Südkreis wechselt. Vor zehn Tagen waren wir noch guten Mutes, Henning durchzubekommen, und vor einer Woche fiel Marion vom Himmel“, kritisierte er. Dafür erntete er heftigen Widerspruch. „Das ist Demokratie“, war unter anderem zu hören.
Sehr eindeutige Ergebnisse gab es bei den weiteren Wahlen. Zum neuen Stellvertreten Vorsitzenden wurde Markus Müller (Wahrenholz) bei drei Enthaltungen gewählt. Neue Schriftführerin bei jeweils einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde Angela Heider (Sassenburg), und zum Schatzmeister wurde der berufsbedingt abwesende Manuel Roth (Steinhorst) einstimmig gewählt. Henning Cordes (Schatzmeister) und Erika Bertram (Schriftführerin) standen wie Kolbe (Stellvertretender Vorsitzender) ebenfalls nicht mehr zur Wahl.
Zuvor hatte Meinecke eine Bilanz seiner insgesamt 14-jährigen Amtszeit, zunächst als Vorsitzender der Jägerschaft Gifhorn-Süd, dann elf Jahre für die 2011 fusionierte Jägerschaft, gezogen. Vor allem die Einrichtung des Schießstands in Westerbeck geriet zum Vorzeigeobjekt niedersachsenweit. Hinzu kam ein eigener Schulungsraum für die Jungjägerausbildung, die Senkung der Jagdsteuer, der Einsatz der Drohnentechnik für die Kitzrettung, die Digitalisierung, das Projekt „Natürlich wild“ und die Neozoen-Jagd.
Nach zwei Jahren ohne Mitgliederversammlung wurden nur „besondere“ Ehrungen vergeben, um den zeitlichen Rahmen nicht zu sprengen. Die Jubiläumsmitgliedschaften sollen in den Hegeringversammlungen berücksichtigt werden, sagte Meinecke. Der aus dem Amt geschiedene, aber am Donnerstag nicht anwesende Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs soll ebenfalls noch geehrt werden.
Als Gast berichtete Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast über die kommende Novellierung des Landesjagdgesetzes, das im April im Ausschuss beraten und im Mai im Plenum verabschiedet werden soll. Wichtigste Neuerungen sind die Aufnahme des Wolfs und des Goldschakals in das Jagdgesetz, die Stärkung der Jagdhundearbeit sowie mehr Flexibilität bei der Rehwildjagd. Zudem müssen Jäger bei Gesellschaftsjagden künftig einen höchstens ein Jahr alten Schießnachweis vorlegen. Darüber hinaus wende das Land erhebliche Mittel für die Wiederbewaldung und den Umbau der Wälder auf. Otte-Kinast dankte den Jägern für ihren Einsatz beim Natur und Seuchenschutz, so bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest und der invasiven Arten wie Nutria, Waschbär oder Marderhund. In beiden Bereichen sei der Landkreis Gifhorn niedersachsenweit vorbildlich. Die Zahl der zur Strecke gebrachten Wildschweine und Nutria, die vor allem Schäden an Deichen, Flussläufen anrichten und wie die anderen Neozoen eine Gefahr für das heimische Niederwild sind, stieg auf Rekordhöhe.
Landrat Tobias Heilmann, inzwischen im Besitz eines Jagdscheins, dankte ebenfalls und bezifferte die Jagdprämie für erlegte Neozoen auf 13 202 Euro. Die Zahl der Jäger im Landkreis erhöhte sich per Saldo leicht um fünf. Am 31. Dezember 2021 hatte die Jägerschaft 1962 Mitglieder. Begleitet wurde die Mitgliederversammlung von den Jagdhornbläsern Isenhagener Land und den Parforcehornbläsern.
Wie bereits im letzten Jahr wird auch im aktuellen Jahr 2022 der Heidepokal der Jägerschaft Gifhorn ausgetragen:
22.05.2022 ab 8 Uhr auf dem Schießstand Westerbeck
Einzel- und Mannschaftswettbewerb, Teilnehmermeldung bis zum 08.05.
Gäste sind herzlich willkommen.
Ausschreibung (Update der Kontodaten, Version vom 15.04.2022)
ACHTUNG: aktuell sind E-Mails im Umlauf, welche die Empfänger zu Zahlungen auffordern. Diese E-Mails werden betrügerisch im Namen unseres 1. Vorsitzenden Ernst-Dieter Meinecke an verschiedene Empfänger verschickt. Jedoch handelt es sich nicht um eine E-Mail vom 1. Vorsitzenden, sondern es wird nur der Anschein erweckt. Bitte reagieren Sie nicht auf diese E-Mail sondern fügen den Absender zu Ihrer Spamliste hinzu und löschen die Nachricht. Sollten Sie einen Schaden aufgrund der E-Mails erleiden, wenden Sie sich an ihre örtliche Polizeidienststelle.
Bitte beachten Sie die Basistipps zur IT-Sicherheit des BSI.
Hier beispielhaft eine Variante der E-Mail:
28.03.2022, mr
Seminar mit Tierverhaltenstherapeutin Christel Löffler, www.dialog-mensch-tier.de am 14./15. Mai 2022. Jetzt anmelden!
Hunde kommunizieren innerartlich nonverbal. Aus diesem Grund achten Hunde vorrangig auf unsere ganzheitliche Körpersprache, auf die Signale, die wir senden.
Das Programm:
Das Seminar Kurs richtet sich an Jäger sowie Nicht-Jäger. Die Anmeldung ist unter Veranstaltungskalender möglich.
Karsten Lacü als Kreisjägermeister bestätigt
Vertreter der Jäger wurde Frank Kolbe
Mit einer eindrucksvollen Wahlbeteiligung von 73,6 % aller Mitglieder der Jägerschaft Gifhorn e.V. wurden erstmals in der Jägerschafts- Geschichte im Landkreis Gifhorn der Kreisjägermeister und sein Stellvertreter per Briefwahl gewählt.
Geschuldet war dieses Vorgehen der Corona-Pandemie, die eine Präsenzversammlung verhinderte und dem bereits anberaumten Termin des konstituierenden Kreisages, der die Personalie für diese Wahlperiode bestätigte und Karsten Lacü zu seinem Kreisjägermeister bestellte, entgegenstand.
Als stellvertretender Kreisjägermeister nahm Karsten Lacü dieses wichtige Ehrenamt mit allen Aufgabenstellungen bereits seit Anfang 2020 wahr, nachdem der bisherige Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs Ende 2019 seinen Rücktritt erklärte.
Gefragt nach seinen Zielen, sagt Karsten Lacü, er werde ein guter, fachlicher Berater im Sinne der Jagd sein, ist von einer guten Zusammenarbeit mit dem Landrat und der Jagdbehörde überzeugt und steht als Bindeglied zwischen Jägern und Verwaltung. „Wenn ich am Ende eines jeden Tages Menschen zum Nachdenken gebracht habe, habe ich positiv gearbeitet!“, führt er aus.
Es gibt viele Themen, die ihm am Herzen liegen. Unter anderem ist ein steter Austausch mit Jagdeigentümern, -pächtern und Landwirten eines seiner Wichtigsten. „Unsere Kulturlandschaft und auch die Jagd haben sich verändert.“, stellt er fest. Er hat den Eindruck, wir Jäger werden mehr und mehr zu „Schädlingsbekämpfern“. Gerade beim Schwarzwild dünnen wir immer mehr die Bestände aus, Rottenstrukturen werden zerschossen. Der Jagddruck auf das Schwarzwild ist immens, wiederkäuendes Schalenwild steht den Zielen des „Waldumbaus“ im Weg, wir haben immer mehr Naturnutzer, der Mensch nimmt dem Wild den Raum zur Ruhe.
ASP, Wolf, Rehbockjagdzeit, Niederwildjagd, Fortbildung für Jäger und Jägerinnen, der Trend zum Jagdschein/Jungjägerausbildung sind nur einige wenige, weitere Punkte, die sein Wirken begleiten werden.
„Wir müssen uns auf die Jagd besinnen, uns nicht vom jagdlichen Brauchtum entfernen. Müssen wir uns allen Vorgaben und Möglichkeiten hingeben? In der Jungjägerausbildung sollte auch das Fach „Jagdethik und Waidgerechtigkeit“ verpflichtend auf dem Lehrplan stehen. Denn ich sammle Erlebnisse, keine Trophäen!“, ist sein klares Votum.
2021-12-29
Angela Heider
Jägerschaft Gifhorn e.V.
-Presseobfrau-
Liebe Jägerinnen und Jäger,
ab sofort, erfolgt die Buchung des Infomobils der Jägerschaft Gifhorn e.V. online.
unter der Rubrik Aus- und Weiterbildung findet ihr den Menüpunkt Infomobil.
Dort könnt ihr über einen Kalender das Infomobil für eure Veranstaltung reservieren.
Samstag 23.04.2022 LJN-Preisschießen nach FITASC Liebenau
Samstag 21.05.2022 Landesmeisterschaft Junioren Linden
Sonntag 22.05.2022 Heidepokal Jägerschaft Gifhorn Westerbeck
Fr-So 10.06 – 12.06.2022 Bezirksmeisterschaft Braunschweig Westerbeck
Do-Sa 16.06 – 18.06.2022 Groß-Gold Schießen DJV Liebenau
Mit-Sa 22.06 – 25.06.2022 Landesmeisterschaft A/S Liebenau
Fr-Sa 08.07 – 09.07.2022 Landesmeisterschaft B und Damen Garlstorf
Fr-So 26.08 – 28.08.2022 Kreismeisterschaft Gifhorn Westerbeck
Meldungen für die Landesmeisterschaften/Beziksmeisterschaften über die Kreisschießobleute
Meldungen für die Kreismeisterschaft über die Hegeringsobleute
Generationswechsel im Bereich des Jagdlichen Schießens
Im Bereich des jagdlichen Schießens hörte der bisherige Schießobmann Ralf Müller (HR Meinersen) zum 01.12.2021 auf. Er führte das Amt viele Jahre sehr erfolgreich aus, was sich in vielen Titeln auf Bezirks- und Landesebene wiederspiegelte. Desweitern baute er erfolgreich eine Damen- und Juniorenmannschaft auf welche auch sehr erfolgreich sind. Auf der Versammlung der Hegering Schießobleute bedankte sich Henning Cordes, vom Vorstand der Jägerschaft Gifhorn, bei Ralf für seine langjährige Tätigkeit.
Aus dieser Juniorenmannschaft kommen auch die beiden Nachfolger. In einer Doppelführung werden Bjarne Meinecke (HR Repke) und Markus Müller (HR Meinersen) das Amt des Kreis- Schießobmanns ab dem 01.12.2021 führen. Beide sind schon seit Jahren in der Organisation von Veranstaltungen mit eingebunden und konnten so schon viel Erfahrung sammeln. Durch ihre jetzige und ehemalige Zugehörigkeit zum Landeskader der Junioren Niedersachen sind sie auch bestens in Niedersachen vernetzt. Auch hier haben sie schon in ihrem jungen Alter viele Erfahrungen auf verschiedenen Ebenen gesammelt.
Desweiten bilden die beiden Jungjäger im Jagdlichen Schießen aus. Sie freuen sich darauf diese Aufgabe auszuführen und sind jederzeit erreichbar für Ideen und Anregungen. Wir hoffen dass sie viel Unterstützung erfahren und überall angenommen werden. Die Jugend ist unsere Zukunft und bei den beiden super Jungs brauchen wir uns um diese keine Sorgen zu machen. Sie sind im richtigen Alter um Verantwortung zu übernehmen, so konnte Ralf Müller mit ruhigem Gewissen seinen Posten räumen.
Markus Müller Schießobmann Bjarne Meinecke Schießobmann
Die Obfrau der Jägerschaft für Prädatorenmanagement Marion Klopp informiert: die Förderung des Landkreises Gifhorn zur Anschaffung von Lebendfallen zur Bejagung von Neozoen ist auch im Jahr 2022 möglich. Pro Falle wird ein Zuschuss von bis zu 250 Euro gewährt, sofern die Voraussetzung entsprechend dem angehängten Dokument erfüllt sind. Die Abwicklung erfolgt über die Hegeringe.
Weitere Informationen können Sie dem folgenden Dokument entnehmen: Förderkriterien
Der Anfängerkurs der Jagdhornbläser Isenhagener Land ist gestartet. Es können aber weiterhin Interessierte dazu kommen. Dieser ist für Jung und Alt frühestens ab 9 Jahre geeignet. Der Kurs findet in der Region Hankensbüttel/Oerrel statt. Die Ausbildung ist kostenlos. Die Gruppe trifft sich Mittwochs um 19 Uhr. Zur weiteren Information und Anmeldung bitte bei Stefan Niebuhr 0171 4387685 melden.
21.01.2022, mr
03.06.2022, mr, Update
In unserem Kurs „vom Spiel bis lockeren Leine“ bieten wir individuell die Basis für eine spätere erfolgreiche Jagdhundeausbildung.
Führer und Hund lernen eine festere Bindung zu entwickeln.
In der Begegnung mit anderen Hunden lernt der Welpe seine sozialen Fähigkeiten um auch später entspannt und angemessen zu kommunizieren.
Gerne unterstützen wir auch bei der Auswahl und Fragen zu einzelnen Jagdhunderassen.
Der Hund lernt Grundgehorsam, Leinenführigkeit, Sitz, Platz, Rückruf sowie die Einführung in die jagdliche Grundausbildung wie Führerrückfährte, Hasenspur, Wasserarbeit als auch Fährtenarbeit.
Voraussetzungen für die Teilnahme sind:
Der Lehrgang findet im Raum Ehmen/ Fallersleben statt und wird durch die Jägerschaft Wolfsburg / Gifhorn angeboten.
Beginn: 27.03.2022 um 09:30 Uhr
Die Kursdauer: 12 Übungseinheiten
Das Team Roswitha Holtorf, Elena und Frank Denecke freuen sich auf Euch.
Die Waldkinder vom Abenteuerland – Hof in Bewegung – e.V. (Groß Oesingen/Teichgut) hatten Gelegenheit, die heimischen Tierarten im Infomobil „Lernort Natur“ der Jägerschaft zu erkunden.
In Vorbereitung auf den Besuch des heimischen Jägers machten sich die Kinder Gedanken darüber, welche Fragen sie dem Jäger stellen wollen: „Welche Tiere darf man schießen? Woran sieht man, ob ein Tier krank ist? Darf man Wildtiere füttern? Was macht man mit den erlegten Tieren? Darf man einem Wolf in die Augen schauen?“
Ganz begeistert waren die Kinder dann, dass der Jäger Jan Burkhardt einen Anhänger bestückt mit Tierpräparaten und Lernmaterial mitbrachte. Die scharfen Zähne vom Wildschwein waren besonders beeindruckend. Auch das Raubtiergebiss des Fuchses weckte das Interesse der Kinder. Die einzelnen Felle und Bälge der Tiere wurden befühlt und verglichen. Der Helm mit Hirschgeweih war den meisten Kindern zu schwer, weniger Gewicht tragen muss der Rehbock. Auch im Stangenwald kann man sich damit einfacher bewegen.
In den nächsten Tagen werden die Erzieherinnen mit den Kindern weiter themenbezogen lesen, basten und forschen, um das Wissen über die Tierarten und das Thema Jagd weiter zu festigen. Sie wünschen sich, dass die Zusammenarbeit und der Austausch mit den heimischen Jägern, Landwirten und Vereinen weiter intensiviert werden kann.
12.01.2022, mr