Jagdhelferschießen Hegering Hehlenriede

Am Samstag, 13.04.24, lud der Hegering Hehlenriede die Jagdhelfer des Hegerings bei bestem Wetter und guter Laune zum alljährlichen Jagdhelferschießen ein.

Die Treiber, die bei Jagden und auch vielen anderen Aktionen den Hegering und die ansässigen Jäger unterstützen, wurden eingeladen, sich auf dem Schießstand in Westerbeck im Schießen von Schrot und Kugel zu versuchen und das mit sehr viel Erfolg!

Dirk Sandelmann vom Hegering Hehlenriede organisiert seit Jahren dieses geschätzte Event, welches bei allen Beteiligten gut ankommt.

Der Hegering Hehlenriede bedankt sich bei allen Helfern und Teilnehmenden für diesen tollen Tag und freut sich schon aufs nächste Treffen.

Waidmannsheil,

Nadine Meyer-Roxlau

-Schriftführerin-

Jahreshauptversammlung Hegering Sassenburg

Karsten Lacü überreicht mit Marion Klopp die Jägerbriefe und gibt den JungenJägern mit auf den Weg:

„Es ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild.

Waidmännisch jagt, wie sich’s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe

ehrt. – Bitte haltet Euch daran, dann werdet Ihr immer überall gern

gesehene Mitglieder sein!“

 

Von links:

Hegeringleiter Karsten Lacü, Moritz Singpiel, Julian Lüdde, Marie-Sophie Lacü,

Viola Haverland, Lisa-Sophie Hörsemann, Belana Schulz, JS-Vorsitzende

Marion Klopp. (Es fehlt Lena Schulz).

Foto: Angela Heider

JHV Wahrenholz

Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Hegeringes Wahrenholz wurden den Erlegern die prämierten Trophäen überreicht:

Stärkster Bock:                    Klaus Trump

Zweitstärkster Bock:           Helmut Plote

Ältester Bock:                       Johannes Nelip

 

Foto von rechts:

JS-Vorsitzende Marion Klopp, Bewerter Henning Stieghan, Revierinhaber Benjamin Arlet, Helmut Plote, Johannes Nelip,

stellv. Vorsitzender Hegering Cord Meinecke, Bewerter Heinrich Wendt, stellv. JS-Vorsitzender Markus Müller

 

Foto: Angela Heider

Jahreshauptversammlung Hegering Groß Oesingen am 09.02.2024 in Ummern

 

(Bericht folgt)

 

Zwischen den Bewertern  Richard Milter (li.) und Jürgen Laue (re.) zeigen

Johanna Falke (stärkster Bock), Christoph Milter (ältester Bock) und

Ingeborg Trapp (abnormster Bock) ihre prämierten Trophäen.

 

Hegeringleiter Henrik Müller-v.d. Ohe (Mitte) überreicht die Jägerbriefe an

Frank Schleth und William Kuhls, der auch mit erlegten 3 Füchsen,

4 Waschbären, 1 Dachs, 1 Baummarder und 11 Nutria den

Raubwildpokal erhielt.

Hegering Steinhorst leitet Generationenwechsel ein

13.12.2023

Zur jährlichen Hegeringversammlung mit Hegeschau begrüßte der Hegeringleiter Hartmut Röling (Räderloh) ca. 50 Mitglieder im Landhaus Räderloh mit dem Zitat: „Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, waidmännisch jagt, wie sich’s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“ Zu Beginn der Versammlung erhoben sich die anwesenden Mitglieder, um des verstorbenen amtierenden Schriftführers Achim Meyer zu gedenken. Er hat sich über viele Jahr im Hegering sowie der Jägerschaft engagiert und sich um die Jagd und das Wild sowie das Brauchtum und Jagdhornblasen in den Kreisen Gifhorn und Celle verdient gemacht.

Zahlreiche Trophäen, darunter fünf Hirsch-Geweihe, waren ausgestellt. Drei der Rehwild-Gehörne wurden durch eine Bewertungskommission nach Alter, Stärke und Abnormität mit Medaillen ausgezeichnet.

In seinem Bericht beschrieb Röling die zahlreichen Einflüsse auf die Jagd. Dies führe zu Veränderungen und erfordere auch ein Umdenken bei den Jägern. Trotzdem müssen die Waidgerechtigkeit und die Hege des Wildes das oberste Gebot der Jäger bleiben. Der Schießwart Manuel Roth berichtete von den Übungsschießen. Er betonte, dass der sichere Umgang mit der Waffe und eine hohe Schießfertigkeit Voraussetzung sind für nachhaltige und tierschutzgerechte Jagdausübung. Nach dem Kassenbericht des Schatzmeisters Anna Röhling und der Kassenprüfer wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Als Hegeringleiter wurde Hartmut Röling aus Räderloh einstimmig wiedergewählt. Als neuer stellverstretender Hegeringleiter wurde Sascha Röhling aus Steinhorst gewählt. Als Schatzmeister wurde Anna Röhling aus Steinhorst bestätigt. Als neuer Schriftführer wurde Henric Tegtbüring aus Steinhorst gewählt. Der Schießwart Manuel Roth wurde in seiner Funktion bestätigt. Der langjährige stellvertretende Hegeringleiter Dietmar Knöchelmann wurde verabschiedet. Als Dank für sein Engagement überreichte der Hegeringleiter Röling einen Gutschein. Röling betonte, dass er als Hegeringleiter gerne an einen jungen Nachfolger übergeben würde, auf den anderen Positionen ist der Generationenwechsel bereits vollzogen.

Glückwünsche an den neuen Vorstand sowie ein Grußwort richtete die Vorsitzende der Jägerschaft Gifhorn Marion Klopp (Ribbesbüttel) an die Versammlung. Der Kreisjägermeister Karsten Lacü (Dannenbüttel) berichtete zu aktuellen jagdpolitischen Themen. Es folgte ein Vortrag von Dr. Oliver Keuling vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover zum Thema „Aktuelle Schwarzwildforschung“. Dabei konnten die Zuhörer anhand wissenschaftlicher Methoden erkennen, dass der Rückgang der Schwarzwildbestände im Jahr 2022 im Wesentlichen auf Wettereinflüsse zurückzuführen ist.

Die Versammlung wurde begleitet durch die Jagdhornbläser Isenhagener Land unter der Leitung von Stefan Niebuhr. Nachdem die Strecke verblasen war, präsentierten die Bläser noch verschiedene Märsche und Fanfaren und verliehen der Veranstaltung so einen feierlichen und würdigen Rahmen.

Text: Manuel Roth

Foto: Angela Heider

Bild: Neuer Vorstand, v.l.n.r.: Hartmut Röling (Hegeringleiter), Sascha Röhling, Anna Röhling, Henric Tegtbüring

Jahreshauptversammlung HR Wittingen

Dienstag, 5. Dezember 2023, IK

He­ge­ring Wit­tin­gen re­gis­triert drei Wolfs­ris­se

Bi­lanz im Hotel Nöhre fürs letz­te Jagd­jahr: Wasch­bä­ren und Mar­der­hun­de sel­te­ner zur Stre­cke ge­bracht

Wit­tin­gen – Ein voll­be­setz­ter Saal im Gast­haus und Hotel Nöhre und dazu tra­di­tio­nell Jagd­horn­klän­ge zur Be­grü­ßung für die Mit­glie­der des He­ge­rin­ges Wit­tin­gen, die zu ihrer Jah­res­haupt­ver­samm­lung zu­sam­men­ge­kom­men waren und von He­ge­ring­lei­ter Arne Se­geth be­grü­ßt wur­den. Mit dabei waren auch Kreis­jä­ger­meis­ter Cars­ten Lacü und die Vor­sit­zen­de der Jä­ger­schaft Gif­horn, Ma­ri­on Klopp, und ein Team der Jä­ger­schaft Uel­zen mit Hein­rich Hell­brüg­ge an der Spit­ze.

We­ni­ger Nu­tri­as und zur Stre­cke ge­bracht

Der He­ge­ring­lei­ter be­rich­te­te be­züg­lich der Wolfs-Ak­ti­vi­tä­ten, dass es im Jagd­jahr drei be­kann­te und ge­mel­de­te Wolfs­ris­se auf Nutz­tie­re ge­ge­ben habe. Zudem sei be­kannt und ge­sich­tet wor­den, dass auch der Gold­scha­kal, der grö­ßer als ein Fuchs, aber klei­ner als ein Wolf ist, in der Re­gi­on auf­tau­che. Bei Sich­tun­gen sei dies un­ver­züg­lich zu mel­den, sagte Se­geth und wies aus­drück­lich dar­auf hin, dass nur wirk­lich 100-pro­zen­tig si­che­re Fälle zu mel­den sind: „Wir müs­sen da am Ball blei­ben und prä­sent sein, um auch wirk­lich ernst­haft wahr­ge­nom­men zu wer­den“, be­ton­te der He­ge­ring­lei­ter, der im Üb­ri­gen 132 Mit­glie­der zur Ge­mein­schaft zähl­te, die in 27 Re­vie­ren das Wild hegen und pfle­gen.

Kreis­jä­ger­meis­ter Kars­ten Lacü be­rich­te­te über Sor­gen beim Schwarz­wild, an denen schein­bar auch der Wolf nicht ganz un­schul­dig sei, da es stän­dig zieht und kaum noch an einem Ort ste­hen bleibt und damit auch die Ab­schuss­zah­len ver­rin­gert. Zudem warte man immer noch auf die Ent­schei­dung der Lan­des­po­li­tik über die Ver­ord­nung des Schieß­nach­wei­ses. Fer­ner for­der­te der Kreis­jä­ger­meis­ter die Jäger auf, sich in­ten­siv mit der di­gi­ta­len Wild­tier­er­fas­sung zu be­schäf­ti­gen, da man sich an die Ver­ord­nun­gen an­zu­pas­sen habe: „Es ist un­se­re Pflicht, dem nach­zu­kom­men“, so Lacü. Aber auch einen Ap­pell rich­te­te er an die Jagd­ge­nos­sen, indem er zur fai­ren Jagd­aus­übung auf­rief.

Be­kannt­ge­ge­ben wurde auch, dass im Jagd­jahr 2022 exakt 100 Nu­tri­as, 39 Wasch­bä­ren und sechs Mar­der­hun­de zur Stre­cke ge­bracht (oder durch Fal­len ge­streckt) wur­den. Im Jagd­jahr 2022/2023 waren es noch 137 Nu­tri­as, 85 Wasch­bä­ren und 27 Mar­der­hun­de. Beim Reh­wild konn­te man sei­tens der Re­vie­r­in­ha­ber die Stre­cke nicht er­fül­len. In­ner­halb der drei­jäh­ri­gen Ab­schuss­vor­ga­be wur­den gemäß dem Ab­schuss­plan von 1024 Stück nur 744 Stück Reh­wild ein­schlie­ß­lich des Fall­wil­des zur Stre­cke ge­bracht. Beim Dam­wild waren es 14, beim Schwarz­wild 37. Hinzu kamen 144 Füch­se und 40 Dach­se, so ein Aus­zug aus dem Stre­cken­be­richt.

Neu in der Hege und Pfle­ge der Jäger ist der Ein­satz von Droh­nen, um wäh­rend der Mäh­zeit von Grün­land, Ge­trei­de oder Raps Jung­tie­re vor dem Tod zu sich­ten und her­aus­zu­ho­len. So konn­ten in die­sem Jahr an 24 Flug­ta­gen auf 135 Flä­chen von rund 400 Hekt­ar 98 Rehe, 68 Kitze und 63 Hasen vor dem si­che­ren Tod ge­ret­tet wer­den.

Neuer Be­auf­trag­ter für Na­tur­schutz

Ein­zel­be­rich­te kamen von Schieß-Ob­mann David Bohne, der für mehr Be­tei­li­gung so­wohl an den Übungs­schie­ßen in Lüben sowie auch am jagd­li­chen Schie­ßen in Wes­ter­beck warb. Der Na­tur­schutz­be­auf­trag­te Felix Lah­mann be­rich­te­te über eine Müll­sam­mel­ak­ti­on im He­ge­ring, er wies eben­falls auf den Ein­satz der Droh­ne hin und er rich­te­te einen Ap­pell an die Land­wir­te, sich vor dem Mähen von Grün­land, Raps und Ge­trei­de an den He­ge­ring zu wen­den. Lah­mann trat nach Jah­ren sei­nes Ein­sat­zes aus per­sön­li­chen und be­ruf­li­chen Grün­den von sei­nem Amt zu­rück. Ihm folg­te nach ein­stim­mi­gem Votum Mi­cha­el Hill­mann aus Lüben.

Hunde-Ob­mann Rein­hard Behn be­rich­te­te über einen Hun­de­prüf- und Aus­bil­dungs­teich in Groß Oe­sin­gen, bei dem kürz­lich neun Hunde ge­prüft wur­den, von denen fünf Hunde die jagd­li­che Prü­fung be­stan­den haben.

Blä­ser-Ob­frau Bar­ba­ra Sa­letz­ki the­ma­ti­sier­te die gute Jung­blä­ser­aus­bil­dung: So zählt die Jagd­horn­blä­ser­grup­pe zur­zeit 17 Blä­ser. Ins­ge­samt habe man 35 Übungs­aben­de und viele Auf­trit­te bei Jag­den und Ver­samm­lun­gen ge­habt, die stets Freu­de be­rei­te­ten.

Aus­führ­lich be­rich­te­te Se­geth über das Na­tur­schutz­pro­jekt „Wit­tin­ger Gold­gru­be“, einer knapp 8000 Qua­drat­me­ter gro­ßen Acker­flä­che zwi­schen Wit­tin­gen und Rade. Sie wurde von der Fa­mi­lie Mar­tin Jonas aus dem Fa­mi­li­en­be­sitz des Schwie­ger­va­ters und ehe­ma­li­gen Wit­tin­ger Bür­ger­meis­ters Traut­mann kos­ten­frei zur Ver­fü­gung ge­stellt, um dar­aus ein Na­tur­schutz-Pro­jekt zu ent­wi­ckeln. Mitt­ler­wei­le sei dort schon eine Um­zäu­nung vor­ge­nom­men wor­den, dazu wur­den 745 Sträu­cher, Bü­sche, He­cken, 14 Obst­bäu­me und 14 Laub­bäu­me ge­pflanzt. Zu­künf­tig sol­len dort noch ein Bie­nen­stand sowie ein gro­ßes In­sek­ten­ho­tel er­rich­tet wer­den, um Nie­der­wild und In­sek­ten einen Le­bens­raum zu bie­ten. Den fi­nan­zi­el­len Haupt­teil für die Aus­ge­stal­tung des Pro­jekts hat Se­geth zu­fol­ge die Nie­der­säch­si­sche Bingo-Stif­tung über­nom­men, die Saat stif­te­te die Firma Bau­meis­ter in Stö­cken.

Eh­run­gen für 50 Jahre Mit­glied­schaft

Die Geehrten und Ausgezeichneten mit dem Hegerings-Leiter Arne Segeth (v.r.), Marion Klopp und Hinnerk Cordes. Sie hörten alle Heinrich Hellbrügge zu, der über das Kooperations-Projekt Feldhuhn referierte. Fotos: Ollech

Der Jah­res-Mit­glieds­bei­trag wurde indes den heu­ti­gen Be­din­gun­gen an­ge­passt und auf 15 Euro neu fest­ge­setzt. Ma­ri­on Klopp lobte die Bei­trags­an­pas­sung sowie auch die Nut­zung des Schieß­stands in Lüben. Zudem wies sie auf die Sich­tung von Wild­kat­zen hin, die man be­reits im Dröm­ling nach­ge­wie­sen habe. Dies sei auch im Be­richt der Lan­des­jä­ger­schaft wie­der­ge­ge­ben und soll­te auch hier für mehr Auf­merk­sam­keit sor­gen, so Klopp.
Sie nahm an­schlie­ßend ge­mein­sam mit Se­geth und sei­nem Stell­ver­tre­ter Cor­des drei Eh­run­gen für je­weils 50-jäh­ri­ge Mit­glied­schaft vor. Aus­ge­zeich­net wur­den Hein­rich Lampe jun., Hans-Joa­chim Nie­mann und Hans-Jür­gen Speck mit Eh­ren­na­del und Eh­ren­ur­kun­de der Lan­des­jä­ger­schaft. Für 25-jäh­ri­ge Mit­glied­schaft wur­den Hen­ning Glupe und Dirk Meyer ge­ehrt.

Ein ab­schlie­ßen­der Vor­trag von Hein­rich Hell­brüg­ge aus dem Land­kreis Uel­zen zu dem Thema „Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt Feld­huhn“ – der Wie­der­be­le­bung von Reb­huhn und Fasan – zog noch ein­mal die Auf­merk­sam­keit der Re­vie­r­in­ha­ber und Jäger auf sich, bevor die Jagd­horn­blä­ser diese Ver­samm­lung mit ihrem Hör­ner­klang be­en­de­ten. oll

Hegering Brome: Spiel, Spaß und Spannung beim Drömlingsfest 3.0

Wie ist es, wenn ein Rothirsch durch engen Baumbestand zieht? Welches Vogelei ist größer – Taube, Rebhuhn oder Ente – und warum tragen manche „Flecktarn“? Wie ist der Unterschied zwischen Winter- und Sommerdecke beim Rehwild? Welches Getreide gehört zu welcher Ähre? Welches Tier springt weiter – Reh oder Wildschwein? Welcher Balg gehört zu welchem Raubwild? Warum ist das Gewaff bei Keilern und Bachen rasierklingenscharf? Welcher Nadelbaum verliert im Winter seine Nadeln? Und warum sitzt das Rehkitz in einer Hundebox?

Das und noch viel mehr erfuhren Groß und Klein, Jung und Alt bei der Kinderaktion des Hegering Brome auf dem Drömlingsfest am 9. und 10. September an der Bromer Burg. Nach Durchlaufen eines Mitmach-Parcours mit insgesamt zehn Stationen winkte die Urkunde „Kleiner Jägerbrief“ samt Foto – ein Hit sogar für die Erwachsenen – mit oder ohne Jägerhut, Fernglas und Holzgewehr. Für alle gab es am Ende noch den Griff in die Box mit den Gummibärchen-Tüten, was wohl für die Kleinen ein noch größerer Ansporn war …

 

Es wurden insgesamt 112 Jägerbriefe ausgegeben, und noch viel mehr interessierte und spannende Gespräche geführt! Denn es gab Infostationen zur Rehkitzrettung mit wärmebildgestützter Drohne, zur Wildtiererfassung Niedersachsen, die eine flächendeckende Erfassung von Wildtierbeständen erst möglich macht, dazu, wie man Wildunfälle vermeidet sowie Infos zu unserem Hegering. Ob Jagdbefürworter, Jagdgegner, Wolfsfreunde oder Wolfsgegner – wir suchten das Gespräch mit allen, und einmal mehr zeigte sich, dass miteinander sprechen mehr Verständnis bringen kann als übereinander! Und natürlich bot das Infomobil mit den vielen Präparaten von Raub-, Haar- und Federwild Anlass für Neugierige und Interessierte. Die Kinder, aber auch die Eltern und/oder Großeltern, waren begeistert, und wir Jäger und Jägerinnen sowieso. Ein voller Erfolg!

Möglich war die Aktion nur deshalb, weil sich gut 40 Jägerinnen und Jäger des Hegerings, zum Teil zusammen mit ihren Familien, zusammengefunden und trotz der brütendheißen Temperaturen bei über 30 Grad und wolkenlosem Himmel die Stationen mit viel Engagement und Spaß aufgebaut und betreut haben. Ihnen allen hier an dieser Stelle herzlichen Dank! Und natürlich geht auch ein Dank an die Jägerschaft Gifhorn und Diana Denzer, die mit Rat und Ausrüstung im Vorweg zur Seite standen, sowie an die Organisatoren vom Biosphärenreservat Drömling, die uns ein großzügig bemessenes Areal in idealer, grüner Lage neben der Burg zugestanden und das länderübergreifende Regionalfest zu einem guten Abschluss gebracht haben.

Übrigens: Das Rehkitz war in der Hundebox zwischengelagert, um den Jugendlichen und Erwachsenen anschaulich zu vermitteln, wie im Hegering Brome Kitze, die bei der Drohnensuche gefunden werden, vor dem Mähtod bewahrt werden. Unsere Kitzretter um Kay Bannier haben die Hundeboxen als funktionale Hilfsmittel in ihre Ausrüstung integriert.

 

Elisabeth Reich (Fotos: Hegering Brome)

2023-07-23 Hegeringschießen Hehlenriede 

Am Sonntag kamen ab 9 Uhr die Mitglieder des Hegerings Hehlenriede bei bestem Wetter und großer Motivation in Westerbeck zusammen.

Schießobmann Dirk Sandelmann hatte die Veranstaltung bestens vorbereitet. Nach einem Schnack in der Sonne ging es los: es wurden die Kugel-Disziplinen „Bock angestrichen“ und „laufender Keiler“ mit jeweils fünf Schuss aus der Büchse sowie „Trap“ und „Skeet“ auf 15 Tontauben mit Schrot geschossen.

Der Großteil der Teilnehmer konnte seinen Schießnachweis an diesem Tag erlangen. Der Stand wurde auch genutzt um Waffen einzuschießen oder einfach mal zu üben.

Das beste Ergebnis des Tages konnte Patrick Borchert mit 286 Punkten erzielen, dicht gefolgt von Armin Siedentop mit 281 Punkten und Tim Sandelmann mit 241 Punkten.

Den Kugelpokal gewann Armin Siedentop und den Taubenpokal Patrick Borchert.

Wir gratulieren den Schützen für ihre hervorragenden Leistungen!

Um 12.30 Uhr wurde das Treffen beendet, Dirk Sandelmann bedankte sich bei Helfern und  Teilnehmern und die Rotte trennte sich.

Waidmannsheil,

Nadine Meyer-Roxlau

-Schriftführung-

Jahreshauptversammlung Hegering Hehlenriede 

Am 03.03.2023 fand die Jahreshauptversammlung des Hegerings Hehlenriede im „Isenbütteler Hof“ unter der Leitung von Hegeringleiter Frank Traichel statt.

Die Jagdhornbläser des Hegerings begrüßten die zahlreich erschienenen Jäger des Hegerings Hehlenriede.

Nach der Ehrung der verstorbenen Mitglieder berichtete Traichel aus der Vorstandsarbeit, ebenso die Obleute aus den Bereichen Hundewesen, Schießwesen, Naturschutz und der Bläser aus dem Jagdjahr 2022/23. Das Vorstandsteam rund um Frank Traichel erhält neue Unterstützung in Person von Nadine Meyer-Roxlau, die das Amt für Presse/ Öffentlichkeitsarbeit übernimmt.

Vorgestellt wurden der Streckenbericht des Jagdjahres 2022/23 und die Bewertung der Trophäen mit anschließender Ehrung. Geehrt wurden folgende Mitglieder der Jägerschaft für ihre langjährige Mitgliedschaft:

(von links nach rechts) Armin Siedentop, stellv. Hegeringleiter, Christian Wiegmann (50 Jahre Mitgliedschaft), Martina Barz, Robert Müller und Jörg Weilandt (Bläserspange für aktive, langjährige Mitgliedschaft in der Bläsergruppe), Hartwig Weule (65 Jahre Mitgliedschaft), Hermann Plagge (50 Jahre Mitgliedschaft), Karl-Heinz Müller (40 Jahre Mitgliedschaft) und Frank Traichel, Hegeringleiter Hehlenriede.

Grußworte der Jägerschaft Gifhorn wurden überbracht.

Es gab einen Ausblick auf die Termine, die in 2023 stattfinden, wie z.B. Hegeringschießen, Teilnahme am Heidepokal und Kreismeisterschaft, Spargelwanderung, Fuchsfrühstück und einer Fahrt ins Schießkino nach Garlstorf.

Besonders hervorzuheben an diesem Abend war der Vortrag über die Krähenjagd von Revierjagdmeister Sören Peters, einem ausgewiesenem Krähenjagdexperten.

Peters versuchte die Grundlagen der Krähenjagd kurz und knapp zu vermitteln und ließ dabei trotzdem keine Frage offen. Die Themen Standort- und Zeitwahl, Tarnung und Schirmbau, Lockbilder, Ausrüstung, etc., wurden alle bestens durch den Experten dargestellt.

Ein aktiver, informativer, spannender Tag im Hegering Gifhorn

Zum „kleinen Jägerdiplom“  lud der Hegering Gifhorn interessierte Kinder in den gemeinschaftlichen Jagdbezirk Pocken ein. Die Initiatoren: Timm Georg, Detlev Janz,  Joachim Keuch,  Reiner Kyszkiewicz und Karlo Laser begrüßen sieben Jugendliche auf dem Gelände des Aller-Ohre-Ise-Verbandes. Bis in den späten Abend hinein vermitteln sie einen umfangreichen Einblick in die Arbeit eines Jägers sowie in die für die Jagd wichtigen Aufgaben und Traditionen.

Lars, Timon, Oskar, Lieselotte, Sturmhardt, Kjel  und Alex sind gespannt und erwartungsvoll – noch etwas schüchtern – bevor „es richtig losgeht“…

Timm Georg gibt einen Überblick,  zu welchen Themen die Jäger praxisnah informieren werden:

heimische Tier- und Baumarten

Getreidearten – einfache Unterscheidungsmerkmale der Hauptfrüchte

Praxistest  Luftgewehrschießen – jeweils 3 Schuss auf Scheibe und Kippente

Jagdhundeeinsatz am Beispiel einer Schleppe

Jagdhornbläser – Zweck und Gebrauch eines Jagdhorns

es wird auch gegrillt !

Abendansitz – jedes Kind steigt mit „eigenem Jäger“ und Fernglas auf den Hochsitz

Das Infomobil der Jägerschaft Gifhorn, das über sehr viele, gepflegte und neue Präparate verfügt, ist natürlich ein Anziehungspunkt. Anhand der benummerten Tiere ergibt sich dann doch das ein und andere „Ach, das ist eine Waldohreule!?“, oder „Oh, die darf man nicht jagen?“

Karlo Laser möchte nämlich von den Kindern hören, ob sie wissen welche Greifvögel nachtaktiv sind. Da liegen sie mit den Eulen genau richtig. Bei den tagaktiven kennen sie den Rotmilan, weil z.B. Alex ihn schon oft über seinem Zuhause hat kreisen sehen. Dass er ein Zugvogel ist, der sich hauptsächlich zum Brüten in Deutschland aufhält, ist wiederum neues Wissen.

Viele weitere Beispiele aus dem Bereich des „Federwildes“ werden erklärt und seitens der Kinder hinterfragt und kommentiert.

Wie in der Schule: die Arme gehen hoch zur Meldung, als Karlo fragt: „Was ist denn das hier?“ „Eine Wildsau!“, weiß Oskar, als er an die Reihe kommt. „Nun, wir Jäger sagen dazu Schwarzwild“, erklärt Karlo und weiter, dass es dort, wo sich das Schwarzwild aufhält oder wo es war, der Bereich immer nach Maggi riecht… Den Geruch kennen alle Kinder.

Nutria, Waschbär und Marderhund halten sie für heimische Tiere. Aber als klar ist, dass sie aus Amerika und Asien zu uns kamen, um für die Pelzproduktion herzuhalten, wissen Kjel und Lars sofort: „Die sind mit Schiffen oder auf Frachtern mitgefahren…“ Diese inversiven Arten passen sich zwischenzeitlich gut an ihre Umgebung an: „Das liegt an der Erderwärmung“, lässt Oskar wissen.

Dass der Dachs kein „Zwergzebra“ sein kann – wenn es das Tier überhaupt gibt – ist nach der präzisen Darstellung zu Bau, aktiven Zeiten und Schädelaufbau sehr deutlich. Die Unterschiede von Iltis, Baum- und Steinmarder sind rasch erklärt. Kaninchen im Bau und Hase in der Sasse ebenfalls nachvollziehbar. Dass das Reh Gehörn, Hirsch und Damhirsch Geweih und Elch Schaufel haben, was die Kinder zunächst unsicher sein lässt, klärt Karlo anhand aller Präparate auf.

Begeistert sind die Kinder von dem Wolf-Präparat, dem „grauen Hund“, wie sie ihn benennen…

Umfassend klärt Karlo über die steigende Population in unserer Region auf. Anhand des „Abdruck-Läufers“ beschreibt er den „geschnürten Trab“, in dem der Wolf mit wenig Energieaufwand in normalem Gang die Hinterpfote in den Abdruck der Vorderpfote setzt. Er lässt einen gebleichten Wolfschädel, Wolflosung und ein Fell herumgehen, alles wird genau betrachtet, beschnuppert und betastet: „Das Fell sieht cool aus“, meint Sturmhardt.

Endlich dürfen sich die kleinen Jägerdiplom-Absolventen zum Luftgewehr-Schießen aufstellen. Bevor jedoch der erste zum Schießplatz gehen darf, klärt Detlev Janz über die Sicherheit und Regularien auf. Nach Abschluss der ersten Runde sind alle ein wenig enttäuscht, denn nur einige haben die Schießscheibe am Rand „angekratzt“. Der zweite Durchgang ist erfolgreich: alle haben mehr oder weniger ins Schwarze getroffen!

Lieselotte hat den Scheiben-Fuchs getroffen!

Etwas argwöhnisch und mit Abstand wird nun das Schleppe-Legen beobachtet, doch Timm erläutert eingehend, dass ein Jagdhund bei einem möglichen Fehlschuss des Jägers der wichtigste Begleiter ist. Er braucht ab dem Anschuss die Spur, um ein verletztes Tier aufzuspüren. Das gehört zur Grundausbildung eines Jagdhundes. Für Hummel mit 10jähriger Erfahrung ist die Aufgabe kein Problem.

Jagdhornblasen ist nicht so einfach! Da ist sich die Gruppe einig. Es gibt viel zu Lachen bei den „schrägen“ Tönen und auch die Luft bleibt rasch weg… Günter Voigt verteilte Mundstücke, die natürlich sofort ausprobiert werden.

Aber auch ein wenig Theorie muss sein. So stellt er die mitgebrachten Jagdhörner vor (Taschenhorn, Fürst-Pless-Horn, Parforce-Horn, Ventil-Horn) und erklärt, dass das Jagdhornblasen zum Übermitteln von Anweisungen und Nachrichten über größere Entfernungen dient, weil es Spaß macht, mit dem Jagdhorn zu musizieren und – ganz wichtig – zur Ehrung des erlegten Wildes. Für  jede Tierart gibt es ein eigenes Signal. „Das sind dann aber ganz schön viele!“, ist Timon überzeugt.

Die Bastelanleitung für ein Hilfs-Horn, bestehend aus Gartenschlauch, Trichter und geschenktem Mundstück händigt Günter auch noch gleich aus.

Wildwurst und –fleisch gibt’s zur Stärkung vor dem Ansitz. Reiner Kyszkiewicz sorgt für Leckeres vom Grill.

Sehr anschaulich wird es wieder, als Timm einen frisch aufgebrochenen Rehbock zeigt. Er erklärt sein jagdliches Vorgehen, zeigt den sauberen Ein- und Ausschuss und begründet den letzten Bissen. Die Kinder sind respektvoll und fasziniert.

Im Bild: Organisatoren, Diplom-Absolventen, Jäger, Bläser und Bürgermeister

Zwischenzeitlich sind die begleitenden Jäger für den Ansitz eingetroffen: Karl-Heinz Gose, Heiko Hagedorn, Felix Hoffmann, Hendrik Mayer, Heinrich Pahlmann und Benjamin Schulz. Timm teilt jedem einen Absolventen zu und schon geht’s mit Fernglas im Rucksack ab in die ausgewählten Bereiche des Pocken-Jagdbezirks.

Timon hat Anblick!

Um 22:00 Uhr – immer noch fröhlich, aber doch erschöpft – überreicht Joachim Keuch allen das kleine „Jägerdiplom“ und als tolle Überraschung erhält jeder eine lange Fasanen-Schwanzfeder.

2023-08-06, ahe              

Hegering Steinhorst schießt Pokale aus

Bei besten Bedingungen und mit viel Motivation sind Anfang Juli zahlreiche Mitglieder des Hegerings Steinhorst auf dem Schießstand der Jägerschaft Gifhorn in Westerbeck erschienen, um die Pokale des Hegerings auszuschießen. Der Hegeringleiter Hartmut Röling konnte auch Gäste aus benachbarten Hegeringen begrüßen. Die Schützen traten in mehreren Rotten nacheinander zu den verschiedenen Disziplinen an. Auf den laufenden Keiler kam die großkalibrige Waffe zum Einsatz. Anschließend wurde der Rehbock auf 100 Meter im Stehen beschossen. Trap mit der Flinte rundete das Programm ab. Skeet konnte ebenfalls geschossen werden, allerdings ohne Wertung. Nach dem Wettkampf erhielten die teilnehmenden Schützen den gesetzlich geforderten Schießübungsnachweis zur Teilnahme an Gesellschaftsjagden.

Den Pokal für den Gesamtsieg über alle Klassen und Disziplinen sicherte sich Arne Segeth (Wittingen) mit 140 Punkten. Manuel Roth (Steinhorst) lag mit 137 Punkten auf dem zweiten Platz und erhielt den Harms-Gedächtnis-Pokal für das Ergebnis aus der Kombination Bock & Trap. Die meisten Punkte in der Klasse der C-Schützen erschoss Jürgen Bäumer (Räderloh, 129 Punkte) auf dem dritten Platz. Hartmut Röling (Räderloh) erhielt den Röling-Pokal für die Disziplin laufender Keiler mit der großkalibrigen Büchse.

Nach dem Wettkampf saßen alle Teilnehmer noch bei Gegrilltem und kalten Getränken zusammen. Der Schießwart Manuel Roth bedankte sich für die gute Teilnahme.

01.07.2023, mr

Der Wolf macht sich im Hegering Brome breit

Ver­samm­lung in Tülau: Rück­gang bei Rot-, Dam- und Schwarz­wild ver­zeich­net

Jens-Torben Trump (links), Leiter des Hegerings Brome, ehrte bei der jüngsten Versammlung langjährige Mitglieder. Fotos: Ohse

Tülau/Brome – Über einen Rück­gang der Stre­cke, vor allem beim Reh- und beim Schwarz­wild, be­rich­te­te der Vor­sit­zen­de des He­ge­rings Brome, Jens-Tor­ben Trump, bei der Jah­res­haupt­ver­samm­lung im Tülau­er Gast­haus Glupe. Grün­de dafür seien nicht ein­deu­tig zu fin­den, sagte er. Es könne am Wolf lie­gen, aber auch an zu­neh­men­der Un­ru­he durch neue Nacht-Jagd­tech­nik.

„Der Wolf ist ins Jagd­recht auf­ge­nom­men wor­den, was für uns prak­tisch nichts än­dert. Er wird uns aber noch län­ger be­schäf­ti­gen“, mut­ma­ß­te Trump. Tech­nik in Form von Droh­nen werde auch zur Reh­kitz­ret­tung ein­ge­setzt. So habe man auf einer Flä­che von 150 Hekt­ar 34 Kitze, ein Dam­wild und et­li­che Reb­hüh­ner in­ner­halb von zwölf Tagen ge­ret­tet. Bei der Wild­tier­er­fas­sung haben fast alle Jäger des He­ge­rings mit­ge­macht. Das sei eine un­ver­zicht­ba­re Grund­la­ge für die ge­sell­schaft­li­che Dis­kus­si­on und po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen, be­kräf­tig­te Trump.

Das He­ge­ring-Event wird in die­sem Jahr nicht statt­fin­den, kün­dig­te der He­ge­ring­lei­ter an. Denn in die­sem Jahr soll das Dröm­lings­fest auf der Burg Brome statt­fin­den. Das „Heim­spiel“ fin­det vom 8. bis zum 10. Sep­tem­ber statt. An­ge­la Hei­der, Schrift­füh­re­rin der Jä­ger­schaft, be­rich­te­te von den Schie­ßer­fol­gen der Jung­jä­ger, die auf Bun­des-, Lan­des-, Kreis- und Be­zirks­meis­ter­schaf­ten über­all den ers­ten Platz er­run­gen haben. Der Schieß­stand der Jä­ger­schaft in Wes­ter­beck werde der­zeit sa­niert. Ab Mitte März könne man wie­der auf den lau­fen­den Kei­ler schie­ßen. Die Jä­ger­schaft hat der­zeit 2046 Mit­glie­der. Kreis­jä­ger­meis­ter Kars­ten Lacü rief dazu auf, alle Vor­kom­men von Wolf und Gold­scha­kal zu mel­den. Er wies zudem auf das Ver­bot der Ver­wen­dung von Blei­schrot in der Nähe von Feucht­ge­bie­ten hin.

Weil es beim Rot- und beim Dam­wild einen Rück­gang gebe, kün­dig­te Burk­hardt Düs­ter­höft an, die Ab­schuss­zah­len her­un­ter­zu­neh­men. Auch beim Schwarz­wild gebe es einen Rück­gang, sagte der Schwarz­wild­be­auf­trag­te Klaus Fehse. Die Stre­cke war im ver­gan­ge­nen Jahr um 50 Pro­zent nied­ri­ger als noch 2019. Den Ab­wärts­trend schrieb er der Wit­te­rung, Krank­hei­ten und na­tür­li­chen Fein­den wie dem Wolf zu. „Wir haben in allen Re­vie­ren mehr Wölfe“, sagte er. Die afri­ka­ni­sche Schwei­ne­pest spie­le da­ge­gen keine Rolle.

Auch künf­tig sol­len „star­ke Stü­cke“ und füh­ren­de Ba­chen ge­schont und eher Frisch­lin­ge und schwa­che Über­läu­fer ge­schos­sen wer­den. Wei­ter­hin hat der He­ge­ring kei­nen Hun­de­obmann. Die Be­treu­ung über­neh­men die Ob­leu­te der He­ge­rin­ge Wer­der und Bol­de­cker Land. Das Amt des Schwarz­wild­be­auf­trag­ten gab Fehse ab. Zu sei­nem Nach­fol­ger wurde Phil­ipp Niehs ge­wählt.

Neue Ob­frau für das Jagd­horn­bla­sen wurde Nina Zenk. Als Ter­min gab Trump den 10. Juni be­kannt. Da soll das He­ge­ring-Schie­ßen statt­fin­den. Ende 2024 wird der He­ge­ring die Fuchs­jagd aus­rich­ten.  ard

We­ni­ger Wild im He­ge­ring Spra­ken­sehl 

 

Schalenwild-Strecke sinkt weiterhin bei allen Arten extrem.

Treue Mitglieder ausgezeichnet.

Hegeringleiter Eike Michels (r.) zeichnete Dr. Hartmut Kolbe (v.l.), Michael Müller,

Hans Kruse und Michaela Düvel für ihre langjährige Mitgliedschaft aus. Foto: privat 

Spra­ken­sehl – He­ge­ring­lei­ter Eike Mi­chels er­öff­ne­te am ver­gan­ge­nen Frei­tag vor etwa 50 Zu­hö­rern die Jah­res­haupt­ver­samm­lung des He­ge­rings Spra­ken­sehl. Be­rich­tet wurde über Ak­ti­vi­tä­ten und Ent­wick­lun­gen seit der letz­ten Ver­samm­lung im Juni 2022.

Mi­chels kri­ti­sier­te mit kla­ren Wor­ten den der­zei­ti­gen Zu­stand der Jagd. Alte, aber be­währ­te Tra­di­tio­nen droh­ten „zu zer­brö­ckeln“. Die kürz­lich le­ga­li­sier­ten mo­der­nen tech­ni­schen Mit­tel för­der­ten die Un­ru­he in den Re­vie­ren durch Ver­län­ge­rung der Jagd­mög­lich­keit in den Nacht­stun­den. Dar­über hin­aus führ­ten die Ver­kür­zung und Ver­än­de­rung der Schon­zei­ten beim Scha­len­wild zu einer Ver­schär­fung des Jagd­drucks. „Po­li­tisch ist der jagd­li­che Druck auf Scha­len­wild ge­wünscht“, be­grün­de­te der He­ge­ring­lei­ter diese Ent­wick­lung. Da spie­le auch der Schutz des Wolfs eine we­sent­li­che Rolle. 

Die Fol­gen die­ser Um­stän­de spie­geln sich in der Stre­cken­sta­tis­tik wider. Die Scha­len­wild-Stre­cke ist im zwei­ten Jahr in Folge bei allen Arten ex­trem ge­sun­ken. Von ähn­li­chen Ent­wick­lun­gen in an­de­ren He­ge­rin­gen des Land­krei­ses wuss­te auch der an­we­sen­de stell­ver­tre­ten­de Kreis­jä­ger­meis­ter Frank Kolbe zu be­rich­ten.

Den­nis Be­cker, Ob­mann für Hun­de­we­sen im He­ge­ring, stell­te nach sei­nem Be­richt über Aus­bil­dung und Prü­fun­gen die Frage nach dem Für und Wider, sich einen Jagd­hund zu­zu­le­gen. Be­cker ging auf die zahl­rei­chen wich­ti­gen As­pek­te die­ser Ent­schei­dung ein – von der Wahl der Rasse bis zur Fa­mi­li­en­taug­lich­keit des Hun­des und zur Hun­de­taug­lich­keit der Fa­mi­lie. Eine der wich­tigs­ten Vor­aus­set­zun­gen sieht der Re­fe­rent darin, dass dem zu­künf­ti­gen Jagd­hel­fer aus­rei­chend jagd­li­che Be­tä­ti­gung ge­bo­ten wer­den kann. Ori­en­tie­rungs­hil­fe fin­den Hun­de­füh­rer bei Zucht­ver­bän­den und den Hun­de­obleu­ten vor Ort. Der Er­werb von Hun­de­wel­pen aus Schwarz­zuch­ten wurde ge­ne­rell und be­grün­det ab­ge­lehnt.

He­ge­ring­lei­ter Mi­chels dank­te Mi­cha­el Mül­ler für seine Tä­tig­keit als Schrift­füh­rer. Si­mo­ne Fül­ler wurde als Nach­fol­ge­rin von der Ver­samm­lung ein­stim­mig ge­wählt. 

Die Lan­des­jä­ger­schaft Nie­der­sach­sen ehrte Hans Kruse für 65 Jahre, Dr. Hart­mut Kolbe für 60 Jahre sowie Mi­chae­la Düvel und Mi­cha­el Mül­ler für je­weils 25 Jahre Mit­glied­schaft.

Der Ex­per­ten­vor­trag von Gun­nar Pe­tri­kat rich­te­te sich an alle, die mehr über Theo­rie und Pra­xis von Schall­dämp­fern er­fah­ren woll­ten. Dabei wur­den auch me­di­zi­ni­sche Grund­la­gen be­rück­sich­tigt. Der Schutz des Ge­hörs und damit das Recht auf kör­per­li­che Un­ver­sehrt­heit führ­ten dazu, dass die Ver­wen­dung eines Schall­dämp­fers bei der Jagd seit ei­ni­ger Zeit per Lan­des­jagd­ge­setz er­laubt ist.

HR Wittingen schießt Pokal aus

Am 16.07.2022 schoss der Hegering Wittingen den Hegeringpokal aus.

Der Schießwart vom Hegering Wittingen, David Bohne, hatte alle Mitglieder des Hegerings Wittingen zum Schießen auf dem Schießstand der Jägerschaft Gifhorn in Westerbeck eingeladen.

Der 2019 von Wolfgang Götje gespendete Wanderpokal wurde ausgeschossen. Corona bedingt konnte der Pokal überhaupt erst das zweite Mal ausgeschossen werden.

Der Vorstand des Hegerings freute sich über die gute Beteiligung.

Arne Segeth konnte mit 273 Punkten den Sieg erringen. Darauf folgt David Bohne (270 Punkte), Wolfgang Götje (264 Punkte), Reinhard Behm (261 Punkte) und Walther Meyer (238 Punkte).

Die Schießdisziplinen wurden so angepaßt, dass gleich der ab diesem Jahr notwendige Schießnachweiß erbracht werden konnte.

Mit der diesjährigen Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes müssen alle Jäger, die an einer Gesellschaftsjagd teilnehmen möchten, einen Schießnachweiß erbringen. Der Schießnachweis ist je nach Jagdart und der zum Einsatz kommenden Waffe für Schrot oder Kugel separat zu erbringen.

29.08.2022, mr im Auftrag von A. Segeth

Jagdhornbläser Isenhagener Land werden Landessieger in Springe

Die Jagdhornbläser Isenhagener Land wurden am letzten Wochenende Landessieger im Jagdhornblasen auf dem LJN-Landeswettbewerb in Springe.

Die Bläsergruppe ist mit jeweils einer Bläsergruppe in der Klasse B und C gestartet. Die C-Gruppe bestand aus 10 Bläsern, von denen 8 Bläser erstmalig am Wettbewerb teilnahmen. Unter der Leitung von Volker Smilowski errang die Gruppe den 4. Platz mit 907 Punkten.

Die B-Gruppe hatte sich 2018 qualifiziert, um in der Klasse B zu starten. Nach 2 Jahren Pandemie konnte die Gruppe an ihrer damaligen guten Leistung wieder anknüpfen und diesmal den Landessieg mit 928 Punkten holen! Die Gruppe mit 8 Bläsern unter der Leitung von Stefan Niebuhr ist nun für eine Teilnahme in der Klasse A qualifiziert.

Aus dem Kreis Gifhorn nahm außerdem eine Gruppe unter der Leitung von Karl-Heinz Döweling aus dem Hegering Hillerse in der Klasse A teil. Mit 10 Bläsern errang die Gruppe einen sehr guten 6. Platz.

Im kommenden Jahr findet der Bundesbläserwettbewerb statt, an dem die Gruppe aus dem Hegering Hillerse teilnehmen wird.

Die Jagdhornbläser Isenhagener Land bieten aktuell einen Einsteiger-Kurs an, Ansprechpartner ist Stefan Niebuhr unter 0171 4387685.

Horrido und Waidmannsheil allen erfolgreichen Bläsern!

20.06.2022, mr

B- und C-Gruppe der Jagdhornbläser Isenhagener Land – Landessieger
A-Gruppe des Hegering Hillerse

Neuer Lei­ter für den He­ge­ring Brome 

Stell­ver­tre­ter Klaus Fehse nach 46 Jah­ren Vor­stands­ar­beit ver­ab­schie­det

Brome – Der He­ge­ring Brome hat einen neuen Lei­ter. In das auf­grund eines To­des­falls va­kan­te Amt wurde wäh­rend der Jah­res­haupt­ver­samm­lung im Gast­haus Glupe ein­stim­mig Jens-Tor­ben Trump aus Tülau ge­wählt. Auch der Stell­ver­tre­ter­pos­ten wurde be­setzt. Nach 46 Jah­ren im Vor­stand trat Klaus Fehse, der bis­her die kom­mis­sa­ri­sche Lei­tung in­ne­hat­te, von sei­nem Amt zu­rück.

Seit 1976 hatte Fehse zu­nächst und bis 1993 das Amt des Schrift­füh­rers inne, bevor er 1993 stell­ver­tre­ten­der He­ge­ring-Lei­ter wurde. 2003 führ­te er zudem das Schwarz­wild­mo­ni­to­ring ein und en­ga­gier­te sich in der Blä­ser­grup­pe. Für Fehse wähl­te die Ver­samm­lung Kars­ten Böse, wie­der­ge­wählt wurde Kas­sie­rer Jörg Gäde. Ge­wählt wurde auch Eli­sa­beth Reich. Damit ist der Vor­stand wie­der kom­plett. Nicht so sieht es bei den Ob­leu­ten aus. Für das Hun­de­we­sen trat Kay Ban­nier nicht mehr an, und auch für den Na­tur­schutz und die Jagd­horn­blä­ser fand sich nie­mand. Ob­mann für das Schieß­we­sen bleibt Hol­ger Jel­pke, Fehse übt das Amt des Ob­manns für das Schwarz­wild-Mo­ni­to­ring wei­ter aus.

Dass das der­zeit be­son­ders wich­tig ist, zeige die Afri­ka­ni­sche Schwei­ne­pest, mit der die Auf­ga­ben dem­nächst wei­ter stei­gen wer­den, sagte Trump. In sei­nem letz­ten Be­richt zog Fehse Bi­lanz über die letz­ten zwei­ein­halb Jahre. „Das war für uns co­ro­na­be­dingt ver­samm­lungs- und event­los. Erst im letz­ten Herbst und die­sem Früh­jahr konn­ten wir wie­der Jagd­päch­ter-Ver­samm­lun­gen ab­hal­ten.“

Mehr Wölfe in der Re­gi­on als ge­dacht?

In den Re­vie­ren der Jäger wur­den seit Sep­tem­ber 2020 meh­re­re Wolfs­spu­ren in den Re­vie­ren ent­deckt. Op­fer­tie­re mit Kehl­biss, ein im Stra­ßen­ver­kehr ge­tö­te­ter Wolf, zwei ge­tö­te­te Käl­ber und meh­re­re Wolfs­auf­nah­men (ge­macht von Wild­ka­me­ras) und Sich­tun­gen in frei­er Natur sind be­legt. „Wir haben mehr Wölfe als uns in der Öf­fent­lich­keit be­rich­tet wird“, sagte Fehse. „Die Land­schaft des Na­tur­schutz­ge­bie­tes Dröm­ling ist ab­hän­gig vom äsen­den Wild und frei gra­sen­dem Wei­de­vieh. Bei­des kann man nicht ein­pfer­chen, wenn man Na­tur­schutz­zie­le er­rei­chen will“, merk­te Fehse an.

Eben­falls kri­ti­sier­te Fehse die ganz­jäh­ri­ge Jagd­zeit auf Reh­bö­cke. Die „grö­ß­ten Vo­gel­räu­ber“, wie Krähe und Els­ter, ge­nie­ßen da­ge­gen „aus­ge­dehn­te Schon­zei­ten von fast einem hal­ben Jahr“, wäh­rend der Rück­gang der Vo­gel­ar­ten un­auf­hör­lich vor­an­schrei­tet. Die Jäger seien nicht nur Na­tur­nut­zer, son­dern auch Na­tur­schüt­zer, stell­te er klar.

Durch viele Maß­nah­men wür­den viele Tiere ge­schützt, an­ge­fan­gen von In­sek­ten bis hin zu Kit­zen oder Bo­den­brü­tern.

Jens-Torben Trump (2.v.r.) ist neuer Hegeringleiter. Klaus Fehse (3.v.l.) legt sein Stellvertreter-Amt nach 46 Jahren nieder.

 Bei der Jahreshauptversammlung des Hegerings Brome wurden auch zahlreiche Mitglieder geehrt. Darunter wurden auch einige Jägerbriefe verteilt. Fotos: ohse

Freitag20. Mai 2022Isenhagener Kreisblatt / Lokales

Auf einen Blick 

Eh­run­gen: Hein­rich Lange (Tülau, 50 Jahre Mit­glied­schaft), Wil­fried Klopp (Zi­che­rie), Jörg Ritz­mann (Zi­che­rie), Bern­hard Deutsch (Zi­che­rie, alle 40 Jahre), An­dre­as Kra­mer (Brome, 25 Jahre), Wil­fried Röb­bel (Voit­ze, Eh­ren­mit­glied).

Jä­ger­brie­fe: Thilo Köll­ner (Brome), Jan-Phil­lipp Ban­nier (Croya), Thies Hen­drik Fle­gel (Zi­che­rie), Alma-Mara Ha­ge­mann (Croya), Georg Jo­han­nes von Helmst (Croya), Wil­helm Pape (Tülau), Fides So­phia Schul­ze (Wis­we­del), Leif Schul­ze (Tülau), Dirk Wie­se­jahn (Tülau), Kat­rin Jahn­kow (Croya, alle Jä­ger­brie­fe).

Auf einen Blick 

Eh­run­gen: Hein­rich Lange (Tülau, 50 Jahre Mit­glied­schaft), Wil­fried Klopp (Zi­che­rie), Jörg Ritz­mann (Zi­che­rie), Bern­hard Deutsch (Zi­che­rie, alle 40 Jahre), An­dre­as Kra­mer (Brome, 25 Jahre), Wil­fried Röb­bel (Voit­ze, Eh­ren­mit­glied).

 

Jä­ger­brie­fe: Thilo Köll­ner (Brome), Jan-Phil­lipp Ban­nier (Croya), Thies Hen­drik Fle­gel (Zi­che­rie), Alma-Mara Ha­ge­mann (Croya), Georg Jo­han­nes von Helmst (Croya), Wil­helm Pape (Tülau), Fides So­phia Schul­ze (Wis­we­del), Leif Schul­ze (Tülau), Dirk Wie­se­jahn (Tülau), Kat­rin Jahn­kow (Croya).